- Zuschreibungen
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Lucas Cranach der Ältere
Lucas Cranach der Jüngere
Zuschreibungen
Lucas Cranach der Ältere | [The Metropolitan Museum of Art, revised 2011] |
Lucas Cranach der Jüngere | "[...] eher Lucas Cranach der Jüngere" |
- Datierungen
- um 1537
1531
Datierungen
um 1537 | [The Metropolitan Museum of Art, revised 2011] [Snyder, Cat. New York 1987, 15, 111, Plate 77] [Friedländer, Rosenberg 1932, 92, No. 341b] |
1531 | [Kuhn, Exhib. Cat. Cambridge, Mass., 1936, 42-43, No. 131, plate 24] erroneously states that the painting is dated 1531 and signed with a dragon with wings erect. |
- Maße
- Maße Bildträger: 65,3 x 44 x 0,9 cm (inklusive die oben und unten später angebrachten Holzleisten, je 3/8 × 17 5/16 Zoll (0,95 × 44 cm))[1]
Maße
Maße Bildträger: 65,3 x 44 x 0,9 cm (inklusive die oben und unten später angebrachten Holzleisten, je 3/8 × 17 5/16 Zoll (0,95 × 44 cm))[1]
Maße Bildfläche: 63,3 x 44 cm
Tiefe der Parkettierung: 1,2 cm
[1][Cat. New York 2013, 69, No. 15]
[The Metropolitan Museum of Art, revised 2011]
- Signatur / Datierung
Keine
- Inschriften und Beschriftungen
Rückseitig auf der Parkettierung:
- Mittelere senkrechte Leiste: Handschriftlich mit Bleifstift oder Waxstift "7665", stimmt überein mit der von der Kleinberger …
Inschriften und Beschriftungen
Stempel, Siegel, Beschriftungen:
Rückseitig auf der Parkettierung:
- Mittelere senkrechte Leiste: Handschriftlich mit Bleifstift oder Waxstift "7665", stimmt überein mit der von der Kleinberger Galerie zugeteilten Inventar Nummer
[US_MMANY_08.19_FR424B_2008-04_ExaminationandConditionReport.doc]
- in rot, 08.19
[Cat. New York 2013, 69, No. 15]
- Eigentümer
- The Metropolitan Museum of Art, New York
- Besitzer
- The Metropolitan Museum of Art, New York
- Standort
- New York
- CDA ID
- US_MMANY_08-19
- FR (1978) Nr.
- FR424B
- Permalink
- https://lucascranach.org/de/US_MMANY_08-19/
- Mittelere senkrechte Leiste: Handschriftlich mit Bleifstift oder Waxstift "7665", stimmt überein mit der von der Kleinberger …
Provenienz
- Sammlung Julius Alexander Baumgärtner, Leipzig
- Vor 1851 angeblich verkauft an einen Sammler in Köln
- Nach 1851 in einer Privatsammlung, Köln
- Bis 1907 in der Sammlung Graf Hans Wilczek, Schloß Kreutzenstein, bei Wien
- 1907 verkauft an Kleinberger
- 1907-8 erworben für das MMA von Kleinberger, Paris, 1907-8
[The Metropolitan Museum of Art, revised 2011]
Ausstellungen
New York 1956, suppl. Nr. 197
Quellen / Publikationen
Erwähnt auf Seite | Katalognummer | Tafel | |||||||||||||||
Cat. New York 2013 | 69-72 | No. 15 | |||||||||||||||
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Löcher 2007 | 40 | ||||||||||||||||
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Cat. New York 1995 | Fig. p. 220 | ||||||||||||||||
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Montout 1994 | 53 | ||||||||||||||||
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Cat. New York 1987 | 15, 111 | Plate 77 | |||||||||||||||
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Cat. New York 1980 | 36 (Vol. 1) | Fig. p. 296 (Vol. 2) | |||||||||||||||
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Friedländer, Rosenberg 1979 | 156 | No. 424B | |||||||||||||||
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Exhib. Cat. Vienna 1972 | 54 | under No. 78 | |||||||||||||||
