Bildnis des Georg Spalatin

Bildnis des Georg Spalatin

Titel

Bildnis des Georg Spalatin

[Messling, Exhib. Cat. Brussels 2010, 224]

Malerei auf Rotbuchenholz

Material / Technik

Malerei auf Rotbuchenholz

[Cat. Karlsruhe 1966, 92]

Brustbild des Gelehrten im Dreiviertelprofil nach rechts gewandt vor blauem Hintergrund. Spalatin trägt eine schwarze Kopfbedeckung und ein schwarzes Gewand. Am unteren Rand der Tafel befindet sich ein weißes Inschriftenfeld.

[Görres, cda 2012]

Zuschreibungen
Lucas Cranach der Ältere
Lucas Cranach der Jüngere

Zuschreibungen

Lucas Cranach der Ältere

[Messling, Exhib. Cat. Brussels 2010, 224]
[Jacob-Friesen, Exhib. Cat. Bremen 2009, 14]

Lucas Cranach der Jüngere

[Friedländer, Rosenberg 1979, No. 351A]
[Cat. Karlsruhe 1966, 92]
[Friedländer, Rosenberg 1932, 81, under No. 285]

Datierung
1537

Datierung

1537

[datiert]

Maße
Maße Bildträger: 36 x 23,8 x 0,4-0,5 cm (originale Bildgröße, Rückseite original)

Maße

  • Maße Bildträger: 36 x 23,8 x 0,4-0,5 cm (originale Bildgröße, Rückseite original)

  • [Heydenreich, cda 2011]

Signatur / Datierung

Bezeichnet rechts unten: Schlangensignet mit aufrechten [!] Flügeln und datiert "M D XXXVII" (in der Inschrift)

Signatur / Datierung

  • Bezeichnet rechts unten: Schlangensignet mit aufrechten [!] Flügeln und datiert "M D XXXVII" (in der Inschrift)

  • [Heydenreich, cda, 2011]

Inschriften und Beschriftungen

Am unteren Rand auf weißem Textfeld: "EFFIGIES G SPALATINI .
. M . D XXXVII ."

[Görres, cda 2012]

Inschriften und Beschriftungen

Inschriften, Wappen:

  • Am unteren Rand auf weißem Textfeld:

  • "EFFIGIES G SPALATINI .

  • . M . D XXXVII ."

  • [Görres, cda 2012]

Stempel, Siegel, Beschriftungen:

  • "Auf der Rückseite des Melanchthon-Porträts befindet sich, eingedrückt in roten Siegellack, das badisch-sachsen-lauenburgische Allianzwappen."

  • [Jacob-Friesen, Exhib. Cat. Bremen 2009, 15]

  • Außerdem auf der Rückseite des Bildträgers: - oben mittig ein Stempel in schwarzer Farbe

    • zentral die Zahl "332" in dicken schwarzen Ziffern, weitere Ziffern in farbiger Kreide
    • links unten weißer Aufkleber mit schwarzer Rahmung:
  • "Staatl. Kunsthalle Karlsruhe [1]

  • CRANACH, L. d. Ä. 'Spalatin' [2]

  • Inv. Nr. [1] 941 [2]

  • Eingetragen Geprüft [1]

    • auf der rechten Seite unten gelber Aufkleber mit schwarzer Rahmung:
  • "Fot." [3] [über der Rahmung]

  • "Badische Kunsthalle Karlsruhe inv. Nr. [1]

  • 940 [durchgestrichen] 941 Cranach, (W.). Spalatin [3]

  • Geprüft 1937 [letzte Ziffer und Punkt handschriftlich]

  • [1] Gedruckt

  • [2] Maschinenschriftlich

  • [3] Handschriftlich

  • [Görres, cda 2012]

Eigentümer
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Besitzer
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Standort
Karlsruhe
CDA ID
DE_SKK_0941
FR (1978) Nr.
FR351A
Permalink
https://lucascranach.org/de/DE_SKK_0941/

Provenienz

Die Tafeln befanden sich wahrscheinlich im Besitz der Herzöge von Sachsen-Lauenburg und gelangten durch die Heirat von Prinzessin Sibylla Augusta mit Ludwig Wilhelm von Baden 1691 in die Sammlung des Markgrafen von Baden-Baden.
[Jacob-Friesen, Exhib. Cat. Bremen 2009, 15]

