[Bl. 57r]
D[oktor] Basilius, D[oktor] Schneidwein
Kintliche lieb vnd gehorsam zuvor hochgeborner furst, gnediger lieber her vnd vater, e[uer] g[naden] geb ich hirmit zuerkennen, das necht[lich] vor dat[um] [23.07.1546] zwene boten von Wittemberg mit zweien bundlen gedruckter vnd ausgestrichner wapenbrief durch den jung[en] Lucas maler, sambt einer nebenschrifft an seinen vater haltend anher geg[en] Weymar komen, dieweil aber der alt Lucas nit alhie gewesen noch auch ich oder die Reth derhalb[en] einichen befehl gehabt. So habe ich doch dieselb annehmen lassen, auch neb[en] den rethen vor guth angesehen vnd befohlen, das dieselb[en] e[uer] g[naden] furderlich zugeschickt werd[en] soltenn vnd derhalb[en] den einen Wittenbergisch[en] neb[en] sonst einem andern e[uer] g[naden] hoff bot[en] mit solch[en] zweien bundlen zu e[uer] g[naden] abfertig[en] lassen, vnd wollen hiemit ich vnd die rhet e[uer] g[naden] vns freuntlich vnd vndertheniglich befohlen haben. Dat[um] Weymar vnter e[uer] g[naden] radt sigill, sonnabent nach Marie Magdalene 1546
[Unterschrift] Johans Wilhelm
[Adressat] An den churf[ürsten] zu Sachss[en] s[einer] g[naden] hern vater
[Bl. 57v]
Ausgesuchter wapenbrieff von Wittenberg anher geschickt von dem jung[en] Lucas mahler, welche dem alten herrn von h[errn] Johans Wilhelm und den Weimarisch[en] rethen ferner ins lag[er] zugeschickt werdenn, sonnabent nach Marie Magdalene 1546, 24 julii
- Transkription durch
- Lücke, Dietrich; Lücke, Monika
- Transkription Datum
- 2014