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Fry, Sutton 1972 | 294 | No. 2 | |||||||||||||||
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Cat. Aschaffenburg 1964 | 43 | ||||||||||||||||
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Rosenberg 1960 | 31 | ||||||||||||||||
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Held 1949 | 140 | ||||||||||||||||
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Cat. New York 1947 | 204 | ||||||||||||||||
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Zimmermann E. H. 1942 A | 2-4 | ||||||||||||||||
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Exhib. Cat. Cambridge, Mass. 1936 | 42-43 | No. 131 | Plate 24 | ||||||||||||||
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Friedländer, Rosenberg 1932 | 92 | 341b | |||||||||||||||
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Cat. New York 1931 | 74 | ||||||||||||||||
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Parker 1927 | 17 | Fig. p. 24 | |||||||||||||||
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Cat. New York 1914 | 52 | ||||||||||||||||
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Fry 1908 | 88 | Fig. p. 87 | |||||||||||||||
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Metropolitan Museum 1908 A | 234 | ||||||||||||||||
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Metropolitan Museum 1908 B | 62 | ||||||||||||||||
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Schuchardt 1851 C | 88-89 | 340 | |||||||||||||||
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Forschungsgeschichte / Diskussion
[Fry 1908, 88, Fig. p. 87] merkt an, dass es keinen Hinweis auf die Identifizierung des Dargestellten gebe; vergleicht es mit Cranachs Bildnis von Johann Frederich dem Großmütigen, datiert 1531 (Louvre, Paris) und datiert es in die gleiche Periode.
[http://www.metmuseum.org/works_of_art/collection_database/european_paintings/john_1498_1537_duke_of_saxony_lucas_cranach_the_elder/objectview.aspx?page=1&sort=6&sortdir=asc&keyword=cranach&fp=1&dd1=11&dd2=0&vw=1&collID=11&OID=110000470&vT=1&hi=0&ov=0] (letzter Zugriff: 08.05.2011)
[H. E. Zimmermann 1942, 2–4] identifiziert den Porträtierten einer Zeichnung im Musée des Beaux Arts, Reims,als Johann von Sachsen, basierend auf einem Vergleich mit dem Gemälde des MMA.
[http://www.metmuseum.org/works_of_art/collection_database/european_paintings/john_1498_1537_duke_of_saxony_lucas_cranach_the_elder/objectview.aspx?page=1&sort=6&sortdir=asc&keyword=cranach&fp=1&dd1=11&dd2=0&vw=1&collID=11&OID=110000470&vT=1&hi=0&ov=0] (letzter Zugriff: 08.05.2011)
[Salm, Goldberg, Cat. Aschaffenburg 1964, 43] erwähnt dieses Gemälde in Verbindung mit einem Bildnis Johanns, Herzog von Sachsen, von Cranach dem Jüngeren (Galerie Aschaffenburg); fälschlicherweise wiederholen die Autoren, dass das MMA-Gemälde die geflügelte Schlange trage und 1531 datiert sei [vgl. Kuhn, Exhib. Cat. Cambridge Mass. 1936, 42–43, No. 131, plate 24].
[http://www.metmuseum.org/works_of_art/collection_database/european_paintings/john_1498_1537_duke_of_saxony_lucas_cranach_the_elder/objectview.aspx?page=1&sort=6&sortdir=asc&keyword=cranach&fp=1&dd1=11&dd2=0&vw=1&collID=11&OID=110000470&vT=1&hi=0&ov=0] (letzter Zugriff: 08.05.2011)
[Montout 1994, 53] verwirft die Beziehung [vgl. Zimmerman 1942, 2-4] zwischen unserem Gemälde und Cranach Bildniszeichnung in Reims als nicht überzeugend.
