Friedrich III der Weise, Kurfürst von Sachsen

Friedrich III der Weise, Kurfürst von Sachsen

Titel

Friedrich III der Weise, Kurfürst von Sachsen

[cda 2014]

Malerei auf Lindenholz (gedünnt und parkettiert)

Material / Technik

Malerei auf Lindenholz (gedünnt und parkettiert)

[Brigitte Reineke, DHM 2016]

Holz

[Kopie einer Seite der Weltkunst 1.Juli 1988 im Archiv D. Koepplin]

Brustbild vor blauem Hintergrund, nach rechts gewandt, Kurfürst mit Pelzschaube und schwarzem Barett, Hände sichtbar, rechte Hand fasst in den Pelzbesatz der Schaube.

[Brigitte Reineke, DHM 2016]

Zuschreibung
Werkstatt Lucas Cranach der Ältere

Zuschreibung

Werkstatt Lucas Cranach der Ältere

[Brigitte Reineke, DHM 2016][cda 2014]

Datierung
um 1525 - 1528

Datierung

um 1525 - 1528

[Kopie einer Seite der Weltkunst 1.Juli 1988 im Archiv D. Koepplin]

Maße
Maße Bildträger: 40,6 x 26 x 0,5 cm (gedünnt; parkettiert)

Maße

  • Maße Bildträger: 40,6 x 26 x 0,5 cm (gedünnt; parkettiert)

  • Maße Bildfläche: 40,5 x 25,6 cm

  • Maße mit Rahmen: 62,5 x 47,5 x 8 cm (verglast)

  • [Ulrike Hügle, Mathias Lang, DHM 2014-2016]

  • 40 x 25,8 cm

  • [handschriftliche Notiz D. Koepplin auf der Rückseite einer Abbildung im Archiv D. Koepplin]

Signatur / Datierung

Am linken Bildrand oberhalb der Schulter bezeichnet: Schlangensignet (mit stehenden Flügeln)

Signatur / Datierung

  • Am linken Bildrand oberhalb der Schulter bezeichnet: Schlangensignet (mit stehenden Flügeln)

Inschriften und Beschriftungen

Stempel auf der Parkettierung:
Stempel oben links, unleserlich
Aufschrift auf zweiter Verstrebung: "7736"
Stempel mit Reichsadler und Hakenkreuz am …

Inschriften und Beschriftungen

Stempel, Siegel, Beschriftungen:

  • Stempel auf der Parkettierung:

  • Stempel oben links, unleserlich

  • Aufschrift auf zweiter Verstrebung: "7736"

  • Stempel mit Reichsadler und Hakenkreuz am rechten Rand, weitere Angaben unleserlich

  • Stempelreste unten Mitte, unleserlich

  • [Brigitte Reineke, DHM 2016]

Eigentümer
Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin
Besitzer
Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin
Standort
Berlin
CDA ID
DE_DHM_Gm1988-705
FR (1978) Nr.
FR-none
Permalink
https://lucascranach.org/de/DE_DHM_Gm1988-705/

Provenienz

  • 1937 Auktion Galerie Moos, Genf
  • bis 1945? [im Besitz Hasso von Veltheims, Schloss Ostrau (ohne Möglichkeit der genauen Bestimmung der Besitzzeit, keine Nennung in den Schlossbergungslisten von 1945)]
  • 1954 Auktion Galerie Charpentier, Paris aus der Sammlung Baron von Cassel [1]
  • 1984 deutscher Privatbesitz
  • 15.01.1987 Sotheby's New York, Los 138
  • 3.-4.06.1988 Galerie Gerda Bassenge, Berlin, Nr. 4/27
  • Ankauf Kunsthandel 1988
    [1] im Archiv Friedländer 1958 bestätigt 1954 Privatbesitz, Paris
    [2]Handschriftl. Notiz Koepplins auf Abbildung
    [3]Handschriftl. Notiz Friedländers 1938, der Zuschreibung an Lucas Cranach identifiziert
    [Brigitte Reineke, DHM 2016]

