Marienretabel [äußerer beweglicher Flügel rechts]: Hl. Katharina [recto]; Engel der Verkündigung [verso]
Titel
Marienretabel [äußerer beweglicher Flügel rechts]: Hl. Katharina [recto]; Engel der Verkündigung [verso]
[cda 2015]
Malerei auf Holz
Material / Technik
Malerei auf Holz
[cda 2015]
Recto: Die Heilige ist als Standfigur innerhalb einer Bogenstellung mit Renaissanceornament gegeben, die sich über alle Tafeln dieses Öffnungszustandes zieht. Sie wendet sich zur Mitte und trägt ein aufwendiges rotes Kleid mit Brokatverzierungen. In Händen hält sie Marterrad und Schwert. Das Haupt umgibt ein transparenter Nimbus.
Verso: Die Tafel ist Teil
Recto: Die Heilige ist als Standfigur innerhalb einer Bogenstellung mit Renaissanceornament gegeben, die sich über alle Tafeln dieses Öffnungszustandes zieht. Sie wendet sich zur Mitte und trägt ein aufwendiges rotes Kleid mit Brokatverzierungen. In Händen hält sie Marterrad und Schwert. Das Haupt umgibt ein transparenter Nimbus.
Verso: Die Tafel ist Teil einer Verkündigungsdarstellung, die sich über die beiden mittleren Tafeln des geschlossenen Zustands erstreckt. Der gelockte Engel tritt von rechts in den Marias Gemach ein und erhebt die Finger zum Segensgruß. Die ersten lateinischen Worte seines Grußes sind auf einem Zettel in der linken Hand niedergeschrieben und für den Betrachter auf dem Kopf stehend zu sehen. Lange Stoffbahnen eines Vorhangs und des Mariengewandes, die auf der linken Tafel der Verkündigung zu sehen sind, reichen bis in diese Tafel und verbinden die beiden Gemälde zu einer Einheit.
Das Retabel wird auf 1529 datiert, aber ihre frühe Geschichte bleibt unklar: Möglicherweise war es zunächst in der Stiftskirche in Halle aufgestellt, bevor es wenig später in die Marktkirche gebracht wurde. Das genaue Datum bleibt umstritten.
Einem Eintrag in den Rechnungsbüchern zufolge befand sich das Retabel bereits um 1540 in der Marktkirche.
1841 wurde es abgebaut und durch den so genannten Hübner-Altar ersetzt; die Tafeln wurden dann einzeln in der Kirche aufgestellt und der ursprüngliche Rahmen ging verloren.
1942, während des Zweiten Weltkriegs, wurde das Retabel nach Niemberg evakuiert.
1943 wurde die Predella nach Petersberg überführt
1945 wurde die Predella nach Wiesbaden überführt
1948 wurde das Retabel (ohne die Predella) an die Marktkirche zurückgegeben
1961 wurde die Predella zurückgegeben
1984 wurde das Retabel schließlich an seinem heutigen Platz aufgestellt, nachdem ein Rohrbruch in der Kirche eine umfassende Renovierung und Konservierung erforderlich gemacht hatte. [Matauschek 2016, 109, 110]
Gleich dem Kaninchen vor der Schlange? Altgläubige und die Wittenberger Bildpropaganda.
Veröffentlichung
in Julia Carrasco, Justus Lange, Benjamin D. Spira, Timo Trümper, Stiftung Schloss Friedenstein Gotha and Museumslandschaft Hessen Kassel, eds., Bild und Botschaft. Cranach im Dienst von Hof und Reformation, [Exhib. Cat. Gotha, Kassel]
in Ingo Sandner, Wartburg-Stiftung Eisenach and Fachhochschule Köln, eds., Unsichtbare Meisterzeichnungen auf dem Malgrund. Cranach und seine Zeitgenossen, Exhib. Cat. Eisenach
Rahmen mit eingesetzter vergoldeter Leiste nicht original, möglicherweise 19. Jahrhundert
untersucht von Gunnar Heydenreich
Zitieren aus dem Cranach Digital Archive
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