[http://www.metmuseum.org/works_of_art/collection_database/european_paintings/john_1498_1537_duke_of_saxony_lucas_cranach_the_elder/objectview.aspx?page=1&sort=6&sortdir=asc&keyword=cranach&fp=1&dd1=11&dd2=0&vw=1&collID=11&OID=110000470&vT=1&hi=0&ov=0] (letzter Zugriff: 08.05.2011)
In einem Brief vom 12. Januar 1908 berichtet Monsieur Kleinberger, dass Dr. Friedländer, Dr. Bode, M. Hulin de Gand und M. Cardon de Bruxelles nicht nur bestätigen, dass es sich um ein Werk Cranach des Älteren handelt, sondern es sogar für ein Meisterwerk halten. Er merkt an, es direkt von Graf Hans Wilczek in seinem Chateau in Kreutzenstein, nahe Wien, gekauft zu haben.'
[http://www.metmuseum.org/works_of_art/collection_database/european_paintings/john_1498_1537_duke_of_saxony_lucas_cranach_the_elder/objectview.aspx?page=1&sort=6&sortdir=asc&keyword=cranach&fp=1&dd1=11&dd2=0&vw=1&collID=11&OID=110000470&vT=1&hi=0&ov=0] (letzter Zugriff: 08.05.2011)
[Wehle, Salinger, Cat. New York 1947, 204] bezeichnen es als Bildnis Johanns, dem Herzog von Sachsen, basierend auf Friedländer und Rosenbergs [Ausgabe 1932] Identifizierung; erwähnt andere Versionen , ohne Hände (ehemals Goudstikker Galerie, Amsterdam; jetzt Staatsgalerie Aschaffenburg) und eine Replikt mit der Inschrift H. Hans [Herzog Hans or Johann] (ehemals Sammlung des Erzherzogs Ferdinand von Tirol; jetzt Kunsthistorisches Museum Wien); führt bei der Provenienz Baumgärtner, Leipzig, auf und vernmekt, dass Schuchardts Beschreibung [Schuchardt 1851 A] so nahe an unserem Gemälde ist, dass wenig Zweifel bestehe kann, dass beide identisch sind.
[http://www.metmuseum.org/works_of_art/collection_database/european_paintings/john_1498_1537_duke_of_saxony_lucas_cranach_the_elder/objectview.aspx?page=1&sort=6&sortdir=asc&keyword=cranach&fp=1&dd1=11&dd2=0&vw=1&collID=11&OID=110000470&vT=1&hi=0&ov=0] (letzter Zugriff: 08.05.2011)
Der Porträtierte ist ein Mitglied des herzöglich-albertinischen Zweiges des sächsischen Hofes in wittenberg. Zwei Versionen des Gemäldes von Cranach dem Jüngeren sind bekannt. Die erste als Brustbild mit hellblauem Hintergrund(Staatsgalerie Aschaffenburg) und die zweite ebenfalls vor blauem Hintergrund (Kunsthistorisches Museum, Wien). Eine mögliche Kopie des MMA-Bildnisses vom Monogrammisten IS (oder JS) befindet sich im Schlossmuseum Gotha.
[http://www.metmuseum.org/works_of_art/collection_database/european_paintings/john_1498_1537_duke_of_saxony_lucas_cranach_the_elder/objectview.aspx?page=1&sort=6&sortdir=asc&keyword=cranach&fp=1&dd1=11&dd2=0&vw=1&collID=11&OID=110000470&vT=1&hi=0&ov=0] (letzter Zugriff: 08.05.2011)
Obwohl das Bildnis keine Inschriften oder Wappen enthält, ist die Identifizierung des Dargestellten sicher, da vergleichbare Porträts den Namen Johanns tragen.[1] Im sogenannten „Sächischen Stammbuch“ (Sächsische Landesbibliothek Dresden), versehen mit Illustrationen aus der Cranach-Werkstatt (um 1540-1546), tritt er als „Hertzog Johans“ direkt neben seiner Frau, Elisabeth von Hessen auf.[2] Ein Miniaturbildnis von Lucas Cranach d. J. (um 1578-1580) im Kunsthistorischen Museum Wien benennt ihn als „H[erzog]. Hans,“[3] und die lateinische Inschrift eines Bildnisses des Monogrammisten I.S. beschreibt ihn präzise als „Johann, Herzog von Sachsen, Sohn Georgs“.[4]
