Philipp Melanchthon

Philipp Melanchthon

Titel

Philipp Melanchthon

[Exhib. Cat. Bremen 2009, No. 18]

Malerei auf Nadelholz

Material / Technik

Malerei auf Nadelholz

[Angelica Hoffmeister-zur Nedden, Restaurierungsbericht März 2009, Werkakte]
[Exhib. Cat. Bremen 2009, No. 18]

Bildnis Melanchthons mit schwarzer Schaube vor blauem Hintergrund. Der barhäuptige Kopf ist ins Dreiviertelprofil nach links gedreht.

[Görres, cda 2012]

Zuschreibung
Lucas Cranach der Jüngere

Zuschreibung

Lucas Cranach der Jüngere

[Exhib. Cat. Bremen 2009, No. 18]

Datierung
1551

Datierung

1551

[datiert]

Maße
Maße Bildträger: 25,6 x 20,3 x 0,5 cm

Maße

  • Maße Bildträger: 25,6 x 20,3 x 0,5 cm

  • [Exhib. Cat. Bremen 2009, No. 18]

  • Maße mit Rahmen: 40,7 x 35,8 x 3,3 cm

  • [Petra Klier, Hamburg, Inventarblatt vom 27.9.92, Werkakte]

Signatur / Datierung

Bezeichnet rechts über der Schulter mit dem Schlangensignet mit aufgestellten Flügeln in schwarzer Farbe, nach links gewandt und der Jahreszahl "1551".

Signatur / Datierung

  • Bezeichnet rechts über der Schulter mit dem Schlangensignet mit aufgestellten Flügeln in schwarzer Farbe, nach links gewandt und der Jahreszahl "1551".

  • [Görres, cda 2012]

Inschriften und Beschriftungen

Auf der originalen Rückseite 3. Kästchen von oben und 2. Kästchen von links Aufschrift mit schwarzen Filzstift "LR 62".

Inschriften und Beschriftungen

Stempel, Siegel, Beschriftungen:

  • Auf der originalen Rückseite 3. Kästchen von oben und 2. Kästchen von links Aufschrift mit schwarzen Filzstift "LR 62".

  • Auf Parkettierung: obere Querleiste Aufschrift mit schwarzem Filzstift "LR 62", 2. vertikale Leiste von links unten Paketpapieraufkleber mit weißer Aufschrift "Inv.Nr. 62", rechte vertikale Leiste unten runder Papieraufkleber mit schwarzem Aufdruck "Roselius = Haus Bremen", kleiner weißer vergilbter Papieraufkleber schwarz bedruckt "1496" mit schwarzem Filzstift durchgestrichen

  • [Angelica Hoffmeister-zur Nedden, Restaurierungsbericht März 2009, Werkakte]

Eigentümer
Freie Hansestadt Bremen, Stadtgemeinde
Besitzer
Kunstsammlungen Boettcherstraße, Bremen
Standort
Bremen
CDA ID
DE_KBSB_B62
FR (1978) Nr.
FR-none
Permalink
https://lucascranach.org/de/DE_KBSB_B62/

Provenienz

  • Sammlung Theodore George Dentz van Schaick (geb. Utrecht 1861, gest. Amsterdam 1925)
  • Von Ludwig Roselius im November 1934 erworben beim Auktionshaus Frederik Muller & Co., Amsterdam
  • 1988 durch die Stadtgemeinde Bremen erworben

[Museum im Roselius-Haus, revised 2013]

