Der Legende nach wurde Lucretia vom römischen Königssohn vergewaltigt, woraufhin sie Selbstmord beging und die Geschehnisse zum Sturz des Königshauses und der Gründung der Römischen Republik führten. Die antike Heldin ist als stehende Halbfigur mit zeitgenössischer Kleidung dargestellt. Ihr Körper ist leicht zur linken Bildseite gewandt, Kopf und Blick folgen
Der Legende nach wurde Lucretia vom römischen Königssohn vergewaltigt, woraufhin sie Selbstmord beging und die Geschehnisse zum Sturz des Königshauses und der Gründung der Römischen Republik führten. Die antike Heldin ist als stehende Halbfigur mit zeitgenössischer Kleidung dargestellt. Ihr Körper ist leicht zur linken Bildseite gewandt, Kopf und Blick folgen dieser Richtung. In ihrer rechten, behandschuhten Hand hält Lucretia den Dolch mit der Spitze nach oben gegen sich richtet. Dieser hat sie unterhalb der Brüste bereits verletzt. Ihre linke Hand hält die pelzverbrämte Schaube so, dass sie ihre Scham bedeckt. Der Oberkörper ist entblößt, doch ihre Arme stecken in den parallel gestuften und durch Dekorationsschlitze aufgelockerten Ärmeln eines zeitgenössischen Gewandes mit weißem Untergewand.
Als Schmuckstück hat Lucretia eine breite, reich mit Perlen und Edelsteinen verzierte Halskette angelegt und ihre Locken stecken unter einer netzartigen Perlenhaube. Der Hintergrund besteht aus einem drapierten Vorhang. Oberhalb der Vorhangaufhängung sind die Kapitelle zweier Pfeiler und ein Bogen zu sehen.
[cda 2022]