Ausstellungen

Berlin 2012, Nr. 15
Minneapolis 2016

Quellen / Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Exhib. Cat. Florence 2017 76 under no. 7
Herausgeber/inFrancesca de Luca, Giovanni Maria Fara
Titel I volti della Riforma. Lutero e Cranach nelle collezioni medicee [Uffizi, Florence]
Ort der VeröffentlichungFlorence, Milan
Jahr der Veröffentlichung2017
Exhib. Cat. Minneapolis 2016 47
Herausgeber/inStiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin, Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Stiftung Schloss Friedenstein, Gotha, The Morgan Library & Museum, Minneapolis Institute of Arts
TitelMartin Luther. Schätze der Reformation [Minneapolis Institute of Art, 10.2016-01.2017, Minneapolis, Minnesota; The Morgan Library & Museum, 10.2016-01.2017, New York; Pitts Theology Library der Emory University, 10.2016-01.2017, Atlanta, Georgia]
Ort der VeröffentlichungDresden
Jahr der Veröffentlichung2016
Exhib. Cat. Berlin 2012 15
Herausgeber/inStiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin
TitelIm Atelier der Geschichte. Gemälde bis 1914 aus der Sammlung des Deutschen Historischen Museums [Deutsches Historisches Museum, Berlin, 25 Octr 2012 - 21 April 2013]
Ort der VeröffentlichungDresden
Jahr der Veröffentlichung2012
Grimm 1994 30 Fig. A10
Autor/inClaus Grimm
TitelLucas Cranach 1994
Veröffentlichungin Claus Grimm, Johannes Erichsen, Evamaria Brockhoff, eds., Lucas Cranach. Ein Maler-Unternehmer aus Franken, Exhib. Cat. Kronach 1994
ReiheVeröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur
Band26
Ort der VeröffentlichungAugsburg, Regensburg
Jahr der Veröffentlichung1994
Seiten18-43
Weltkunst 1988
Autor/inn. a.
TitelAuktionen
ZeitschriftWeltkunst: Zeitschrift für Kunst und Antiquitäten
Jahrgang13/1988
Jahr der Veröffentlichung1988
Seiten1957-1958

Forschungsgeschichte / Diskussion

06.1984 von D. Koepplin gesehen: „gutes Bild, vielleicht etwas verputzt“

[Notiz D. Koepplin auf der Rückseite einer Abbildung im Archiv D. Koepplin]

  • Friedrich III der Weise, Kurfürst von Sachsen, um 1525 - 1528

Abbildungen

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Kunsttechnologische Untersuchung

02. 2015Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • UV-Fluoreszenzfotografie
  • uv_light
  • fotografiert von Ulrike Hügle

02. 2015Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Holzartenbestimmung / Dendrochronologie

optisch Beurteilung und Radial – /Tangentialschnitt, Durchlichtmikroskopie

  • analysiert von Mathias Lang
  • analysiert von Ulrike Hügle
  • analysiert von Martina Homolka
  • analysiert von Antje Liebers

02. 2015Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Infrarot-Reflektografie
  • irr
  • fotografiert von Mathias Lang

02. 2015Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Instrumentelle Materialanalyse

Pigmentuntersuchung mit RFA und optischer Spektroskopie [siehe pdf]

[Jens Bartoll/SPSG Berlin, Feb. 2015]

  • analysiert von Jens Bartoll

02. 2015Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Röntgengrobstrukturanalyse

[Christoph Schmidt, Gemäldegalerie Berlin; Feb. 2015]

  • erstellt von Christoph Schmidt

2014 - 2016Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Infrarot-Reflektografie
  • Röntgengrobstrukturanalyse
  • UV-Fluoreszenzfotografie
  • Lichtmikroskopische Oberflächenuntersuchung
  • Instrumentelle Materialanalyse
  • Holzartenbestimmung / Dendrochronologie
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Bildträger

Linde

Der Träger ist gedünnt und besteht aus zwei längs verleimten Brettern. Diese haben folgende Maße (von links nach rechts betrachtet):

Brett 1: 9,7 cm (oben); 10 cm (unten)

Brett 2: 16,2 cm (oben); 16 (unten)

In der Röntgenaufnahme ist zu sehen, dass die Bildfläche mit Werg beklebt ist (quer zur Brettrichtung).

Grundierung und Imprimitur

Es handelt sich um eine helle, weiße Kreidegrundierung, die rechts und links und auch unten zu den Kanten hin auf dem Bildträger ausläuft. Die obere und die untere Kante dürften leicht beschnitten worden sein. Oben links sind ein Grundiergrat und eine Ritzung sichtbar. Bleiweißanteile, die überall in der Fläche mittels Röntgenfluoreszenzanalyse nachzuweisen sind, könnten auf eine Imprimitur mit Bleiweißanteilen hindeuten. Eine sonstige Imprimitur ist nicht zu erkennen.

