Maria unter dem Apfelbaum

BESCHREIBUNG

- eine Unterzeichnung ist nicht eindeutig zu erkennen

[Smith, Sandner, Heydenreich, cda 2013]

- Holztafel aus drei Brettern in vertikaler Anordnung wurde auf furnierte Stäbchenplatte übertragen

[Exhib. Cat. Berlin 1980 B, 44-45]

• bei einer früheren Restaurierung auf eine fundierte Stäbchenplatte übertragen

• für die Verbindung der beiden Holzträger wurde wahrscheinlich tierischer Leim verwendet

• Brettfugen durch Risse in den alten Kittungen und Retuschen zu sehen

• ausgebrochene Tafelteile an den Bildkanten durch Kittmasse ersetzt, auch an oberer und rechten unteren Bildecke

• zwei Stücke des Bildträgers im Bereich des zweiten Baumes auf dem Felsen wurden nachträglich mit deutlichem Niveauunterschied eingefügt, Übergänge gekittet

• in linken oberen Ecke und am linken Bildrand fehlen zwei Stücke des Trägers (ca. 3 und 5 cm²), hier Wachssicherungen festzustellen

• am unteren Bildrand hatte sich Bildträger partiell von der neuen Holztafel gelöst

• alte Retuschen über Anobienfluglöchern, erscheinen farblich fehlgetönt

• Mehrzahl der Retuschen bedecken außer den Fehlstellen noch weite Teile der Originalmalerei

• größere Ergänzungen waren mit Kreidegrund unterlegt

• durch Schleifen der Fugenkittungen sind die umgebenden Farbpartien stellenweise stark abgerieben

• stark glänzender, relativ dicker Weichharzfirnis war fleckig und leicht vergilbt

[Exhib. Cat. Berlin 1980 B, 44-45]

• Festigung der abgelösten Partien mit Polyvinylazetatlösung

• lockere Stellen der Wachssicherung wiederum mit Wachs-Harz-Gemisch festgelegt

• störende ältere Retuschen abgetragen

• Entfernung der unsachgemäßen Kittungen und Retuschen durch komplette Abnahme des Firnis

• Fehlstellen mit Kreidegrund und Wachs ausgekittet und geschliffen

• Ausbrüche am linken Bildrand mit stabilisierender Leinwandunterlage versehen

• strchelnde Aquarellretuschen vorgenommen

• unter alten Retuschen konnte an vielen Stellen die originale Formgebung freigelegt werden

• vorsichtige Ergänzing bei der Hand der Maria, aber ohne Modellierung

• im Anschluss Tafel mit dünnem Firnis aus Dammarharz in Terpentinöl 1:5 und mit Wachs-Firnis übersprüht und mattiert

• Als Vorbild für die Neurahmung diente ein Originalrahmen eines Gemäldes der Cranachschule um 1530.

[Exhib. Cat. Berlin 1980 B, 44-45]