Ausstellungen

Bremen 2009, Nr. 18

Quellen / Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Exhib. Cat. Bremen 2009 18
Herausgeber/inRainer Stamm
TitelLucas Cranach der Schnellste
Ort der VeröffentlichungBremen
Jahr der Veröffentlichung2009
Cat. Bremen 2003 76-78 17
Autor/inRainer Stamm
TitelDie Gemäldesammlung des Roselius-Haus, Kunstsammlungen Boettcherstraße
Ort der VeröffentlichungBremen
Jahr der Veröffentlichung2003
Kokoska 1994 124-125
Autor/inKira Judith Kokoska
TitelDie Melanchthon-Bildnisse von Lucas Cranach d. Ä. und Lucas Cranach d. J. bzw. der Cranach-Werkstatt. Ein systematisierender Katalog [Magisterarbeit Universität Heidelberg]
Ort der Veröffentlichung[Heidelberg]
Jahr der Veröffentlichung1994
Cat. Bremen 1979 20
Autor/inErnst Wolfgang Mick
TitelDas Roseliushaus in der Böttcherstraße
Ort der VeröffentlichungBremen
Jahr der Veröffentlichung1979
Cat. Bremen 1969 20, 51
Autor/inWerner Kloos
TitelDie Museen der Boettcherstraße in Bremen
ReiheKulturgeschichtliche Museen in Deutschland
Ort der VeröffentlichungHamburg
Jahr der Veröffentlichung1969
Müller Hofstede 1969
Autor/inJulius Müller Hofstede
TitelGutachten vom 12.3.1969, Werkakte
Jahr der Veröffentlichung1969
  • Philipp Melanchthon, 1551

Abbildungen

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  • overall

Kunsttechnologische Untersuchung

2009Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Infrarot-Fotografie
  • Lichtmikroskopische Oberflächenuntersuchung

Bildträger

Nadelholz

Da die Tafel bei einer früheren Restaurierung mit einem Holzparkett versehen und nachträglich beschnitten wurde, sind Werkzeugspuren von Sägen oder Hobeln, die die Rückschlüsse auf die Herstellung des Bildträgers zulassen könnten, nicht mehr ablesbar.

Oberfläche: glatt

Keine Schichtentrennung

Parkettierung: aus fünf 2,5 cm breiten senkrechten Eichenholzleisten und fünf 1,3 cm breiten waagerechten Einschubleisten, ebenfalls aus Eichenholz

Gesamte Rückseite eichenholzfarben gebeizt

[Angelica Hoffmeister-zur Nedden, Restaurierungsbericht 2009, Werkakte]

"Die jetzige Größe der Melanchthon-Tafel weicht vom Normformat B in der Höhe mindestens um 8 cm und in der Breite um 2 cm ab. Wenngleich in der Cranach-Werkstatt auch individuelle Formate Verwendung gefunden haben, gibt es noch andere Hinweise darauf, dass die Malerei ursprünglich für einen größeren Bildträger konzipiert gewesen sein könnte."

[Exhib. Cat. Bremen 2009, No. 18]

Grundierung und Imprimitur

- Dicke dunkelbraune Vorleimung auf dem Holz

- Füllstoff: verm. Kreide

- Bindemittel: Glutinleim

- Keine eingebetette Fremdmaterialien

- Großflächig Grundierungsverluste im Gesicht, an der unteren Kante (Rand) und am rechten Hals- und Kragenbereich, obere und untere rechte Ecke und Mitte rechte Bildkante auf Höhe der Signatur

- Kittungen

[Angelica Hoffmeister-zur Nedden, Restaurierungsbericht 2009, Werkakte]

"Auf der Holztafel liegt eine weiße Grundierung, die in mehreren Schichten aufgetragen wurde: Der gesamte Hintergrund ist früher grundiert mit deutlichem Verlust zu den Umrissen des Melanchthons, als sei die Figur des Dargestellten mit einer Art Schablone beim weiteren Grundierungsvorgang ausgespart worden. Die Malerei folgt dieser Begrenzung zwar im Gewand sehr genau, der Kopf ist aber mit weniger Rücksicht darauf freier ausgeführt."

[Exhib. Cat. Bremen 2009, No. 18]

Unterzeichnung

"die (leider schlechte) Infrarotfotografie zeigt eine Unterzeichnung mit Zeichenstift, der die Ausführung mit dem Pinsel folgt"

[Angelica Hoffmeister-zur Nedden, Restaurierungsbericht 2009, Werkakte]

"Umrisse und Details der Figur sind in kurzen, leicht gekrümmten Strichen in Dunkelgrau auf dem weißen Grund unterzeichnet, ohne dass Cranach d. J. diesen Vorgaben in der darauf folgenden Malerei zwingend gefolgt ist. Auch wenn die Farbschicht im Laufe der Alterung durchscheinender geworden sein mag, kann vermutet werden, dass die Unterzeichnung als Bestandteil der späteren Darstellung beabsichtigt ist."

