Martin Luther auf dem Sterbebett

Martin Luther auf dem Sterbebett

Titel

Martin Luther auf dem Sterbebett

[Deutsches Historisches Museum, revised 2016]

Malerei auf Eichenholz

Material / Technik

Malerei auf Eichenholz

[Brigitte Reineke, DHM, 2015/2016]

Es handelt sich um ein Bildnis Martin Luthers, das diesen kurz nach seinem Tod auf dem Sterbebett zeigt. Er trägt ein weißes Leichenhemd mit geriehenen Abschlüssen an Kragen und Ärmeln. Seine Augen sind geschlossen. Seine Arme sind in gekreuzter Position übereinandergelegt. Der Oberkörper des Dargestellten ruht auf einem Kissen, das

Es handelt sich um ein Bildnis Martin Luthers, das diesen kurz nach seinem Tod auf dem Sterbebett zeigt. Er trägt ein weißes Leichenhemd mit geriehenen Abschlüssen an Kragen und Ärmeln. Seine Augen sind geschlossen. Seine Arme sind in gekreuzter Position übereinandergelegt. Der Oberkörper des Dargestellten ruht auf einem Kissen, das die gesamte Fläche des Bildhintergrundes ausfüllt und symbolhaft an die Form von himmlischen Wolken erinnert.

[Brigitte Reineke, DHM, 2015/2016]

Zuschreibung
Kopie nach Lucas Cranach der Ältere

Zuschreibung

Kopie nach Lucas Cranach der Ältere

[Deutsches Historisches Museum, revised 2016]

Datierungen
nach 1672
ab 1682

Datierungen

nach 1672

[Deutsches Historisches Museum, revised 2016]

ab 1682

(Ergebnis einer dendrochronologischen Untersuchung durch Herrn Prof. Dr. Wahrscheinlichere Entstehungszeit: ab 1682 [Peter Klein, UHH, Zentrum Holzwirtschaft vom 06.10.2015 unter Hinzuziehung von Vergleichschronologien für Norddeutschland, insbesondere für Lübeck]

Maße
Maße Bildträger: 40,8 x 29,8 x 0,9 cm

Maße

  • Maße Bildträger: 40,8 x 29,8 x 0,9 cm

  • Maße Bildfläche: 40,8 x 29,8 cm

  • Maße mit Rahmen: 52,5 x 42 x 6 cm (verglast)

  • [Deutsches Historisches Museum, revised 2016]

Signatur / Datierung

Es zeigt sich eine in schwarzer Pinselschrift aufgetragene geflügelte Schlange rechts neben dem linken Ohr des Dargestellten.

Signatur / Datierung

  • Es zeigt sich eine in schwarzer Pinselschrift aufgetragene geflügelte Schlange rechts neben dem linken Ohr des Dargestellten.

  • [Brigitte Reineke, DHM, 2015/2016] Nicht auhtentisch [cda 2017]

Inschriften und Beschriftungen

Im Eckbereich unten links erkennt man die ebenfalls in schwarzer Farbe ausgeführte Bezeichnung: "D: MART.LUTHER"
[Brigitte Reineke, DHM, …

Inschriften und Beschriftungen

Inschriften, Wappen:

  • Im Eckbereich unten links erkennt man die ebenfalls in schwarzer Farbe ausgeführte Bezeichnung: "D: MART.LUTHER"

  • [Brigitte Reineke, DHM, 2015/2016]

Stempel, Siegel, Beschriftungen:

  • Rückseitig auf dem Bildträger: - unten links im Eckbereich:

  • ein Papieraufkleber mit der in Schwarz aufgedruckten Ziffer: "197"

    • etwas oberhalb davon erkennt man Klebstoffreste, die eine schmale, senkrecht verlaufende Form mit rechteckigen Umrissen aufweisen. Vermutlich stammen sie von einem zuvor dort befestigten, inzwischen jedoch verloren gegangenen Aufkleber.
    • rechts mittig mit einem roten Buntstift vermerkt: "N 45"
    • schräg von links oben nach rechts unten verlaufende, mit einem schwarzen Buntstift aufgebrachte Beschriftung lässt sich etwas unterhalb davon entziffern: "x 73"
  • [Brigitte Reineke, DHM, 2015/2016]

Eigentümer
Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin
Besitzer
Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin
Standort
Berlin
CDA ID
DE_DHM_Gm2010-1
FR (1978) Nr.
FR-none
Permalink
https://lucascranach.org/de/DE_DHM_Gm2010-1/

Provenienz

Ankauf 2010 Kunsthandel
[Brigitte Reineke, DHM, 2015/2016]