Die Zuschreibung dieses Porträts war nur vereinzelt Gegenstand der Diskussion. Bei seiner ersten Veröffentlichung durch Christian Schuchardt 1851, wurde es zu den Werken Cranach d. Ä. gezählt, was an den meisten Stellen übernommen wurde.[5] In ihrem Werkkatalog der Cranach-Gemälde schrieben es Max J. Friedländer und Jakob Rosenberg zögerlich Lucas Cranach d. J. zu, hauptsächlich weil sie Elemente wie einen leeren Ausdruck, blasse Töne und schwache Plastizität als Charakteristika der Arbeiten des Sohnes ansahen.[6] Ihre Datierung des Werks auf nach 1537 trägt dem Rechnung, da der Vater - so Friedländers Annahme - zu dieser Zeit die Werkstattgeschäfte seinem Sohn überlassen haben soll. Dies wurde durch neuere Quellen widerlegt.[7] Friedländer und Rosenberg vermerkten außerdem die Existenz einer Version als Brustbildnis in privatem Besitz (heute Staatsgalerie Aschaffenburg).[8] Heinrich Zimmermann hielt implizit die von Friedländer und Rosenberg aufgestellte Zuschreibung aufrecht indem er das vorliegende Bildnis mit einer Zeichnung in Rheims in Verbindung bringt, die er als Werk Cranach d. J. ansieht.[9] Zimmermann datiert das vorliegende Gemälde auf um 1537 und vermutet, dass es posthum al Memorialbildnis angefertigt worden sein könnte.
Die traditionellen stilistischen Einordnungen, die gewisse qualitative Mängel implizieren, vernachlässigen es dabei den Zustand der Malerei mit einzubeziehen. Die ohnehin dünn aufgetragenen Inkarnatsfarben ist durch vergangene Reinigungen zusätzlich berieben. Außerdem hat sich die gesamte Anlage der Binnenstrukturen beim Gewand in eine undifferenzierte schwarzes Feld gewandelt. Beide Aspekte verstärken den Eindruck von Verflachung und Steifheit, der wiederum die Zuschreibung an Cranach d. J. sicherlich begünstigte.
Stilistisch und maltechnisch deckt sich dieses Gemälde mit anderen Bildnissen Lucas Cranach d. Ä. und seiner Werkstatt. Als Werkstattmitarbeit, kann Cranach d. J. zweifellos beteiligt gewesen sein, die Tafel zeigt jedoch keine für ihn charakteristischen Züge wie eine deutliche Blässe der Inkarnate. Nur ein solcher Befund würde eine Zuschreibung an ihn rechtfertigen, so wie es für einige Werke der 1530er und häufiger für Werke der 1540er Jahre möglich ist.[10] Die Inkarnate sind dagegen in einer Weise aufgebaut, die typisch für seinen Vater ist. Ein sparsamer Auftrag von Pink und Weiß wird über einer dünn aufgetragenen Grundfarbe wird durch den lasierenden Auftrag von schwarzen Pigmenten verschattet.[11] Ein ähnlicher Ansatz kann beispielsweise beim Bildnis des „Mannes mit goldbestickter Mütze“ von 1532 beobachtet werden. Vor allem zeigen die Röntgenaufnahmen der beiden Gemälde einen vergleichbaren Aufbau der Malschichten im Bereich der Gesichter, wozu etwa ein kräftiger Pinselstrich an der unteren Kante der Unterlippe zählt.[12] Die Röntgenaufnahmen von Johanns Porträt zeigt außerdem, dass der Grundtöne für die Hände nur grob aufgetragen wurde und deutlich über die bei Normallicht sichtbaren Bereiche hinausgeht. Die finale Kontur wurde während des Malprozesses durch das umgebende Schwarz des Gewandes definiert. Diese zeitsparende Methode, die wiederholt bei Cranach auftritt, zeigt sich auch beim Bildnis von 1532 im Besitz des Metropolitan Museums.[13]
Ein besonders ausgeprägtes Beispiel dieses Verfahrens stellt das Rundbild mit Venus und Cupido im Metropolitan Museum dar, wo es bei der gesamten Figur genutzt wurde.
