Bildnis Georg von Wiedebach

Bildnis Georg von Wiedebach

Titel

Bildnis Georg von Wiedebach

[Guratzsch, Cat. Leipzig 1995, 35]

Malerei auf Lindenholz

Material / Technik

Malerei auf Lindenholz

[Klein, Bericht 2013]

Holz

[Guratzsch, Cat. Leipzig 1995, 35]

Das Bildnis zeigt den Leipziger Landrentmeister und Amtshauptmann Georg von Wiedebach nach rechts gewandt, in eine reich mit Pelz verbrämte Schaube gekleidet und mit Siegelring (Hirsch) am linken Daumen, vor dunklem Hintergrund.

[Herrschaft, cda 2015]

Zuschreibung
Lucas Cranach der Ältere

Zuschreibung

Lucas Cranach der Ältere

[Guratzsch, Cat. Leipzig 1995, 35]

Datierungen
um 1524
um 1524-1526

Datierungen

um 1524

[Guratzsch, Cat. Leipzig 1995, 35]

um 1524-1526

[Friedländer, Rosenberg 1978, 104, No. 177A, B]

Maße
Maße Bildträger: 39,5 x 30 cm

Maße

  • Maße Bildträger: 39,5 x 30 cm

  • [Guratzsch, Cat. Leipzig 1995, 35]

  • 39,5cm x 30,0cm x 0,8-1,0cm

  • Maße Bildfläche: 38,6cm x 28,5cm

  • Maße mit Rahmen: 61,5 x 51,5 x 5 cm

  • [Rüdiger Beck, Museum der bildenden Künste, revised 11.06.2014]

Signatur / Datierung

Keine

Inschriften und Beschriftungen
  • oben rechts: "GEORG VON WIE/DEBACH RENT/MEISTER UND / AMBTSHAUBTMAN ZU LEIPZIG" Auf der Rückseite:
  • unten:
    Bleistift: "ISGW HRSR …

Inschriften und Beschriftungen

Inschriften, Wappen:

    • oben rechts:
  • "GEORG VON WIE/DEBACH RENT/MEISTER UND / AMBTSHAUBTMAN ZU LEIPZIG"

Stempel, Siegel, Beschriftungen:

  • Auf der Rückseite: - unten:

  • Bleistift: "ISGW HRSR MGKV(G?)" (s.Foto)

  • eingeprägt / Brandmarke?: "RL 199" (vermutl. 19. Jh.)

  • [Museum der bildenden Künste, 11.06.2014]

Eigentümer
Museum der bildenden Künste, Leipzig
Besitzer
Museum der bildenden Künste, Leipzig
Standort
Leipzig
CDA ID
DE_MdbKL_763
FR (1978) Nr.
FR177A
Permalink
https://lucascranach.org/de/DE_MdbKL_763/

Provenienz

  • 1901 Übereignung aus der Ratsstube des Leipziger Rathauses
    [Guratzsch, Cat. Leipzig 1995, 35]