Ausstellungen

Frankfurt 2007, Nr. 42
Wittenberg 2015
Minneapolis 2016, Nr. 374

Quellen / Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Exhib. Cat. Minneapolis 2016 374
Herausgeber/inStiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin, Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Stiftung Schloss Friedenstein, Gotha, The Morgan Library & Museum, Minneapolis Institute of Arts
TitelMartin Luther. Schätze der Reformation [Minneapolis Institute of Art, 10.2016-01.2017, Minneapolis, Minnesota; The Morgan Library & Museum, 10.2016-01.2017, New York; Pitts Theology Library der Emory University, 10.2016-01.2017, Atlanta, Georgia]
Ort der VeröffentlichungDresden
Jahr der Veröffentlichung2016
Exhib. Cat. Wittenberg 2015 2/13
Herausgeber/inRoland Enke, Jutta Strehle, Katja Schneider
TitelLucas Cranach der Jüngere - Entdeckung eines Meisters, Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Lutherstadt Wittenberg, Augusteum, 26 June - 1 November 2015
Ort der VeröffentlichungMunich
Jahr der Veröffentlichung2015
Exhib. Cat. Frankfurt 2007 42
Herausgeber/inBodo Brinkmann
TitelCranach der Ältere, [Frankfurt, Städel Museum, 23 Nov 2007 - 17 Feb 2008]
Ort der VeröffentlichungOstfildern
Jahr der Veröffentlichung2007
Dieck 1962
Autor/inAlfred Dieck
TitelCranachs Gemälde des toten Luther in Hannover und das Problem der Luther-Totenbilder
ZeitschriftNiederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte
Jahrgang2
Jahr der Veröffentlichung1962
Seiten191-218
Stuhlfauth 1927
Autor/inGeorg Stuhlfauth
TitelDie Bildnisse D. Martin Luthers im Tode
ReiheKunstgeschichtliche Forschungen zur Reformationsgeschichte
Band1
Ort der VeröffentlichungWeimar
Jahr der Veröffentlichung1927
  • Martin Luther auf dem Sterbebett, nach 1672

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Kunsttechnologische Untersuchung

06.10.2015Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Holzartenbestimmung / Dendrochronologie

Holzartenbestimmung: Eiche

[Klein Bericht, 06.10.2015]

  • analysiert von Peter Klein

02. 2015Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Holzartenbestimmung / Dendrochronologie
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optisch Beurteilung und Radial – /Tangentialschnitt, Durchlichtmikroskopie

  • analysiert von Mathias Lang
  • analysiert von Ulrike Hügle
  • analysiert von Martina Homolka
  • analysiert von Antje Liebers

02. 2015Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Instrumentelle Materialanalyse

Pigmentuntersuchung mit RFA und optischer Spektroskopie [siehe pdf]

[Jens Bartoll/SPSG Berlin, Feb. 2015]

  • analysiert von Jens Bartoll

02. 2015Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • UV-Fluoreszenzfotografie
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  • fotografiert von Ulrike Hügle

02. 2015Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Röntgengrobstrukturanalyse
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[Christoph Schmidt, Gemäldegalerie Berlin; Feb. 2015]

  • erstellt von Christoph Schmidt

02. 2015Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Infrarot-Reflektografie
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  • fotografiert von Mathias Lang

2014 - 2016Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Infrarot-Reflektografie
  • Röntgengrobstrukturanalyse
  • UV-Fluoreszenzfotografie
  • Lichtmikroskopische Oberflächenuntersuchung
  • Instrumentelle Materialanalyse
  • Holzartenbestimmung / Dendrochronologie
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Bildträger

Eiche

Das Gemälde besteht aus einem einzelnen Brett, dessen Stärke an den Kanten umlaufend maximal 0,7 cm beträgt. Im Bildinneren liegt die Dicke der Holztafel bei bis zu 0,9 cm. Der Faserverlauf des Holzes ist senkrecht. Bei dem Bildträger handelt es sich um ein Radialbrett mit stehenden Jahresringen. Das Brett ist lediglich an drei Seiten (von der Rückseite aus betrachtet oben, rechts und unten) abgefast. Dies lässt darauf schließen, dass ein bereits zuvor verwendetes größeres altes Brett nochmals Verwendung fand und vor der erneuten Bemalung am linken Rand (stärker) beschnitten wurde. Zudem werden vorderseitig im Streiflicht v. a. im Bereich des Kissens ungewöhnliche Strukturen sichtbar, die auf Einsackungen von Grundierung und Malschicht zu beruhen scheinen. Diese könnten dadurch entstanden sein, dass das Brett zum Zeitpunkt der Gemäldeentstehung bereits einen Insektenbefall mit vorliegenden Fraßgängen aufwies und im Zuge des zweitmaligen Gebrauchs als Bildträger vorderseitig gedünnt wurde. Es sind aber im Röntgenbild keine mit Grundierungsmasse gefüllten Fraßgänge zu erkennen. Daher kann man annehmen, dass man die durch die Tafeldünnung entstandenen vorderseitig offenliegenden Fraßgänge mit einer Kittmasse gefüllt hat, bevor man Grundierung und Imprimitur (beide vermutlich bleiweißhaltig) aufgetragen hat. Rückseitig sind Werkzeugspuren eines Hobels erkennbar.