Eine Spezifizierung der Datierung bietet Cranachs auffällig ähnliches Bildnis von Georg dem Bärtigen von 1534 oder 1535, heute in Leipzig.[14] Die Abmessungen, die Platzierung der Figur und ihrer Schattenwürfe sind vergleichbar. Lediglich die blaue Farbe des Hintergrunds weicht ab.[15] Als Bildnis von Johanns Vater, kann das Leipziger Beispiel durchaus als Modell gedient haben. Dies würde auch 1534 als frühste plausible Datierung wahrscheinlich machen. Diese Datierung deckt sich sowohl mit dem Malstil des Porträts als auch mit der reifen Erscheinung des Dargestellten. Weiterhin ist 1534 das Jahr, in dem plötzlich Schlagschatten bei einigen weiteren Werken Cranachs und seiner Werkstatt auftreten. Zu diesen gehört das einzige signierte Werk von Cranachs ältesten Sohn Hans.[16] Ein Beispiel für die seltene Verwendung von roten Hintergründen zeigt ebenfalls ein Gemälde aus dem Jahr 1534, das Bildnis der Christiane von Eulenau (Staatsgalerie Bamberg), das wahlweise Cranach d. J. und Cranach d. Ä. zugeschrieben wurde.[17]
Weitere Beweise für die Datierung liefert der Bildträger, der aus Buchenholz besteht. Dendrochronologische Untersuchungen haben gezeigt, dass Buche - mit gewissen späteren Ausnahmen - mit größerer Häufigkeit zwischen 1522 und 1535 in der Cranach-Werkstatt verwendet wurde.[18] Auch wenn das Alter der vorliegenden Tafel nicht dendrochronologisch zu ermitteln ist, so lässt die Verwendung von Buchenholz eine Datierung später als die Mitte der 1530er Jahre zumindest vermuten.
Die geschilderten Belege machen also eine Datierung zwischen 1534 und ca. 1537 plausibel, dem Todesjahr Johanns. Ob dieses Bildnis zu memorialen Zwecken posthum angefertigt wurde, wie Zimmermann vermutete, kann nicht ausgeschlossen werden, jedoch ist die These durch den Bildbefund nicht eindeutig gestützt und muss daher höchst spekulativ bleiben.
[1] Der Dargestellte wurde bei der ersten Veröffentlichung des Werks korrekt bestimmt (Schuchardt 1851 – 71, Bd. 2 [1851], S. 88, Nr. 340), dies war aber in Vergessenheit geraten als das Museum das Gemälde 1908 ankaufte und erst durch Friedländer und J. Rosenberg 1932, S. 92, Nr. 341b wieder bekannt.
[2] Dresden, Sächsische Landesbibliothek/Staats-und Universitätsbibliothek, Handschriftensammlung, Mscr. Dresd. R3, fol. 93v. Zu diesem Dokument vgl. Lippert 1891; Torgau 2004, Bd. 1, S. 279, Nr. 436.
[3] Karl Schütz in Wien 1972, S. 54, Nr. 78, Abb. 45.
[4] Die Inschrift lautet: iohannes dux / sax [oniae].georgii f[ilius.]. In einem Porträt Johanns von Hans Krell (nach 1551) im Stadtgeschichtlichen Museum, Altes Rathaus, Leipzig, und beim Steinmodell für eine Medaille von Tobias Wolff (1575) im Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin, wird er mit einer jugendlicheren Erscheinung aber den gleichen hängenden Wangen und Unterbiss gezeigt (vgl. Löcher 2007, S. 40, Abb. 10, 11). Dargestellt wurde er außerdem, wenn auch nur mit sehr unspezifisch, beim Grabbildnis in der herzöglichen Kapelle im Meißner Dom (vgl. Donath 2004, S. 403, Abb.).