Ausstellungen

Weimar, Wittenberg 1953, Nr. 22
Weimar 1972, Nr. 23

Quellen / Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Exhib. Cat. Bonn 1994 35
Herausgeber/inHerwig Guratzsch, Museum der bildenden Künste, Leipzig
TitelVon Lucas Cranach bis Caspar David Friedrich [Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn]
Ort der VeröffentlichungStuttgart
Jahr der Veröffentlichung1994
Friedländer, Rosenberg 1979 108 No. 177A
Autor/inMax J. Friedländer, Jakob Rosenberg
Herausgeber/inG. Schwartz
TitelDie Gemälde von Lucas Cranach
Ort der VeröffentlichungBasel, Boston, Stuttgart
Jahr der Veröffentlichung1979
Exhib. Cat. Weimar 1972 B Nos. 23, 24
Herausgeber/inSchlossmuseum Weimar
TitelLucas Cranach 1472-1553. Ein großer Maler in bewegter Zeit
Ort der VeröffentlichungWeimar
Jahr der Veröffentlichung1972
Cat. Leipzig 1967 No. 763
Autor/inn. a.
TitelBestandskatalog, Museum der bildenden Künste, Leipzig
Ort der VeröffentlichungLeipzig
Jahr der Veröffentlichung1967
Exhib. Cat. Warsaw 1961 No. 15
Autor/inn. a.
TitelPortret Niemiecki 1500-1800
Ort der VeröffentlichungWarsaw
Jahr der Veröffentlichung1961
Exhib. Cat. Weimar, Wittenberg 1953 No. 22
Autor/inWalther Scheidig
Herausgeber/inDeutsche Lucas Cranach Komitee
TitelLucas Cranach Ausstellung. Weimar und Wittenberg
Ort der VeröffentlichungWeimar, Wittenberg
Jahr der Veröffentlichung1953
Puff 1911 70-85
Autor/inA. Puff
TitelDie Finanzen Albrechts des Beherzten
Ort der VeröffentlichungLeipzig
Jahr der Veröffentlichung1911
Leipziger Tageblatt 1901 62 [Morgenausgabe]; 69 [Abendausgabe]
Autor/inn. a.
TitelGeorg und Apollonia von Widebach. [2. Beilage]
ZeitschriftLeipziger Tageblatt und Anzeiger
JahrgangNr. 19, 11.Jan. 1901[Morgenausgabe]; 21. Jan. 1901[Abendausgabe]
Jahr der Veröffentlichung1901
  • Bildnis Georg von Wiedebach, um 1524

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Kunsttechnologische Untersuchung

11.06.2014Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Lichtmikroskopische Oberflächenuntersuchung
  • Infrarot-Reflektografie
  • Holzartenbestimmung / Dendrochronologie
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Bildträger

- Linde(Tilia sp.). Holzartenbestimmung durch Dr. Peter Klein, Bericht vom 19.11.1995 in der Restaurierungsakte

- vermutlich aus größerer Tafel geschnitten (tangential)

- 2 Bretter horizontal, stumpf verleimt, umlaufender Falz, vermutlich im Nutrahmen

- Brettbreite: I: 35,8 links/35,3cm rechts, II: 4,2cm rechts/3,7cm links

- originale Oberfläche auf der Rückseite mit Schropphobelspuren

- Fugensicherung nicht erkennbar

- Falz umlaufend; Falzbreite 8-11mm

- keine Formatänderung

Grundierung und Imprimitur

- Weiße Grundierung. Vermutlich Kreide-Leim (nicht nachgewiesen)

- dicke Grundierung, ca.0.5 mm

- am linken und rechten und unteren Tafelrand durchgehend (Hinweis auf Beschneidung einer größeren vorgrundierten Tafel), am oberen Rand Grundierungsgrenze (kein Grat), Kleinere Gratbildungen können von der Grundierung des originalen Schmuckrahmens herrühren oder vom Farbauftrag

- Ritzung nahezu durchgehend umlaufend vorhanden, weitere Ritzungen: von den Ecken her in ca. 45°ins Bild laufend, ca 5-6cm

Unterzeichnung

- eine, sparsame Strichzeichnung (im Inkarnat schwach im IR sichtbar). Vermutlich wurde mit einem Stift die Porträtskizze durchgepaust

- nicht sichtbar im Normallicht

- keine Ritzung sichtbar

- deckungsgleich mit der Malerei

Farbschichten und Metallauflagen

Inkarnat:

Schatten und Halbschatten auf weißem Grund lasierend mit kühlen Grau-Braun unterlegt und weich modellierend vertrieben(gestrichen). im Bereich der Höhen bleibt die weiße Grundierung offen. Nach Trocknung folgen die Zinnober-Ocker Weißausmischungen, nass in nass sehr fein, zum Teil über das Grau-Braun getrieben, so dass ein perlmutähnlicher Fleischton entsteht. Diese Farbtöne bilden die Halbschatten. Für die Schatten bleibt die dunkelbraune/graue Untermalung stehen. In die nassen Fleischtöne werden partiell die Höhen mit Zinnober-Bleiweiß eingetrieben. Den Abschluss bilden feine Konturen in Brauntönen. Die Haupthaare sind flächig mit Ocker unterlegt. Nach der Trocknung sind linear Lichter und Konturen gesetzt.

