Tod Mariae im Kreise der Apostel

Tod Mariae im Kreise der Apostel

Titel

Tod Mariae im Kreise der Apostel

Malerei auf Holz (parkettiert)

Material / Technik

Malerei auf Holz (parkettiert)

Das großformatige, ehemals für einen Altar geschaffene Tafelbild wird in der oberen Hälfte von einer Goldgrundarbeit geziert. Vor diesem hat der Maler das Bett Mariens in die linke Bildhälfte gestellt. Ihr Kopf ist auf drei Kissen gebettet, ihr Gesicht in idealisierender Weise jugendlich wiedergegeben. Über das goldbraune Haar ist ein

Das großformatige, ehemals für einen Altar geschaffene Tafelbild wird in der oberen Hälfte von einer Goldgrundarbeit geziert. Vor diesem hat der Maler das Bett Mariens in die linke Bildhälfte gestellt. Ihr Kopf ist auf drei Kissen gebettet, ihr Gesicht in idealisierender Weise jugendlich wiedergegeben. Über das goldbraune Haar ist ein feiner, kaum merklicher Schleier gelegt. Um Maria gruppieren sich die Apostel. Der Jüngste, Johannes Evangelist, reicht eine Totenkerze, die Maria mit beiden Händen hält, während er ihr Handgelenk führt. Dahinter ist Jacobus d.Ä. dargestellt, zu erkennen an seinem Pilgerhut mit Jakobsmuschel. Mit dem Rücken zum Betrachter steht der heilige Petrus in einem Chormantel in goldfarbenem Brokatstoff und den Weihwassersprengel empor.

[Lempertz online database, accessed 15.11.2018]

Zuschreibungen
Meister des Pflockschen Altars
Nachahmer von Lucas Cranach dem Älteren

Zuschreibungen

Meister des Pflockschen Altars
Nachahmer von Lucas Cranach dem Älteren

[Burkhard 1936, 90, No. 413]

Werkstatt Lucas Cranach der Ältere
Lucas Cranach der Ältere

[Friedländer, Rosenberg 1932, no. 93b]
[Prof. Dr. Ernst Buchner, Gutachten vom 12. Oktober 1954, München]
[Friedländer, Rosenberg 1979, no. 106C]

Datierungen
um 1520
um 1518
Maße
Maße Bildträger: 158 x 116 cm

Maße

Signatur / Datierung

Keine

Inschriften und Beschriftungen

Am Halssaum des Kleides ist die Aufschrift "MARIA + MATE[R DEI]" (Maria, Muttergottes) zu erkennen.

Eigentümer
Privatbesitz
Besitzer
Privatbesitz
CDA ID
PRIVATE_NONE-P233
FR (1978) Nr.
FR106C
Permalink
https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P233/

Provenienz

Quellen / Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Thiepold 2013 1, 78, 130
Autor/inLaura Thiepold
TitelDer Epitaphaltar des Stifters Ambrosius Hermsdorff in der Kunigundenkirche zu Rochlitz [unveröffentlichte Masterarbeit, Düsseldorf]
Ort der VeröffentlichungCologne
Jahr der Veröffentlichung2013
Friedländer, Rosenberg 1979 91 No. 106C
Autor/inMax J. Friedländer, Jakob Rosenberg
Herausgeber/inG. Schwartz
TitelDie Gemälde von Lucas Cranach
Ort der VeröffentlichungBasel, Boston, Stuttgart
Jahr der Veröffentlichung1979
Kuhn 1936 90, 91 413
Autor/inCharles L. Kuhn
TitelA Catalogue of German Paintings of the Middle Ages and Renaissance in American Collections
Ort der VeröffentlichungCambridge Mass.
Jahr der Veröffentlichung1936
Friedländer, Rosenberg 1932 093b
Autor/inMax J. Friedländer, Jakob Rosenberg
TitelDie Gemälde von Lucas Cranach
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung1932
Link http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/friedlaender1932

Forschungsgeschichte / Diskussion

Das Gemälde wurde von Gutachtern bearbeitet und beurteilt. Nach Angaben des Vorbesitzers legte erstmals Prof. Dr. Ernst Buchner am 12. Oktober 1954, München, ein Gutachten vor, das das Gemälde als ein Werk des Lucas Cranach, um 1518, einschätzt. Der Cranach-Experte Prof. Dr. Dieter Koepplin, Basel, weist das Gemälde in seinem Aufsatz in der Kunstchronik, Bd. XXV, München 1972, dem "Meister des Pflock’schen Altars" zu, einem Schüler Cranachs. In einem Brief von Prof. Dr. Dieter Koepplin, Basel, nennt der Wissenschaftler das Werk als wahrscheinlich vom Cranachschüler mit der Bezeichnung "Meister des Pflock’schen Altars", um 1520/ 25 (Brief vom 21. März 2010). Der Meinung Koepplins schließen sich auch Ludwig Meyer, Archiv für Kunstgeschichte München sowie Prof. Dr. Ingo Sandner, in seinem Brief vom 27. März 1910 an. Zur ursprünglichen Auftragslage des Bildes lieferte Prof. Dr. Dieter Koepplin einen aufschlussreichen Hinweis: "... das Thema Marientod passt nicht in das Umfeld Luthers, den Besteller der Tafel müsste man sich denken entweder in einem der Bistümer (wie Naumburg, Merseburg, Meissen etc.) oder etwa im Herrschaftsgebiet des Herzogs von Sachsen, in welchem z.B. Annaberg lag, wo der Meister des Pflock’schen Altars zeitweilig tätig war". Der Notname "Meister des Pflock’schen Altars" für einen anonymen Maler aus der Cranachschule des beginnenden 16. Jahrhunderts resultiert aus einem Werk, das dieser Künstler für die Kapelle der Familie Pflock in der St. Annenkirche in Annaberg-Buchholz schuf. Der anonyme Meisterschüler Cranachs selbst im Erzgebirge tätig, schuf den Pflock’schen Altar 1521 für den Stifter Lorenz Pflock, damals Besitzer der Silberbergwerke der Region und Ratsherr zu Annaberg. Dort ist im Mittelschrein ebenfalls der Tod Mariens dargestellt. Ludwig Meyer datiert das vorliegende Werk in die Zeit um 1518/ 23.

[Hampel online database, accessed 14.10.2019]

  • Tod Mariae im Kreise der Apostel, um 1520

Abbildungen

Abbildungen vergleichen
  • overall
  • overall

Zitieren aus dem Cranach Digital Archive

Eintrag mit Autor
<Autorenname>, 'Tod Mariae im Kreise der Apostel', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P233/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})
Eintrag ohne Autor
'Tod Mariae im Kreise der Apostel', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P233/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})

Helfen Sie uns das Cranach Digital Archive zu verbessern.

Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie einen Fehler bemerkt haben.