Grundierung und Imprimitur

Es findet sich eine weiße Grundierung auf dem Holz, die aus einem Kreide-Leim-Gemisch, vermutlich mit einem Zusatz von Bleiweiß, zusammengesetzt ist, eine mittlere Stärke besitzt und allem Anschein nach mehrschichtig aufgebracht wurde. Durch die Malschicht hindurch lassen sich zahlreiche, sehr feine, nadelstichgroße Löcher in der Grundierung erkennen, wie sie oftmals beim Trocknen eines zu heiß gewordenen Kreidegrundes als Folge einer Bläschenbildung entstehen. Ein Grundiergrat ist nicht vorhanden. Grundierung und Malschicht reichen umlaufend bis an die Schnittkanten des Bildträgers. Darüber hinaus finden sich Grundierungs- und Farbspuren umseitig an den Tafelrändern.

Über der Grundierung liegt eine schwarzweiß pigmentierte deckende Imprimitur. Diese besitzt einen relativ dunklen Grauton und enthält neben einem geringen Kreideanteil, der aber auch als Verunreinigung aus der Grundierung stammen könnte, die Pigmente Bleiweiß und Kohlenstoffschwarz. Im Röntgenbild ist v. a. in der unteren Bildhälfte links und mittig eine waagerechte, teilweise auch leicht schräg von rechts oben nach links unten verlaufende streifige Pinselstruktur auszumachen, die auch im Streiflicht in der Bildoberfläche erkennbar ist und den formgebenden Konturen der Malerei nicht folgt. Diese könnte beim Auftrag der (bleiweißhaltigen?) Grundierung, eventuell aber auch durch die Aufbringung der bleiweißhaltigen grauen Imprimitur entstanden sein.

Unterzeichnung

Mit bloßem Auge und unter dem Mikroskop lassen sich lediglich wenige, durch die Malschicht hindurch scheinende schwarze Unterzeichnungslinien im Mundbereich des Dargestellten erkennen, die vermutlich mit einem spitzen Stift gezeichnet wurden. Mit Hilfe der Infrarotreflektografie konnten keine weiteren Unterzeichnungslinien nachgewiesen werden.

Farbschichten und Metallauflagen

PIGMENTE: ( Röntgenfluoreszenzanalyse und optische Spektroskopie)

Rot: 5, 6 (Inkarnat Wange; Lippe): wahrscheinlich Ocker, etwas Zinnober, Bleiweiß

Dunkelgrau: 1, 3 (Hintergrund): Bleiweiß, etwas Calcium vorhanden (ev. geringer Kreidezusatz?), wahrscheinlich Kohlenstoffschwarz

Weiß: 2 (Hintergrund): Bleiweiß, etwas Calcium vorhanden (ev. geringer Kreidezusatz?)

Schwarz: 4 (Signatur): wahrscheinlich Kohlenstoffschwarz, etwas Kupferpigment oder Verunreinigung

Grundierung und Malschicht bedecken die gesamte Fläche der Holztafel und in einigen Bereichen zudem den Tafelrand. Über der Grundierung findet sich eine deckende graue Imprimitur. Die Malerei wurde augenscheinlich in Ölfarbe ausgeführt, wobei die einzelnen Farbschichten ausschließlich deckend aufgebracht wurden. Es finden sich sowohl relativ glatte Farbflächen, als auch pastos gesetzte Höhungen im Bereich von Lichtakzenten. Mit Ausnahme der Wangen, wo das Grau des Hintergrundes in Schattenbereichen auch über der Inkarnatsfarbe zu finden ist, liegen die Konturen des Dargestellten über denen des Hintergrundes. Demnach hat der Künstler im Verlaufe des Malprozesses zuerst den Hintergrund und dann die Figur angelegt. Innerhalb der Figur hat er zunächst die Inkarnate und im Anschluss das Gewand ausgeführt.