[5] Schuchardt 1851 – 71, Bd. 2 (1851), S. 88 – 89, Nr. 340; “Accessions” 1908, S. 62; Fry 1908; “German Paintings” 1908, S. 234; Metropolitan Museum 1905 /1911, n.p., addenda, March – June 1908, gallery 24; Burroughs 1914, S. 52; R. A. Parker 1927, S. 17; Burroughs 1931, S. 74; Kuhn 1936, S. 42 – 43, Nr. 131; Wehle und Salinger 1947, p. 204; Held 1949, S. 140; New York 1956, suppl., n.p., Nr. 197; Karl Schütz in Wien 1972, S. 54, bei Nr. 78; Baetjer 1980, Bd. 1, S. 36, Bd. 2, S. 296; James Snyder in Metropolitan Museum 1987, S. 15; Metropolitan Museum 1987, S. 111; Baetjer 1995, S. 220; Löcher 2007, S. 40.
[6] Friedländer und J. Rosenberg 1932, S. 92, Nr. 341b; Friedländer und J. Rosenberg 1978, S. 155, Nr. 424B. Zum Stils Lucas Cranach d. J. vgl. Friedländer, “Introduction,” in Friedländer und J. Rosenberg 1978, S. 25.
[7] Friedländer, “Introduction,” in Friedländer und J. Rosenberg 1978, S. 23, 25. Der Quellenbeleg, nach dem Cranach d. J. 1550 einen Auftrag nicht annehmen könne, da sein Vater nicht anwesend sei bei Erichsen 1997, S. 49 – 50; vgl. auch Heydenreich 2007b, S. 294 – 95.
[8] Friedländer und J. Rosenberg 1932, S. 92, Nr. 341c; Friedländer und J. Rosenberg 1978, S. 155, Nr. 424C; Martin Schawe in München 2011, S. 133, Abb. (Lucas Cranach d. J. zugeschrieben). Das Brustbildnis ist weniger weit ausgearbeitet als das vorliegende Werk um als Vorlage gedient zu haben.
[9] H. Zimmermann 1942, S. 4. Die Zuschreibung an Lucas Cranach d. J. wird wiederholt bei Brochhagen et al. 1964, S. 43; Montout 1994, S. 53; Martin Schawe in Aschaffenburg 2007, S. 289, bei Nr. 29.
[10] Für eine Diskussion des Porträtstils Cranach d. J. vgl. Schade 1974, S. 99 – 107. Zu möglichen Jugendwerken desselben zwischen 1533 und 1535, vgl. Dieter Koepplin in Basel 1974, Bd. 2, S. 700 – 701, 710, Nr. 624, 628.
[11] Für eine genaue Abhandlung zum weiten Spektrum der Techinken Cranachs und seiner Werkstatt vgl. Heydenreich 2007b, S. 177 – 217.
[12] Es muss erwähnt werden, dass die Parkettierung auf der Rückseite der Tafel die weißen Bereiche in Gesichtsmitte im Röntgenfilm überbetont.
[13] Heydenreich 2007b, S. 207 – 8.
[14] Friedländer und J. Rosenberg 1978, S. 113. Nr. 219B; Guratzsch 1995, S. 34. Ein Großteil der letzten Ziffer der Jahreszahl (rechts der Mitte) wurde abgeschnitten, die Überreste lassen aber eine 4, oder vielleicht eine 5 erkennen.
[15] Die Maße von Georgs Porträt lauten 63.8 × 43.3 cm und fällt damit wie das vorliegende Werk in die Tafelformate C und D nach der Kategorisierung Gunnar Heydenreichs (vgl. Heydenreich 2007b, S. 43).
[16] Friedländer und J. Rosenberg 1978, S. 136 – 39, Nr. 342, 346, 347, 349, Abb., Nr. 349A. Zu Schlagschatten bei Bildnissen dieses Jahres, in denen laut Dieter Koepplin ein innovatives Element durch Hans Cranach oder Lucas den Jüngeren gesehen warden könnte, vgl. Koepplin in Basel 1974, Bd. 2, p. 705, zu Nr. 625.
[17] Friedländer und J. Rosenberg 1978, S. 138, Nr. 349A; vgl. auch Koepplin in Basel 1974, Bd. 2, S. 710, zu Nr. 628; Martin Schawe in München 2011, S. 56, 134, Nr. 3, Abb.
[18] P. Klein 1994, S. 197; Heydenreich 2007a, S. 30 – 31; Heydenreich 2007b, S. 48.
[Waterman, Cat. New York 2013, 69-72, 289, No. 15]