  • alter Sammlungsbesitz der Markgrafen von Baden-Baden (Bestandsinventar von 1691)
    [Renner 1941, 62, 187][1]
  • im 18. Jahrhundert in Schloß Rastatt (Inventar von 1772, fol. 227)
    [Kircher 1955, 227, 244][1]

[1][Cat. Karlsruhe 1966, 92]

Ausstellungen

Zürich 1921, Nr. 41
Pforzheim 1955
Rotterdam 1969
Eisenach 1996
Bremen 2009
Brussels, Paris 2010/11
Karlsruhe 2012

Quellen / Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Görres 2015 A 254
Autor/inDaniel Görres
TitelVon Fürsten und Bürgern, Theologen und Malern. Repräsentation und Memoria in Bildprogrammen Cranachs des Jüngeren
Veröffentlichungin, Elke A. Werner, Anne Eusterschulte, Gunnar Heydenreich, eds., Lucas Cranach der Jüngere und die Reformation der Bilder
Ort der VeröffentlichungMunich
Jahr der Veröffentlichung2015
Link https://lucascranach.org/application/files/4615/6232/3882/Goerres_2015_-_Fuersten_und_Buerger.pdf
Seiten141-151
Görres et al. 2015 254
Autor/inDaniel Görres, Gunnar Heydenreich, Jana Herrschaft
TitelDie Werkstatt Cranachs des Jüngeren
Veröffentlichungin R. Enke, K. Schneider, J. Strehle, eds., Lucas Cranach der Jüngere. Entdeckung eines Meisters
Ort der VeröffentlichungMunich
Jahr der Veröffentlichung2015
Link https://lucascranach.org/application/files/7116/2097/3065/Heydenreich_Goerres_Herrschaft_2015_Die_Werkstatt_Cranachs_des_Juengeren.pdf
Seiten64-77
Zorzin 2015 11
Autor/inAlejandro Zorzin
TitelEine unbeachtete Identifizierung: Das Cranach-Porträt des Justus Jonas
ZeitschriftNordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter
Jahrgang24/4 (1 Dec 2015)
Jahr der Veröffentlichung2015
Seiten10-11
Exhib. Cat. Brussels 2010 224 136 pp. 224, 248
Herausgeber/inBozarbooks & Lannoo, Guido Messling
TitelDie Welt des Lucas Cranach. Ein Künstler im Zeitalter von Dürer, Tizian und Metsys [anlässlich der Ausstellung "Die Welt des Lucas Cranach", Palast der Schönen Künste, Brüssel, 20. Oktober 2010 - 23. Januar 2011]
Ort der VeröffentlichungBrussels
Jahr der Veröffentlichung2010
Exhib. Cat. Bremen 2009 14-15
Herausgeber/inRainer Stamm
TitelLucas Cranach der Schnellste
Ort der VeröffentlichungBremen
Jahr der Veröffentlichung2009
Evans 2007 53
Autor/inMark Evans
Titel"Die Italiener, sonst so ruhmsüchtig, bieten Dir die Hand": Lucas Cranach und die Kunst des Humanismus
Veröffentlichungin Bodo Brinkmann, ed., Cranach der Ältere, Exhib. Cat. Frankfurt
Ort der VeröffentlichungOstfildern
Jahr der Veröffentlichung2007
Seiten49-61
Exhib. Cat. Eisenach 1996 93
Herausgeber/inWartburg-Stiftung, Eisenach, Jutta Krauß
TitelAller Knecht und Christi Untertan. Der Mensch Luther und sein Umfeld. Katalog der Ausstellungen zum 450. Todesjahr
Ort der VeröffentlichungEisenach
Jahr der Veröffentlichung1996
Klein 1994 A 196 Tab. 4
Autor/inPeter Klein
TitelLucas Cranach und seine Werkstatt. Holzarten und dendrochronologische Analyse
Veröffentlichungin Claus Grimm, Johannes Erichsen, Evamaria Brockhoff, eds.,Lucas Cranach. Ein Maler-Unternehmer aus Franken, Exhib. Cat. Kronach 1994
ReiheVeröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur
Band26
Ort der VeröffentlichungAugsburg, Coburg
Jahr der Veröffentlichung1994
Seiten194-200
Friedländer, Rosenberg 1978 351A
Autor/inMax J. Friedländer, Jakob Rosenberg
TitelThe Paintings of Lucas Cranach
Ort der VeröffentlichungNew York
Jahr der Veröffentlichung1978
Exhib. Cat. Rotterdam 1969 309
Autor/inJ. Besse
Herausgeber/inMuseum Boymans-van Beuningen, Rotterdam
TitelErasmus en zijn tijd[Rotterdam, Museum Boymans-van Beuningen]
Ort der VeröffentlichungRotterdam
Jahr der Veröffentlichung1969
Cat. Karlsruhe 1966 92
Autor/inJan Lauts
TitelStaatliche Kunsthalle Karlsruhe. Katalog Alter Meister bis 1800
Band1, 2
Ort der VeröffentlichungKarlsruhe
Jahr der Veröffentlichung1966
Bartsch 1955 pl. 25
Herausgeber/inFriedrich Bartsch
TitelDas Bildnis des evangelischen Menschen - Von Martin Luther bis zur Gegenwart
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung1955
Kircher 1955 227, 244
Autor/inGerda Franziska Kircher
TitelDie Einrichtung des Rastatter Schlosses im Jahre 1772
ZeitschriftZeitschrift für die Geschichte des Oberrheins
JahrgangBd.103, N.F.64 (1955)
Jahr der Veröffentlichung1955
Seiten205ff.
Sander 1950 48
Autor/inHjalmar Sander
TitelZur Identifizierung zweier Bildnisse von Lucas Cranach d. Ä.
ZeitschriftZeitschrift für Kunstwissenschaft
Jahrgang4
Jahr der Veröffentlichung1950
Seiten35-48
Renner 1941 62, 187
Autor/inAnna Maria Renner
TitelDie Kunstinventare der Markgrafen von Baden-Baden
Ort der VeröffentlichungBühl-Baden
Jahr der Veröffentlichung1941
Friedländer, Rosenberg 1932 81 under no. 285
Autor/inMax J. Friedländer, Jakob Rosenberg
TitelDie Gemälde von Lucas Cranach
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung1932
Link http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/friedlaender1932
Holst 1930 83
Autor/inNiels von Holst
TitelDie deutsche Bildnismalerei zur Zeit des Manierismus
ReiheStudien zur deutschen Kunstgeschichte
Band273
Ort der VeröffentlichungStrasbourg
Jahr der Veröffentlichung1930
Wartmann 1922 38, 43 fig. 46
Autor/inWilhelm Wartmann
TitelTafelbilder des 15./16. Jahrhunderts. 1430-1530
Ort der VeröffentlichungZurich
Jahr der Veröffentlichung1922
Exhib. Cat. Zurich 1921 12 41
Herausgeber/inW. Wartmann
TitelGemälde und Skulpturen 1430 - 1530. Schweiz und angrenzende Gebiete
Ort der VeröffentlichungZurich
Jahr der Veröffentlichung1921

