Auf dem äußeren Flügel zeigt der Altar die Passion Christi, in seiner Wandlung die Legende des heiligen Nikolaus. Im Inneren des Schreins stehen die fast lebensgroßen Holzplastiken verschiedener Bischöfe, unter ihnen der heilige Nikolaus.
Im geöffneten Grimmaer Altar steht, ähnlich wie in Döbeln, der heilige Nikolaus als Patron der Kirche in
Auf dem äußeren Flügel zeigt der Altar die Passion Christi, in seiner Wandlung die Legende des heiligen Nikolaus. Im Inneren des Schreins stehen die fast lebensgroßen Holzplastiken verschiedener Bischöfe, unter ihnen der heilige Nikolaus.
Im geöffneten Grimmaer Altar steht, ähnlich wie in Döbeln, der heilige Nikolaus als Patron der Kirche in der Mitte. Ihm zur Seite ordnen sich Erasmus [...] und ein Bischof mit Buch und Ziborium (?) (Donatus von Arezzo?).
Die Flügelschreine beherbergen die stets vorhandene Barbara und Margareta sowie rechts Christophorus, den geduldigen Träger "Göttlicher Last" und einen Heiligen dessen Attribut verlorenging (Leonhard?).
In der Predella befindet sich ein Relief mit der Geburt Christi und einer gemalten Verkündigung an die Hirten im Hintergrund.
Die Bildfolge zum Nikolausthema, wohl die vollständigste in Sachsen, illustriert recht getreulich die Lebensstationen dieses Heiligen obwohl einige seiner besonders populären Wundertaten [...] fehlen.
Auf dieser Tafel sind abgebildet (auf der Innenseite) :
- oberes Bildfeld: Die Linderung der Hungernot durch das sich stets neu auffüllende Korn einer für den Kaiserhof in Alexandria bestimmten Schiffsladung
- unteres Bildfeld: Dieser Bildfeld illustriert die Geschichte eines reichen Mannes, der am Altar des St. Nikolaus um die Geburt eines Sohnes bat. Er gelobte, der Kirche dafür einen goldenen Becher zu schenken. Der Knabe ward geboren, und da der nun gefertigte Becher dem Bittsteller zu gut gefiel, ließ er einen zweiten, ähnlichen beschaffen, um jenen zur Kirche des heiligen Nikolaus zu bringen. Als der Sohn während der Fahrt über das Meer dem Vater mit dem ursprünglichen Becher Wasser schöpfen wollte, fiel er, das kostbare Gefäß haltend, ins Meer. Dem Vater, erneut vor den Nikolausaltar tretend, stürzt der als Nachahmung gefertigte Pokal immer wieder vom Altartisch, bis der totgeglaubte Sohn, von Nikolaus errettet, mit dem eigentlichen Becher erscheint. Schließlich fanden beide Pokale ihren Platz auf dem Nikolausaltar.
Auf der Aussenseite:
- oberes Bildfeld: Christus vor Pilatus
- unteres Bildfeld: Kreuztragung
[Sandner 1993, 146-148]