Bildnis Johann I. von Sachsen

Bildnis Johann I. von Sachsen

Titel

Bildnis Johann I. von Sachsen

[cda 2013]

Malerei auf Holz

Material / Technik

Malerei auf Holz

[Winnipeg Art Gallery, revised 2013]

Lucas Cranach der Ältere war ein enger Freund und Anhänger Martin Luthers (1483-1546) und stand in Verbindung mit humanistischen Kreisen in Wittenberg, wo er als Hofmaler für Friedrich III. und seinen Bruder Johann I., den Kurfürsten von Sachsen von 1486-1532 diente. Cranachs Bildnis Johanns I., bekannt als Johann der Beständige

Lucas Cranach der Ältere war ein enger Freund und Anhänger Martin Luthers (1483-1546) und stand in Verbindung mit humanistischen Kreisen in Wittenberg, wo er als Hofmaler für Friedrich III. und seinen Bruder Johann I., den Kurfürsten von Sachsen von 1486-1532 diente. Cranachs Bildnis Johanns I., bekannt als Johann der Beständige - ein Mann tiefer lutherischer Überzeugung und mutiger Anführer der Protestanten- zeigt ihn direkt und unidealisiert. Er wirkt ehrlich und vermittelt gleichsam Autorität. Cranach zeigt den Fürsten mit Falten und angespannter Haltung, die dem angespannten religiösen Klima seiner Zeit Rechnung trägt. Die Abwesenheit eines Bildes religiösen Inhalts hatte nicht nur eine Veränderung der Auftraggeberschaft zur Folge, sondern rückte auch das individuelle Porträt stärker in den Fokus. Eine lange Inschrift im unteren Bereich formuliert den Wunsch des Dargestellten, dass Ferdinand I., Erzherzog von Österreich, deutscher Kaiser werden möge.

[http://wag.ca/art/collections/international-art/display,collection/66714] (letzter Zugriff 22.05.2013)(nicht mehr abrufbar, 18.11.2021)

Zuschreibung
Lucas Cranach der Ältere

Zuschreibung

Lucas Cranach der Ältere
Datierungen
1533
1538

Datierungen

1533

Datierung 1533 basierend auf folgender Grundlage:
'Cranach was paid in 1533 for six pairs of portraits of John I of Saxony and Frederick the Wise.' [www.metmuseum.org, accession number 71.128)]

[Winnipeg Art Gallery, revised 2013]

1538

[datiert] eventuell falsch? [cda 2013]

Maße
Maße Bildträger: 37,7 x 23,2 cm

Maße

  • Maße Bildträger: 37,7 x 23,2 cm

  • Maße mit Rahmen: 53,8 x 40,4 cm

  • [Winnipeg Art Gallery, revised 2013]

Signatur / Datierung

Bezeichnet mittig am linken Rand: nach rechts ausgerichtetes Schlangensignet mit gesenkten Flügeln und datiert '1538'

Signatur / Datierung

  • Bezeichnet mittig am linken Rand: nach rechts ausgerichtetes Schlangensignet mit gesenkten Flügeln und datiert '1538'

  • [cda 2013]

Inschriften und Beschriftungen
  • auf Pergament:
    "Johans der Erst / Churfurst / und Herzog zu Sachssen"
  • unterhalb des Porträts:
    "Nach meines lieben bruders end …

Inschriften und Beschriftungen

Inschriften, Wappen:

    • auf Pergament:
  • "Johans der Erst / Churfurst / und Herzog zu Sachssen"

    • unterhalb des Porträts:
  • "Nach meines lieben bruders end / Bleib auff mir das ganz Regimend. / Mit grosser sorg und mancher fahr / Da der Bawr toll und toricht war. / Die auffrhur fast inn allem land / Wie gros fewer im wald entbrand. / Welches ich halff dempffen mit Gott / Der Deudsches land erret aus not. / Der Rotten geister feind ich war / Hielt im land das wort rein und klar / Gros drawen bittern hass und neid / Umb Gottes worts willen ich leid. / Frey bekand ichs aus herzem grund / Und personlich selbst ich da stund. / Vor dem Keisar vnd ganzen Reich / Von Fursten gschach vor nie des gleich / Solchs gab mir mein Gott besnnder / Und vor der wellt was ein wunder. / Umb land und leut zu bringen mich / Hofft beid freund vnd feind gewislich. / Ferdnand zu Romischm Konig gmacht / Und sein wahl ich allein anfacht. / Auff das das alte Recht bestund / Inn der gulden Bullen gegrund. / Wiewol das grossen zorn erregt / Mich doch mehr recht denn gunst bewegt. / Das hertz gab Gott dem Keisar zart / Mein guter freund zu lezt er ward. / Das ich mein end ym frid beschlos / Wast sehr den Teuffel das verdros. / Erfarn hab ichs und zeugen thar / Wie uns die Schrifft sagt und ist war. / Wer Gott mit ernst vertrawen kan / Der bleibt ein unnerdorben man. / Es zurne Teuffel odder welt / Den sieg er doch zu lezt behelt."