Forschungsgeschichte / Diskussion

Bildnis Georg Spalatin / Bildnis Philipp Melanchthon

Um 1530 sahen sich viele Lutheraner in ihrer Hoffnung enttäuscht, eine grundsätzliche Verständigung mit den Schweizer Reformierten einerseits, den Altgläubigen andererseits zu erzielen: 1529 scheiterte das Marburger Religionsgespräch zwischen Luther und Zwingli, auf dem Augsburger Reichstag 1530 wiesen die Katholiken unter Kaiser Karl V. die von Philipp Melanchthon konziliant formulierte und persönlich vertretene "Confessio Augustana" zurück. Damit war die Entwicklung des Luthertums zu einer selbständigen Kirche vorgezeichnet. In dieser Phase malte Lucas Cranach die Porträts enger Vertrauter und Mitstreiter Martin Luthers. Zu den hier gezeigten Bildnissen Georg Spalatins und Philipp Melanchthons scheint noch ein drittes zu gehören, das die gleiche Konzeption, Größe und Datierung aufweist: das Porträt von Johannes Bugenhagen, heute in der Lutherhalle Wittenberg.[1] Unbekannt ist, ob Cranach die Werke auf Wunsch eines Auftraggebers schuf. Es ließe sich an einen Fürsten denken, haben doch die beiden Karlsruher Gemälde eine bis ins 17. Jahrhundert zurückzuverfolgende fürstliche Provenienz.[2] Offen ist auch, ob zu der Bildnisreihe ursprünglich weitere Porträts zählten. Zumindest das Konterfei Luthers möchte man gedanklich ergänzen.