Gewand:

deckend dunkelbraun angelegt, aufgehellte Modellierung eingetrieben. Kragen hellbraun halbdeckend unterlegt, dann in Braun- und Schwarztönen linear strukturiert.

Hintergrund:

braun unterlegt, halbdeckend mit Schwarzbraun übergangen

Schrift:

gebrochenes Weiß mit spitzem Pinsel aufgetragen (keine Hilfslinien)

- lasierend bis deckend, pastose Höhungen

- Flach- und Spitzpinsel unterschiedlicher Breite, Farbkonsistenz dünn, sparsam pastos

- geringfügig über die Ritzung aufgetragen

Rahmung

- nicht original, wohl 19. Jh.

- Maße: 61,5 x 51,5 x 5 cm

- Nadelholz

- auf Gehrung geschnitten, aus zwei Profilrahmen zusammengesetzt, Fassung: Ebenholzimitation und Flammleisten mit Goldakzenten, Innenprofil mit patinierter Vergoldung

[Museum der bildenden Künste, 11.06.2014]

  • untersucht von Rüdiger Beck

26.10.2013Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Holzartenbestimmung / Dendrochronologie

Bildträger

Holzartenbestimmung: Lindenholz (Tilia sp.)

  • analysiert von Peter Klein

09. 2012Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • UV-Fluoreszenzfotografie
  • uv_light
  • fotografiert von Museum der bildenden Künste, Leipzig

06. 2010Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Infrarot-Reflektografie
  • irr

Unterzeichnung

BESCHREIBUNG

Zeichengerät/Material:

- eventuell verdünntes flüssiges schwarzes Zeichenmedium und Spitzpinsel

Typ/Duktus:

- eventuell nachvollziehend im Gesicht übrige Bildteile frei unterzeichnet

Funktion:

- nicht eindeutig erkennbar

Abweichungen:

- nicht sichtbar

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich

Anmerkungen:

- eventuell nach einer Vorzeichnung oder von einer Vorlage übertragen (Pausverfahren) und in einem flüssigen Zeichenmedium nachgezogen

[Smith, Sandner, Heydenreich, cda 2012]

  • fotografiert von Gunnar Heydenreich
  • fotografiert von Ingo Sandner

Erhaltungszustand

Datum11.06.2014

1983 durch I. Käppler restauriert (Bericht in der Handakte) Nach einer Planierung im Klimazelt hatte sich die Tafel bei 60% RF wieder in die alte Position verwölbt Diese Verwölbung wird heute durch eine Rahmenanpassung und leichten Druck von hinten respektiert.

Dammar in Terpentin mit Bienewachszusatz 1983

[Museum der bildenden Künste, 11.06.2014]

  • untersucht von Rüdiger Beck

Restaurierungsgeschichte

Datum1983

Handakte 1983 von Ingrid Käppler, Leipzig, restauriert, (Bericht vorhanden)

[Museum der bildenden Künste, 11.06.2014]

  • restauriert von Ingrid Käppler

Datum09.12.1900

Archivakte III - 1890-1923

Blatt 95.[verso:] Abrechnung von Restaurierungsarbeiten von Philipp Ritter für den Rat der Stadt, Berlin 9.12.1900.

Cranach d. Ä. "Bildnis Apollonia von Wiedebach" [Inv.-Nr. 762] und "Bildnis Georg von Wiedebach" [Inv.-Nr. 673] für 100 Mark.

[Museum der bildenden Künste, 11.06.2014]

  • restauriert von Philipp Ritter

Restaurierungsakte IV 1824-1932

  1. "Bildnis, Georg von Wiedebach" von Cranach d. Ä. [Inv.-Nr. 762] gereinigt, mit Terpentin abgerieben, regeneriert

[Museum der bildenden Künste, 11.06.2014]

Zitieren aus dem Cranach Digital Archive

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<Autorenname>, 'Bildnis Georg von Wiedebach', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_MdbKL_763/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})
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'Bildnis Georg von Wiedebach', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_MdbKL_763/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})

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