Heiliger Erasmus

Heiliger Erasmus

Titel

Heiliger Erasmus

[Exhib. Cat. Berlin 2009, 208-209, No. IV.4]

Malerei auf Lindenholz (Tilia sp.)

Material / Technik

Malerei auf Lindenholz (Tilia sp.)

[Exhib. Cat. Berlin 2009, 208-209, no. IV.4]

Die kleine Tafel zeigt den heiligen Erasmus mit den Gesichtszügen Kardinal Albrechts von Brandenburg. In ein kostbar mit Perlen und Edelsteinen geschmücktes Pontifikalgewand gekleidet, das zu Füßen die Wappentafel Albrechts mit den Wappen der Bistümer Mainz, Magdeburg und Halberstadt trägt, steht er vor einem von einem Engel gehaltenen, grünen Samtvorhang.

Die kleine Tafel zeigt den heiligen Erasmus mit den Gesichtszügen Kardinal Albrechts von Brandenburg. In ein kostbar mit Perlen und Edelsteinen geschmücktes Pontifikalgewand gekleidet, das zu Füßen die Wappentafel Albrechts mit den Wappen der Bistümer Mainz, Magdeburg und Halberstadt trägt, steht er vor einem von einem Engel gehaltenen, grünen Samtvorhang. In seiner rechten Hand hält er einen Bischofsstab. Mit seiner Linken umfasst er eine hölzerne Winde als Hinweis auf sein Martyrium, mit der ihm die Eingeweide aus dem Leib gerissen wurden.

[vgl. Elke A. Werner, Exhib. Cat. Berlin 2009, 208-209, no. IV.4]

Zuschreibungen
Lucas Cranach der Ältere (Werkstatt)
Werkstatt Lucas Cranach der Ältere

Zuschreibungen

Lucas Cranach der Ältere (Werkstatt)

[Exhib. Cat. Berlin 2009, 208-209, no. IV.4]

Werkstatt Lucas Cranach der Ältere

[Werner, Exhib. Cat. Halle 2006, 190]

Datierung
um 1525

Datierung

um 1525

[Exhib. Cat. Berlin 2009, 208-209, no. IV.4]

Maße
Maße Bildträger: 29 x 10,4 cm

Maße

  • Maße Bildträger: 29 x 10,4 cm

  • [Exhib. Cat. Berlin 2009, 208-209, no. IV.4]

Signatur / Datierung

keine

Inschriften und Beschriftungen

Im Nimbus: "S ERRASMVS"
[cda 2012]

Inschriften und Beschriftungen

Inschriften, Wappen:

  • Im Nimbus: "S ERRASMVS"

  • [cda 2012]

Eigentümer
Haus Hohenzollern, SKH Georg Friedrich Prinz von Preußen
Besitzer
Jagdschloss Grunewald
Standort
Grunewald
CDA ID
DE_SPSG_GKI9369
FR (1978) Nr.
FR-none
Permalink
https://lucascranach.org/de/DE_SPSG_GKI9369/

Provenienz

  • 1902 aus Privatbesitz erworben
    [Exhib. Cat. Berlin 2009, 208-209, no. IV.4]

Ausstellungen

Halle 2006, Nr. 93A
Berlin 2009/10, Kat. Nr. IV.4

Quellen / Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Exhib. Cat. Berlin 2009 A 208-209 No. IV.4 Fig. IV.4a
Herausgeber/inStiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
TitelCranach und die Kunst der Renaissance unter den Hohenzollern. Kirche, Hof und Stadtkultur
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung2009
Exhib. Cat. Aschaffenburg 2007 283 No. 24a Fig. p. 283
Herausgeber/inGerhard Ermischer, Andreas Tacke
TitelCranach im Exil. Aschaffenburg um 1540. Zuflucht - Schatzkammer - Residenz. Ausstellungskatalog Schloss Johannisburg und Kunsthalle Jesuitenkirche
Ort der VeröffentlichungRegensburg
Jahr der Veröffentlichung2007
Merkel 2007 A 80 Fig. 3
Autor/inKerstin Merkel
TitelDie Konkubinen des Kardinals - Legenden und Fakten
Veröffentlichungin Gerhard Ermischer, Andreas Tacke, eds., Cranach im Exil, Exhib. Cat. Aschaffenburg
Ort der VeröffentlichungRegensburg
Jahr der Veröffentlichung2007
Seiten77-97
Exhib. Cat. Halle 2006 190, 194, 195 093A Pl. p. 195
Herausgeber/inThomas Schauerte
TitelDer Kardinal Albrecht von Brandenburg. Renaissancefürst und Mäzen. Bd. 1: Katalog
Ort der VeröffentlichungRegensburg
Jahr der Veröffentlichung2006
Exhib. Cat. Mainz 1990 No. 81
Herausgeber/inHorst Reber, Berthold Roland
TitelAlbrecht von Brandenburg. Kurfürst, Erzkanzler, Kardinal, 1490 - 1545. Zum 500. Geburtstag eines deutschen Renaissancefürsten
Ort der VeröffentlichungMainz
Jahr der Veröffentlichung1990
Börsch-Supan 1964 48 No. 51
Autor/inHelmut Börsch-Supan
TitelDie Gemälde im Jagdschloss Grunewald
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung1964

Forschungsgeschichte / Diskussion

„Kardinal Albrecht ließ sich mehrfach in der Gestalt des heiligen Erasmus, des Schutzpatrons der Brandenburgischen Hohenzollern, darstellen, so auch auf der um 1520 – 1524 von Grünewald für die Hallenser Stiftskirche geschaffenen Erasmus-Mauritius-Tafel (München, Alte Pinakothek). [...]

Ebenso könnte es sich bei dem Pendant der heiligen Ursula um ein Rollenporträt handeln. Die Buchstaben O.M.V.I.A auf dem Kehlband der Ursula, die auf das „Omnia vincit amor“ (Alles besiegt die Liebe) in Vergils 10. Ekloge verweisen, unterstützen die These, dass es sich um ein Kryptoporträt einer Konkubine (Leys Schütz?) handeln könnte. Erotische Konnotationen sind auch durch den direkten Blickkontakt der beiden Figuren und die Ausrichtung des Pfeils angedeutet, der wie ein Liebespfeil Amors auf Erasmus / Albrecht gerichtet ist. [...]

Die heutige Montage beider Tafeln als Diptychon ist vermutlich nicht originalgetreu. Ursprünglich waren sie wohl Seitenflügel eines kleinen Altars, dessen Mittelbild verloren ist.“

[Elke A. Werner, Exhib. Cat. Berlin 2009, 208-209, no. IV.4]

  • Heiliger Erasmus, um 1525

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