Zur Farbschichtenabfolge bei diesem Gemälde lässt sich insgesamt feststellen, dass hellere Partien in der Regel über dunkleren grauen bis braungrauen Bereichen liegen. Dies gilt innerhalb des Kissens für den Bereich des Übergangs von Figur zu Hintergrund (helleres Leichenhemd liegt über Kissen), aber auch innerhalb des weißen Leichenhemdes und des Inkarnates. Die Konturen der Haare, die über den Farbschichten des Inkarnates und des Hintergrundes liegen wurden schließlich zuletzt aufgebracht. In der Malschicht findet sich je ein Fingerabdruck unterhalb des Kinns und innerhalb des rechten Ärmels des Dargestellten. Vermutlich wurde das schwarze Schlangensignet im Unterschied zu der schwarzen Inschrift unten links nachträglich aufgebracht, denn unter UV-Licht hebt es sich deutlich von dem blaugrün fluoreszierenden Untergrund ab.

Das Gemälde ist nicht gefirnisst und besitzt eine relativ matte Oberfläche. Die Maltechnik wirkt in diesem Fall so, als habe der Künstler alle einzelnen Schritte des Farbauftrags genau vorausgeplant. Aus diesem Grund erscheint die Malerei eher steif, als frei und spontan. Beispielsweise wurden die Haare oftmals sehr exakt parallel gesetzt. Auch im Bereich der geriehenen Anschlüsse des Kragens und der Ärmel zeigt sich eine eher schablonenhafte Darstellungsweise, durch die eine natürlich wirkende Plastizität nicht entsteht. Anders, als zur Zeit Cranachs üblich, sind keine Schichtenabfolgen zu erkennen, die es vermochten mit einem mehrschichtigen Farbauftrag im Wechselspiel von deckenden Farbschichten und abschließenden Lasuren eine große Tiefenwirkung und Brillianz zu erzeugen. Die stumpf wirkende Oberfläche verstärkt sich noch durch den nicht vorhandenen Firnis. Das matte, etwas körnige Erscheinungsbild der Oberfläche wird zudem noch dadurch intenvisiert, dass das Gemälde ungefirnisst ist.

Rahmung

Kein originaler Rahmen

Profilierte Leiste, vergoldete Profilleiste, dunkel gefasst, Wasserschlag

52,5 cm x 42 cm x 6 cm (verglast)

  • untersucht von Ulrike Hügle
  • untersucht von Mathias Lang

Erhaltungszustand

Datum2016

Bildträger:

Der Bildträger ist leicht konkav verwölbt. Der größte Abstand von der Auflagefläche bis zum höchsten Bildpunkt beträgt 1,1 cm.

Obwohl im Streiflicht merkwürdige Einsackungen in der Malschicht erkennbar sind, ist ein alter Anobienbefall des Holzes im Röntgenbild nicht eindeutig zu sehen. Von der Oberkante ausgehend verläuft oberhalb des Gesichtes ein kleiner senkrechter Riss in der Holztafel nach unten ins Bildinnere. An der Unterkante links und an der rechten Seite mittig findet sich je eine Fehlstelle (Kerbe) im Holz.

Malschicht:

Grundierung und Farbschichten besitzen eine gute Haftung untereinander und zum Bildträger. Die gesamte Gemäldeoberfläche wirkt sehr geschlossen und ist kaum craqueliert. Lediglich in einigen mit Weiß ausgemischten Bereichen hat sich partiell ein feinteilig verzweigtes Alterssprungnetz ausgebildet. Dieses findet sich zum Beispiel in der Region des Kissens oben links und ebenso etwas unterhalb der linken Schulter des Dargestellten.

Vor allem entlang der Ober- und Unterkante, vereinzelt jedoch auch im Bereich der beiden Seiten und im Bildinneren, erkennt man kleine Ausbrüche, die teilweise bis auf das Holz, teilweise aber auch nur bis auf die Grundierung reichen.

Einige kleinere und größere relativ flache Kratzer in der oberen Farbschicht erkennt man im Bildbereich oben rechts und mittig links.

Zudem zeigen sich in der Ecke oben links und rechts und entlang der linken Kante mittig dunkle Striemen. Nachgedunkelte fleckige Retuschen finden sich ebenfalls in den Ecken sowie vereinzelt auch im Bildinneren.

  • untersucht von Ulrike Hügle
  • untersucht von Mathias Lang

Restaurierungsgeschichte

Datum2016

Nach dem Ankauf des Bildes wurden am Deutschen Historischen Museum nur Pflegemaßnahmen vorgenommen. Ansonsten liegen keine Unterlagen zu früheren Eingriffen vor.

[Mathias Lang, Ulrike Hügle, DHM 2014/2016]

Zitieren aus dem Cranach Digital Archive

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