Der Bildgegenstand entstammt dem zweiten Buch Samuel (11, 2-17): Vom Dach seines Palastes sieht König David die schöne Bathseba beim Bad, Ehefrau des Uriah, einem von Davids Generälen. Er entsandte einen Boten und ließ Bathseba rufen, um sie zu verführen. Ihren dem König nun angenehmen Ehemann ließ er an dei
Der Bildgegenstand entstammt dem zweiten Buch Samuel (11, 2-17): Vom Dach seines Palastes sieht König David die schöne Bathseba beim Bad, Ehefrau des Uriah, einem von Davids Generälen. Er entsandte einen Boten und ließ Bathseba rufen, um sie zu verführen. Ihren dem König nun angenehmen Ehemann ließ er an dei Front versetzen, wo er tatsächlich bald sein Ende fand, sodass David die Bathseba heiraten konnte. Ihr gemeinsames Kind überlebte jedoch nur wenige Tage, was David zur Reue über sein Verhalten veranlasste. Trotz des moralisch verwerferlichen Verhaltens Davids, galt diese Episode der Kirche seit dem Mittelalter als Präfiguration von Christus (David) und der Kirche (Bathseba).
Der Künstler zeigt den Moment der Ankunft des Boten bei Bathseba und ihren Begleiterinnen. Bathseba sitzt auf einem Steinblock und wäscht ihre Füße, sie scheint ihre Hand dem Boten entgegenzustrecken, der durch die Szene durch einen Bogenöffnung betritt. Eine der Begleiterinnen Bathsebas hält ein Handtuch, während die anderen beiden nur als prächtig gekleidete Beobachter auftreten.
[cda 2023]