Georg Spalatin (1484-1545) war nach Jurastudium und Priesterweihe zum Geheimsekretär und Beichtvater Friedrichs des Weisen geworden. Er beriet den Kurfürsten in weltlichen und geistlichen Fragen. Vor allem sorgte er dafür, dass dieser seine schützende Hand über Luther hielt, mit dem Spalatin seit etwa 1515 befreundet war. Nach dem Tod Friedrichs wurde Spalatin Pfarrer in Altenburg, doch blieb er ein bedeutender Ratgeber der Kurfürsten. Ein besonderes Vertrauensverhältnis verband ihn mit dem seit 1532 regierenden Johann Friedrich, den er als jungen Prinzen unterrichtet hatte. In engem Austausch mit Luther organisierte er die Neuordnung der sächsischen Kirche im reformatorischen Sinne. 1537, im Entstehungsjahr des Cranach-Porträts, reiste er mit Luther zum Schmalkaldener Bundestag der protestantischen Länder und Städte. Zur selben Zeit wurde in Dänemark die Reformation eingeführt, woran der Wittenberger Theologe Johannes Bugenhagen (1485-1558), ein anderer enger Vertrauter Luthers, maßgeblichen Anteil hatte.

Philipp Melanchthon (1497-1560) war der neben Luther herausragende Vertreter und Mitbegründer der neuen Lehre. Schon als 18jähriger von Erasmus wegen seiner Gelehrsamkeit öffentlich gelobt, wurde er mit 21 Jahren Professor des Griechischen an der Universität Wittenberg. Sein Lebenswerk war die Synthese von Humanismus und Reformation. Die wichtigen Anstöße, die er zur Verbesserung der Universitäten und des Schulwesens gab, trugen dazu bei, dass der Protestantismus ein wissenschaftliches Fundament erhielt und eine Bildungsbewegung von großer Wirkkraft wurde.

Die Bildnisse Spalatins und Bugenhagens hat Cranach 1537 vermutlich nach dem Leben oder nach vor dem Modell entstandenen Zeichnungen gemalt; weitere Fassungen dieser Werke sind nicht bekannt. Im Falle Melanchthons griff er hingegen auf ein älteres Vorbild, ein Porträt von 1532, zurück. Von diesem Bildnis existieren mehrere Versionen, meist in Kombination mit einem Porträt Luthers.[3] Die Fassung in Dresden trägt die Altersangabe 30, die für das Karlsruher Gemälde offenbar übernommen wurde. Sie ist in beiden Fällen irreführend, denn 1532 war Melanchthon 35, 1537 folglich 40 Jahre alt. Die Inschrift LVCA CRONACHIO PICTORE dürfte sich auf den älteren Cranach, das Oberhaupt der Werkstatt, beziehen. Sein gleichnamiger, damals 21jähriger Sohn mag allerdings bei der Ausführung beteiligt gewesen sein.[4] Die Farbe ist jeweils recht dünn aufgetragen. Durch Infrarotreflektographie lässt sich eine kräftige Unterzeichnung sichtbar machen.[5]

Die Verbindung von Bild und lateinischem, in Kapitalisbuchstaben geschriebenem Text ist ein Kennzeichen des Humanistenporträts. Nichts deutet darauf hin, dass es sich bei den hier Dargestellten um Reformatoren handelt. Erst später entwickelten Lucas Cranach d. J. und andere den Typus des Reformatorenbildnisses: großformatig, die Heilige Schrift an zentraler Stelle eingefügt, die Porträtierten zunehmend unnahbar und denkmalhaft.[6] Die beiden Karlsruher Gemälde gehören erkennbar einer früheren Phase an: Spalatin und Melanchthon sind ohne Attribute und autoritäre Züge ins Bild gesetzt. Sie wirken - bei allem Selbstbewusstsein - bescheiden und verbindlich.

