Die Geburt der Jungfrau ist nicht im Neuen Testament, sondern in den Apokryphen überliefert. Nach dem Protoevangelium des Jakobus 5,2 hat sich die Prophezeiung des Engels erfüllt. Nach neun Monaten brachte Anna ein Mädchen zur Welt, das sie Maria nannte. Hier wird das Ereignis durch eine bildliche Erzählung dargestellt. Anna
Die Geburt der Jungfrau ist nicht im Neuen Testament, sondern in den Apokryphen überliefert. Nach dem Protoevangelium des Jakobus 5,2 hat sich die Prophezeiung des Engels erfüllt. Nach neun Monaten brachte Anna ein Mädchen zur Welt, das sie Maria nannte. Hier wird das Ereignis durch eine bildliche Erzählung dargestellt. Anna ist rechts im Bild zu sehen, wie sie sich auf ihrem Himmelbett ausruht, vollständig bekleidet unter der Bettdecke, gestützt durch Kissen. Zwei Frauen bieten ihr Erfrischungen an, die jüngere von ihnen ein Getränk, die ältere eine Suppe. Eine alte Frau stützt sich auf der Bettkante ab, während sie schläft. Die Gruppe wird von dem gerafften grünen Vorhang des Bettes eingerahmt. Auf der linken Seite legt eine Magd in einem roten Kleid das Kind in eine Krippe. Im Vordergrund kümmern sich nun zwei weitere sitzende Mägde um das Kind, eine von ihnen hat Maria auf ihrem Schoß, die auf einem Kissen liegt, während die andere aus einem Krug trinkt. Auf der rechten Seite schließlich sind drei weitere Mägde um einen niedrigen Tisch herum dargestellt. Die vordere kniet in einem bürgerlichen Gewand mit schwarzer Haube und rotem Kleid und hält das Kind, das sich aus ihrem Griff zu befreien scheint.
[cda 2022]