  • [Winnipeg Art Gallery, revised 2013]

Stempel, Siegel, Beschriftungen:

    • Aufkleber am Rahmen:
  • (1) Maschinenschriftlich: "Cranach, Lucas, The Elder/Germany, 1472-1533/Portrait of John I of Saxony/Anonymous Loan/LG-53-6"

  • (2) Handschriftlicher Aufkleber: "Rogers & Co./ re Arcade/14 Gallery"

  • (3) Handschriftlich auf Karton: "Box 3 - No. 2/G-73-61/Picture No. 3"

    • Aufkleber auf der Tafelrückseite:
  • (1) Maschinenschriftlich, angebracht mit doppelseitigem Klebeband: "Lucas Cranach/the elder, German/1472-1553/Portrait of John I/of Saxony/Oil on Panel/Donated by Lord and Lady/Gort. G-73-61"

  • (2) Handschriftlich, aufgeleimt: "Portrait of John [illegible] of Saxony friend and contemporary of Marten Luther/by Holbein"

  • (3) Handschriftlich, aufgeleimt: "Put this on the east/south corner/Billiard room/east wall"

  • [Winnipeg Art Gallery, revised 2013]

Eigentümer
Winnipeg Art Gallery
Besitzer
Winnipeg Art Gallery
Standort
Winnipeg
CDA ID
CA_WAG_G-73-61
FR (1978) Nr.
FR-none
Permalink
https://lucascranach.org/de/CA_WAG_G-73-61/

Provenienz

  • Arcade Gallery, London, England
  • Sammlung der Winnipeg Art Gallery; Schenkung von Lord und Lady Gort

[Winnipeg Art Gallery, revised 2013]

Ausstellungen

Winnipeg 1971, 1974, 1976, 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1992, 1993, 1994, 1997, 1999, 2001, 2005, 2007, 2009, 2010

  • Bildnis Johann I. von Sachsen, 1533

Abbildungen

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Kunsttechnologische Untersuchung

27.07.1978Naturwissenschaftliche Analyse

'Insekten CCI 2,001,602'

Die Insektenüberreste innerhalb der Tafel wurden von Dr. E.C. Becker bei Agriculture Canada untersucht. Zwölf waren Anobium punctatum DeG, eines war Spathius sp. a Hymenoptera (Wespe). Diese Wespe legt ihre Eier in die Larven des Holzkäfers und nutzt diese als Wirt. Larven und adulte Tiere bohren nicht ins Holz. Dieses Exemplar könnte einen Anobienlarve oder wahrscheinlich die Larve eines anderen Holzschädlings befallen haben, bevor das Holz zum Brett verarbeitet wurde. Die ovalförmigen Tunnel können von einer Käferlarve stammen.

[Conservation Processes Research, Government of Canada, 1977]

  • analysiert von Mary-Lou E. Florian

01.03.1978Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Holzartenbestimmung / Dendrochronologie

Bildträger

Buche (Fagus sp. - Hetre - Fr.)

Eiche (Quercus sp.) [Anstückung]

Fichte (Pinus sp. der Cembra- und Strobusfamilie) [Anstückung]

Quergeschnittenes Buchenholz, 378 mm x 235 mm, 4 mm Dicke, abgefast, durchschnittlich 7 mm. Die Maße von 378 mm x 235 mm schließen einen Streifen Eichenholz von 12 mm Stärke ein, der an der oberen Kante angestückt wurde. Untersuchung des Holzes legt nahe, dass es sich um spätere Anstückung handelt. [...] Rotes Wachssiegel, ca. 18 x 15 mm ist auf der Rückseite angebracht, 110 mm von der unteren und 95 mm von der linken Seite entfernt.