Holger Jacob-Friesen

[1] Max J. Friedländer/Jakob Rosenberg: Die Gemälde von Lucas Cranach, Basel, Boston, Stuttgart 1979, Nr. 351.

[2] Sie befanden sich wahrscheinlich im Besitz der Herzöge von Sachsen-Lauenburg und gelangten durch die Heirat von Prinzessin Sibylla Augusta mit Ludwig Wilhelm von Baden 1691 in die Sammlung der Markgrafen von Baden-Baden. Auf der Rückseite des Melanchthon-Porträts befindet sich, eingedrückt in roten Siegellack, das badisch-sachsen-lauenburgische Allianzwappen.

[3] Friedländer/Rosenberg 1979 (wie Anm. 1), Nr. 314-315 sowie die Fassungen A-C; vgl. auch Sibylle Harksen: Bildnisse Philipp Melanchthons, in: Philipp Melanchthon. Humanist, Reformator, Praeceptor Germaniae, hrsg. vom Melanchthon-Komitee der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1963, S. 270-287.

[4] Zur Zuschreibung an Lucas Cranach d. J. vgl. Friedländer/Rosenberg 1979 (wie Anm. 1), S. 140; Irmgard Höß: Georg Spalatin 1484-1545. Ein Leben in der Zeit des Humanismus und der Reformation, Weimar 1989, S. XXXVII.

[5] Aufnahmen im Archiv der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Die Ergebnisse einer 1981 von Peter Klein, Hamburg, durchgeführten dendrochronologischen Untersuchung der Buchenholztafeln bestätigen die Datierung 1537.

[6] Vgl. Kurt Löcher: Humanistenbildnisse - Reformatorenbildnisse. Unterschiede und Gemeinsamkeiten, in: Hartmut Boockmann u. a. (Hrsg.): Literatur, Musik und Kunst im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Phil.-Hist. Klasse, 3. Folge, Nr. 208), Göttingen 1995, S. 352-390.

  • Bildnis des Georg Spalatin, 1537

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Kunsttechnologische Untersuchung

07. 2011Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Infrarot-Reflektografie
  • irr

Unterzeichnung

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- trockenes Zeichenmedium, dunkle Kreide

Typ/Duktus:

- detaillierte und freie Unterzeichnung

- zarte, feine Linien

Funktion:

- relativ verbindliche Vorgabe für die Malerei; Hauptkonturen und Gesichtszüge angegeben; keine plastische Wiedergabe

Abweichungen:

- wenig Präzisierungen der Form während des Malprozesses; Änderungen (z.B. Hut des Dargestellten)

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich

Anmerkungen:

- vermutlich nach eine Vorzeichnung (Gesicht Pausverfahren)

[Smith, Sandner, Heydenreich, cda 2012]

  • fotografiert von Gunnar Heydenreich
  • fotografiert von Ingo Sandner

2011Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Dendrochronologie
  • reverse

Bildträger

„Dendrochronologischer Befund: Der jüngste datierbare Jahresring der Spalatin-Tafel stammt von 1530, diese kann ab 1532 entstanden sein. Der jüngste datierbare Jahresring der Melanchthon-Tafel stammt von 1532, diese kann ab 1534 entstanden sein, das bestätigt die Datierung 1537.“

[Exhib. Cat. Bremen 2009, 14]

Buchenholztafel, Rückseite an Rändern breit abgefast, schwarzer Anstrich original

[cda 2011]

2009Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Holzartenbestimmung / Dendrochronologie

Bildträger

„Dendrochronologischer Befund: Der jüngste datierbare Jahresring der Spalatin-Tafel stammt von 1530, diese kann ab 1532 entstanden sein. Der jüngste datierbare Jahresring der Melanchthon-Tafel stammt von 1532, diese kann ab 1534 entstanden sein, das bestätigt die Datierung 1537.“

[Exhib. Cat. Bremen 2009, 14]

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<Autorenname>, 'Bildnis des Georg Spalatin', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_SKK_0941/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})
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'Bildnis des Georg Spalatin', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_SKK_0941/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})

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