Antoni Tucher d. Ä. berichtet aus Nürnberg an den kursächsischen Kämmerer Degenhardt Pfeffinger, dass er weiter den Brief des sächsischen Kurfürsten an seinen Maler Lucas Cranach bei sich hat, da dieser noch nicht in Nürnberg angekommen ist. Weiterhin betont Tucher erneut, dass der Meister Hans Krug eine Bildvorlage aus Lehm in hoher Qualität mit dem Bildnis des Kurfürsten von Sachsen modelliert hat und aufgrund dessen mit der Gravur des Stempels begonnen hat.

Antoni Tucher d. Ä. berichtet aus Nürnberg an den kursächsischen Kämmerer Degenhardt Pfeffinger, dass er weiter den Brief des sächsischen Kurfürsten an seinen Maler Lucas Cranach bei sich hat, da dieser noch nicht in Nürnberg angekommen ist. Weiterhin betont Tucher erneut, dass der Meister Hans Krug eine Bildvorlage aus Lehm in hoher Qualität mit dem Bildnis des Kurfürsten von Sachsen modelliert hat und aufgrund dessen mit der Gravur des Stempels begonnen hat.

Archivalie

Datierung
1508 Juli 13
Besitzer/ Standort
Bayrisches Staatsarchiv Nürnberg
Ort / Datum
Dat[um] donerstag nach Kilianj anno [etc.] octavo
Signatur
Nürnberger Briefbücher, Bd. 61, Bl. 245r u. v

Signatur

  • Nürnberger Briefbücher, Bd. 61, Bl. 245r u. v

CDA ID
DE_BStAN_Briefbuecher_Bd61_245
Permalink
https://lucascranach.org/de/DE_BStAN_Briefbuecher_Bd61_245/

Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Arnold 2013
Autor/inPaul Arnold
TitelMünzen oder Medaillen, Die Gedenkprägungen des sächsischen Kurfürsten Friedrichs des Weisen, Impulse
Veröffentlichungin, Dräger, Ulf, Lücke, Monika, Müller Walter, eds., Halle und die Numismatik, Wissenschaftlicher Tagungsband zum 8. Deutschen und zum 19. Mitteldeutschen Münzsammlertreffen 14. bis 16. Oktober 2011
Ort der VeröffentlichungHalle (Saale)
Jahr der Veröffentlichung2013
Seiten54-67
Heydenreich 2007 A 409
Autor/inGunnar Heydenreich
TitelLucas Cranach the Elder
Ort der VeröffentlichungAmsterdam
Jahr der Veröffentlichung2007
Link https://lucascranach.org/application/files/6116/2097/3099/Heydenreich_2007_Lucas_Cranach_the_Elder.pdf
Schade 1974 403
Autor/inWerner Schade
TitelDie Malerfamilie Cranach
Ort der VeröffentlichungDresden
Jahr der Veröffentlichung1974
Link http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/schade1974
Gümbel 1926 49-50
Autor/inAlbert Grümbel
TitelDer Kursächsische Kämmerer Degenhart von Pfeffingen, der Begleiter Dürers auf der 'Marter der zehntausend Christen'
ReiheStudien zur deutschen Kunstgeschichte
Band238
Ort der VeröffentlichungStrasbourg
Jahr der Veröffentlichung1926
  • Antoni Tucher d. Ä. berichtet aus Nürnberg an den kursächsischen Kämmerer Degenhardt Pfeffinger, dass er weiter den Brief des sächsischen Kurfürsten an seinen Maler Lucas Cranach bei sich hat, da dieser noch nicht in Nürnberg angekommen ist. Weiterhin betont Tucher erneut, dass der Meister Hans Krug eine Bildvorlage aus Lehm in hoher Qualität mit dem Bildnis des Kurfürsten von Sachsen modelliert hat und aufgrund dessen mit der Gravur des Stempels begonnen hat., 1508 Juli 13

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Transkription

Degenhart[en] von Pfeffing[e]n cammerer [etc.]

Lieber her[r] cam[m]erer, ir habt mir nechst geschrieb[e]n vnnd darneb[e]n eine[n] verschlosß[e]n senndbrieff an Lucas meins gnedigist[e]n her[re]n hertzog Fridrichs von Sachß[e]n, curfurst[e]n [etc.] maler verlautend vbersenndet, demselb[e]n Lucaß[e]n zu seiner zukunfft gein Nurmberg zuuberannt[worten] vnnd wie wol ich also seiner zukunfft gewart, ist er doch bißhere noch nit alhie einkom[m]en, deßhalb[e]n ich den brieff bißhere beyhendig behalt[e]n hab verners beschaids von gedachtem meine[m] gnedigst[e]n her[re]n oder euch zugewart[en]. Wie wol ich mich versich, es sey verner visirung des malers on not, denn Hanns Krug hat von der pildnus meins gnedigist[e]n her[e]n ab dem abgeno[m]men gemel deß tefeleins in der predig[er] kirch[e]n in laymen ainen abdruck gemacht, wo ir den seh[e]n wurde euch vnnd zuvor meine[n] gnedigist[e]n her[e]n, dafur ichs genntzlich acht sonnders zweiffels nit misfellig sein, darumb er sich auch bey vergang[e]n tag[e]n zu der arbait der eyßinn stempff hat begeb[e]n der zuversich, er wolle den sach[e]n damit nit vnrecht thun, wie wol nun solche arbait guter zeit bedarff, will er doch keine[n] vleiß aller moglich[er] furdrung, wie er mir anzaigt, nit spar[e]n. Er hat mir auch gestern fur 600 guld[e]n gemacht[er] stain, der acht am guldin gelt[en], vberannt[wort]t[et], die will ich mit hilff Hannß[e]n [Bl. 245v] vnnbehaw[e]n mit dem furderlichst[e]n fertig[e]n an das ort, wie ich von meine[m] gnedigist[e]n her[e]n in bevelhe hab, wolt ich euch, dem ich zu williger dinstp[ar]kait wol genaigt bin, guter maynu[n]g nit verhalt[e]n. Dat[um] donerstag nach Kiliani anno [etc.] octavo [13.07.1508]
Anthoni Tuch[er] der elter zu Nur[nberg]

Transkription durch
Lücke, Dietrich; Lücke, Monika
Transkription Datum
2021

Kommentare

Bei Heydenreich 2007, S. 409, Nr. 27 findet sich nur ein Ausschnitt. Der Text wurde vom Original mit den üblichen Transkriptionsregeln übernommen. Vgl. Arnold 2013, S. 54-67 und weitere Nachweise zum 6. Juli 1508.

Zitieren aus dem Cranach Digital Archive

Eintrag mit Autor
<Autorenname>, 'Antoni Tucher d. Ä. berichtet aus Nürnberg an den kursächsischen Kämmerer Degenhardt Pfeffinger, dass er weiter den Brie…', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_BStAN_Briefbuecher_Bd61_245/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})
Eintrag ohne Autor
'Antoni Tucher d. Ä. berichtet aus Nürnberg an den kursächsischen Kämmerer Degenhardt Pfeffinger, dass er weiter den Brie…', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_BStAN_Briefbuecher_Bd61_245/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})

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