[Kate Woodgate-Jones, Conservator, Fine Art & Polychromes Division, Canadian Conservation Institute, 1978]

27.05.1977Naturwissenschaftliche Analyse

  • Probenentnahme / Querschliff(e)
  • Instrumentelle Materialanalyse

Analyse des Füllmaterial eines Loches auf der Rückseite, 235 mm von der unteren, 101 mm von der rechten Kante der Rückseite entfernt durch Röntgendiffraktometrie und Röntgenfluoreszenzspektrometrie; Probe besteht aus einer Mischung aus Bleicarbonat (PbCO3), Calciumcarbonat (CaCO3) und Ocker (Eisenoxid).

[Analytical Research Services, Conservation Research Services, Government of Canada, 1977]

  • analysiert von Neil Adair

23.02.1977Naturwissenschaftliche Analyse

  • Holzartenbestimmung / Dendrochronologie

Bildträger

Holzuntersuchung der Tafel und des Rahmens [Zusammenfassung]:

1. Probe von Originaltafel, obere Kante: Buche (Fagus sp. - Hetre - Fr.), Hartholz. Der Vergleich (J. Marette) zeigt, dass es sich um die bei Cranach präferrierte Holzart handelt. Der Tafelaufbau ist ebenfalls identisch mit den Vergleichsbeispielen. Die Röntgenaufnahme zeigt die der Schnittrichtung folgenden Maserung und weist keine Wölbung auf. Drei Bereiche mit Holzwurmtunneln, darin Überreste der Insektenkörper sichtbar. Es handelt sich hauptsächlich um Kernholz [...]

2. Probe von der Unterkante der Anstückung: Eiche (Quercus sp.), Hartholz. In exzellentem Zustand, keine Anzeichen von Dehydration etc., daher neueren Datums.

3. Probe von einer rückseitigen Rahmenanstückung, linke untere Ecke: Fichte (Pinus sp. der Cembra- und Strobusfamilie). Es handelt sich nicht um die für Cranachs Region übliche Fichtenart (Pinus sylvestris). Holz ist stark dehydriert, daher möglicherweise ältere Hinzufügung.

4. Probe der linken unteren Ecke (Vorderseite) und der rechten oberen Ecke (Rückseite) des Rahmens: Espe (Populus sp.), Hartholz [...]

[Conservation Processes Research, Government of Canada, 1977]

  • analysiert von Mary-Lou E. Florian

Erhaltungszustand

Datum01.03.1978

CCI Untersuchungs- und Maßnahmenbericht, CCI No. 2,001,620 [gegenüber englischsprachigem Original gekürzt]:

Zustand: Buchenholz, 378 mm x 235 mm, 4 mm Dicke, abgefast, durchschnittlich 7 mm. Die Maße von 378 mm x 235 mm schließen einen Streifen Eichenholz von 12 mm Stärke ein, der an der oberen Kante angestückt wurde. Untersuchung des Holzes legt nahe, dass es sich um spätere Anstückung handelt. Grundierung und Malschichten aufgrund Schädlingsbefall des Bildträgers gefährdet; am oberen Rand Nagel sichtbar; an dieser Stelle lässt sich erkennen, dass die unteren Schichten instabil sein könnten; 535 Ausfluglöcher auf der Rückseite sichtbar, Röntgenaufnahme zeigt ausgeprägtes Bohrkanalsystem, das teilweise bis an die Grundierung heranzureichen scheint. [...] Rückseitig massive Schädigungen des Bildträgers sichtbar. Rückseite wurde mit schwarzer Ölfarbe überzogen, die zu einem späteren Zeitpunkt aufgebracht wurde, wahrscheinlich zusammen mit der Anstückung des Eichenholzes; die Anstückung war mit tierischem Leim mit der oberen Kante verbunden (nun spröde) und wurde vor nicht allzulanger Zeit durch Gummikitt ersetzt, was jedoch auch nicht die beginnende Ablösung verhindern konnte; die Tafel wurde in neuerer Zeit gerahmt [...]; im unteren Berreich der Tafel ist ein Papierstück mit inschrift angebracht, dessen Oberkante 140 mm von der Unterkante der Tafel entfernt liegt; das Papier scheint vor dem Aufbringen einmal in der mitte geknickt worden zu sein, was heute wirkt als handele es sich um zwei Papierstücke. Im unteren Bereich fehlt ein 150 x 6 mm großes Stück des Papiers. [...] Papier ist mit Firnis, wahrscheinlich aus Schellack, versehen, der sich gelb/braun verfärbt hat; Papier hebt sich an manchen Stellen ab; in der Röntgenaufnahme Fraßgänge darunter zu erkennen. [...]

