Auferstehung Christi

Auferstehung Christi

Titel

Auferstehung Christi

[Nadine Jaser, Exhib. Cat. Dessau 2015, No. 63]

Malerei auf Holz

Material / Technik

Malerei auf Holz

[Nadine Jaser, Exhib. Cat. Dessau 2015, No. 63]

Auf zahlreichen Epitaphien aus dem Umfeld der Cranach-Werkstatt bildet die Auferstehung Christi das zentrale Bildthema. So zeigt auch dieses Tafelbild den von den Toten auferstandenen Christus in majestätischer Haltung, die rechte Hand zum Segen erhoben, den Kopf von einem schwach scheinenden Nimbus umgeben, auf der Deckelplatte eines Sarkophags stehend. Die

Auf zahlreichen Epitaphien aus dem Umfeld der Cranach-Werkstatt bildet die Auferstehung Christi das zentrale Bildthema. So zeigt auch dieses Tafelbild den von den Toten auferstandenen Christus in majestätischer Haltung, die rechte Hand zum Segen erhoben, den Kopf von einem schwach scheinenden Nimbus umgeben, auf der Deckelplatte eines Sarkophags stehend. Die offene Ruhestätte zeugt von seiner leiblichen Erweckung, das Grab ist leer, der Tod überwunden. Der Christus sanft umwehende rote Mantel sowie die nur noch leicht angedeuteten Marterzeichen verweisen auf die Passion, erinnern, wenn auch sehr zurückgenommen, an das Opfer und visualisieren den eucharistischen Gedanken. Die hier gläserne Kreuzfahne als Siegeszeichen zeugt vom triumphalen Sieg über den Tod als bislang unüberwindbares Ende.

[Nadine Jaser, Exhib. Cat. Dessau 2015, No. 63]

Zuschreibung
Lucas Cranach der Jüngere

Zuschreibung

Lucas Cranach der Jüngere

[Nadine Jaser, Exhib. Cat. Dessau 2015, No. 63]

Datierungen
um 1550
1545 (?)

Datierungen

um 1550

[Nadine Jaser, Exhib. Cat. Dessau 2015, no. 63]

1545 (?)

letzten beiden Ziffern unklar, Jahreszahl möglicherweise nicht original [cda 2017]

Maße
Maße Bildträger: 178 x 125 cm

Maße

  • Maße Bildträger: 178 x 125 cm

  • [Nadine Jaser, Exhib. Cat. Dessau 2015, no. 63]

Signatur / Datierung

Bezeichnet mittig am Sarkophagdeckel: Schlangensignet, nach links gewandt, zwischen den Buchstaben "LC" und Jahreszahl "1545" (?) (letzten beiden Ziffern unklar), mit schwarzer Farbe, Signatur und Jahreszahl möglicherweise nicht original.

Signatur / Datierung

  • Bezeichnet mittig am Sarkophagdeckel: Schlangensignet, nach links gewandt, zwischen den Buchstaben "LC" und Jahreszahl "1545" (?) (letzten beiden Ziffern unklar), mit schwarzer Farbe, Signatur und Jahreszahl möglicherweise nicht original.

  • [cda 2017]

Eigentümer
Privatbesitz
Besitzer
Privatbesitz
CDA ID
PRIVATE_NONE-P140
FR (1978) Nr.
FR-none
Permalink
https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P140/

Provenienz

Ausstellungen

  • Dessau 2015, Nr. 63

Quellen / Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Exhib. Cat. Dessau 2015 246-247 63
Herausgeber/inNorbert Michels
TitelCranach in Anhalt. Vom alten zum neuen Glauben
Ort der VeröffentlichungPetersberg
Jahr der Veröffentlichung2015
Literatur anzeigen

Forschungsgeschichte / Diskussion

Bei dem Epitaph handelt es sich um ein charakteristisches Werk von Cranach d. J. Hierfür sprechen die Ausführung der Malerei, die Unterzeichnung mit Stift und das Fehlen jeglicher Blautöne (vermutlich aufgrund der Verwendung von Smalte, die zur Entfärbung neigt).

Die Signatur mit der Schlange mit aufgerichteten Flügeln und den Initialen "L C" wurde in dieser Form nur von Cranach dem Älteren verwendet und auch nur in einem kurzen Zeitraum (etwa 1508-1509), weshalb die Verwendung dieser Initialen um 1545 ungewöhnlich scheint. Zudem hatte sich das Schlangensignet mit aufgerichteten Flügeln ab 1537/38 zu einer Schlange mit liegenden Flügeln gewandelt.

Für eine präzisere zeitliche Einordnung des Epitaphs wäre die Identifizierung der Stifterfamilie sicher von Vorteil.

[cda 2022]

  • Auferstehung Christi, um 1550

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Kunsttechnologische Untersuchung

2015Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Infrarot-Reflektografie
  • irr

Unterzeichnung

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- trockenes, schwarzes Zeichenmedium, dunkle Kreide

Typ/Duktus:

- freie, relativ flüchtige aber dennoch detailreiche Unterzeichnung

dünne Linien

Funktion:

- relativ verbindliche Vorgabe für die Malerei; feine, locker gezeichnete Linien geben die Hauptkonturen, Details und Gesichtszüge an; keine plastische Wiedergabe mit Schraffuren

Abweichungen:

- erkennbar sind verschiedene Präzisierungen der Form und größere Veränderungen während des Malprozesses, offensichtlich wurden das Mauerwerk im Vordergrund sowie auch die Stifterfamilie und der Deckel des Sarkophags während des Malprozesses hinzugefügt. Ein Zettel in Form eines Karos an der Vorderwand des Sarkophags sowie die bereits in der Malerei ausgeführten vorderen Wachmänner unterstützen diese Beobachtung.

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- Lucas Cranach der Jüngere oder Werkstatt

[Sandner, Smith-Contini, Heydenreich, cda 2017]

Zitieren aus dem Cranach Digital Archive

Eintrag mit Autor
<Autorenname>, 'Auferstehung Christi', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P140/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})
Eintrag ohne Autor
'Auferstehung Christi', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P140/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})

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