[Exhib. Cat. Bremen 2009, No. 18]

Farbschichten und Metallauflagen

"Die vermutlich in Temperafarben ausgeführte Malerei ist in dünnen Schichten auf Grundierung und Unterzeichnung ausgeführt und durch feinste zeichnerische Details mit dem Pinsel akzentuiert. Sanfte Übergänge und Farbverläufe wechseln mit Farbpartien, in denen die Malfarbe mit deutlichem Pinselduktus pastos aufgetragen worden ist."

"Im Hintergrund zweischichtig, untere Schicht dünner und streifiger, obere deckender. Im Inkarnat mehrschichtig, zunächst dunkler Rosa, dann helleres Rosa, darauf Binnenzeichnung."

"Hintergrundfarbe nach Fertigstellung des Bildnisses aufgetragen, in diesen übermalten Partien deutliche Pinselstrukturen.

Im Inkarnat sehr feine Pastositäten einzelner Haare in Bart und Kopfhaar

Schwarzes Gewand relativ dünn einschichtig schwarz mit Binnenzeichnung (Falten), auch hier an den Grenzbereichen zum weißen Kragen pastose Pinselspuren"

[Angelica Hoffmeister-zur Nedden, Restaurierungsbericht 2009, Werkakte]

Auftragsmittel: Pinsel

Vermutliches Bindemittel: Tempera

Originaler Überzug: verm. in stark gebräunten Resten im Hintergrund vorhanden

Zahlreiche kleinere Farbausbrüche

Zahlreiche Retuschen

Im Hintergrund deutliches Krakelee in schräg waagerechter Richtung von links oben nach rechts unten

[Exhib. Cat. Bremen 2009, No. 18]

Rahmung

Moderner Rahmen, 1930er Jahre

[Museum im Roselius-Haus, revised 2013]

Restaurierungsgeschichte

Datum2009

"Klimaschwankungen, die Schwund und Quellbewegungen der Holztafel bewirken, haben in vergangenen Zeiten zu erheblichen Schäden geführt: Großflächige Verluste in der Malschicht waren die Folge. Frühere Restaurierungsmaßnahmen aus mehrfach aufgetragenen Kittmassen und inzwischen verfärbten Retuschen und Übermalungen verdeckten teilweise die originale Malerei und beeinträchtigen ihre Qualität und Wirkung. Aus diesem Grund wurde entschieden, nach den nötigen Konservierungsmaßnahmen alte Kittungen und Übermalungen abzunehmen. Dabei stellte sich heraus, dass sich unter den schwarzen Übermalungen auf dem schwarzen Talar Melanchthons Reste einer Hand verbargen.[...] Durch maßvolle Retuschen wurden die Fehlstellen wieder in den originalen Zusammenhang integriert und die Hand soweit wie möglich rekonstruiert."

[Exhib. Cat. Bremen 2009, No. 18]

  • restauriert von Unbekannt

Datum10. 2008 - 03. 2009

  • 10.2008 - 03.2009 Angelica Hoffmeister-zur Nedden, Leipzig

[Kunstmuseum im Roselius-Haus, revised 2013]

  • restauriert von Angelica Hoffmeister-zur Nedden

Datum29.03.1954

  • 29.03.1954 Lily Lange-Bellstedt, Bremen

[Kunstmuseum im Roselius-Haus, revised 2013]

  • restauriert von Lily Lange-Bellstedt

Datum05.02.1936

  • 05.02.1936 Herbert Wernicke, Restaurator, Bremen, Kunsthalle

[Kunstmuseum im Roselius-Haus, revised 2013]

  • restauriert von Herbert Wernicke

Zitieren aus dem Cranach Digital Archive

Eintrag mit Autor
<Autorenname>, 'Philipp Melanchthon', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_KBSB_B62/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})
Eintrag ohne Autor
'Philipp Melanchthon', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_KBSB_B62/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})

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