Unterzeichnung

Sichtbare Linien an Mund/Lippen, Haaren, Händen, links vom Barett – möglicherweise eigenhändige Unterzeichnung oder Pause; die Malschicht ist nicht deckungsgleich mit der Kontur der Übertragung (Pentimenti an den Händen).

Farbschichten und Metallauflagen

An allen Messpunkten, auch in dunklen Partien, wurde Blei nachgewiesen (vermutlich Bleipigment in Grundierung und/oder Imprimitur).

Blau: 1, 7 (Hintergrund): Kupferpigment (wahrscheinlich Azurit), Bleiweiß

Rot: 3, 4 (Inkarnat Wange; Lippe): etwas Zinnober, Bleiweiß

Braun: 5, 6 (Pelz): wahrscheinlich Ocker, Bleiweiß, etwas Zinnober

Schwarz: 2, 8, 9 (Mütze; Signatur; Mantel): wahrscheinlich Kohlenstoffschwarz

Das Bild besitzt eine weiße Grundierung. In der Malabfolge wurde der Hintergrund zuerst gemalt. Danach wurden die schwarzen Partien und am Schluss das Inkarnat, die Hände und das Gesicht ausgeführt. Der Hintergrund ist zügig, mithilfe eines gröberen Pinsel, in weitgehend senkrechtem Duktus ausgeführt. Letzterer wirkt streifig, mit ausgeprägten pastosen Pinselstrichen und lässt stellenweise Grundierung frei. Modellierungen, auf denen ablasierend vertiefende Schatten und Höhen aufgetragen wurden, hat man durch das Legen eines Mitteltons erreicht. Auffällig sind Strukturen im Bart, die gegenläufig über benachbarte Farbflächen hinauslaufen, in diesem Fall von der dunklen Bekleidung aus zum Gesicht hin. Hier wurden also vom Schwarz aus lineare Formen ins Gesicht gemalt und damit, anders als üblich, helle Barthaare ins Schwarz. Der Pelz ist in Lasuren angelegt, die in Verdichtungen ihre Struktur erreichen. Der vorhandene Firnis ist nicht mehr der originale.

Rahmung

Kein originaler Rahmen

Profilierte Leiste mit Hohlkehle, Holz, dunkel gebeizt

62,5 cm x 47,5 cm x 8 cm (verglast)

  • untersucht von Ulrike Hügle
  • untersucht von Mathias Lang

Erhaltungszustand

Datum2016

  • conservation
  • reverse

Bildträger:

Die Rückseite der Tafel ist gedünnt und parkettiert (Stärke mit Parkett: 2 cm). Die obere und die untere Tafelkante dürften leicht beschnitten worden sein. Das rechte Brett zeigt in sich Verwölbungen im unteren Bereich. Es existieren Risse im Bildträger. Es sind Spannungsrisse im Bildträger erkennbar. Ein durchgehender Riss befindet sich im Bereich der Brettverleimung.

Malschicht:

Über die Tafel verteilt gibt es eine Craquelébildung, die durch deutliche einzelne Linien auffällt. Generell existiert eine eher großflächige allgemeine Schollenbildung der Malschicht. Wahrscheinlich ist die Charakteristik durch das verwendete Werg im Untergrund bedingt. Lasuren sind sehr gut erhalten. Es existieren vereinzelte Fehlstellen (besonders zu den Bildkanten hin) und im Bild verteilte Retuschen.

Der vorhandene Firnis ist nicht mehr der originale.

  • untersucht von Ulrike Hügle
  • untersucht von Mathias Lang

Restaurierungsgeschichte

Datum1993

Nach dem Ankauf 1993 Abnahme des stark vergilbten Firnisses und nachgedunkelter Retuschen. Zu früheren Eingriffen liegen keine Unterlagen vor.

  • restauriert von Mathias Lang

Zitieren aus dem Cranach Digital Archive

Eintrag mit Autor
<Autorenname>, 'Friedrich III der Weise, Kurfürst von Sachsen', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_DHM_Gm1988-705/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})
Eintrag ohne Autor
'Friedrich III der Weise, Kurfürst von Sachsen', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_DHM_Gm1988-705/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})

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