Malschicht: Zwei Ausfluglöcher innerhalb der Malschicht auszumachen (a) 11mm von der linken und 147 mm von der unteren Kante entfernt (b) 195 mm von der linken und 198 mm von der unteren Konate entfernt; Malschicht ist über den Ausfluglöchern eingebrochen, der umliegende Bereich wurde retuschiert.

In fünf Bereichen ist die Malschicht berieben oder bestoßen. [...]

Schädlingsbefall und das Arbeiten der Tafelholzes gegen die Nägel, die zur Fixierung des Rahmens eingebracht wurden, führten zu einer fast vollständigen Ablösung der oberen Kante und Rissen in benachbarten Bereichen. [...]

Malschicht- und Grundierungsverluste lassen sich entlang der oberen Kante ausmachen; ein Stück Papier (19 x 194 mm) mit dem Namen des Dargestellten wurde in der oberen rechten Ecke auf den originalen Holzträger aufgebracht; die untere linke Ecke des Papiers ist angewinkelt um sich dem Verlauf der Kopfbedeckung anzupassen; die Malschicht ist dünn und an vielen Stellen berieben. [...] Viele Retuschen bedecken längsverlaufende Risse in der Malschicht; stark übermalter Bereich an der rechten Wange, einzelne Retuschen vor allem am Hintergrund, Mantel, Haar und Hut. Firnis gelb/orange verfärbt und teilweise brüchig; Ansammlungen von Oberflächenverschmutzungen; ein nicht verfärbter Bereich am Papier in der rechten oberen Ecke zeigt, dass es unterhalb der Rahmenleiste lag; Spuren von schwarzem Pigment auf dem Firnis auszumachen; außerdem Spuren von Gold (der Rahmung) im Bereich der Kanten.

[fortgesetzt am 1. März 1978]

[Kate Woodgate-Jones, Conservator, Fine Art & Polychromes Division, Canadian Conservation Institute, 1978]

Datum09. 1976

CCI Untersuchungs- und Maßnahmenempfehlung, CCI No. 2,001,620

Zustand: quergeschnittene Buchenholztafel mit starken Beschädigungen durch Schädlingsbefall; Eichenholzleiste (12 mm), an der Unterkante angestückt, löst sich trotz mehrmaliger Leimungsversuche in der Vergangenheit fast völlig; auch dort starker Schaden durch Fraßgänge; weite Bereiche der Grundierung und der Malschicht wahrscheinlich ohne ausreichende Basis; kleine Risse im Bereich des Gesichts lassen sich vielleicht auf die fehlende Kohäsion von Grundierung, Malschicht und Bildträger zurückführen; auch das Papier mit der Inschrift löst sich an mehreren Stellen ab; Malschicht ist dünn und zeigt Bereibungen; viele dieser Stellen wurden retuschiert; Übermalungen haben sich verfärbt; Firnis oxidiert.

Empfohlende Maßnahmen: Übertragung von Grundierung und Malschicht auf einen neuen Träger und Befestigung der Anstückung; Unterbindung und Retusche aller Fehlstellen; Aufbringen eines angemessenen Firnisses

[Kate Woodgate-Jones, Conservator, Fine Arts, Canadian Conservation Institute,1976]

Datum21.07.1976

Wd: PL (14.5 cm o./ 1.2 cm l.); PL (0.2 cm u./ 12.0 cm l.); PL (15.0 cm u./ 8.4 cm l.); S (19.2 cm o./ 3.1 cm r.); D (10.0 cm u./ 8.9 cm l.); G & PL (14.2 cm o./ 6.0 cm r.); 1.2 cm Fragment der Tafel fehlt (12.5 cm o./ an r. Kante); Diagramm in Werkakte

[Nancy Mato, Winnipeg Art Gallery, 1976]

Datum09.02.1976

Wd: separates Tafelstück entlang der oberen Kante 1 cm Höhe; Fehlstelle (1.0 o./ 13.0 cm l.); PL (15.0 u./ 8.5 cm l.); 2,5 cm vertikale Wölbung und Craquelé [?] (an Unterkante/6.3 cm r.); 0.5 cm Wölbung und Craquelé [?] (0.5 u./2.2 cm r.); Wölbung (an Unterkante/13.5 cm l.); Wölbung (an Unterkante/15.0 cm l.); Bereich unterhalb des Papiers wölbt sich, ist aber weitestgehend stabil; Alterscraquelé [?] über gesamter Oberfläche; Fd: viel der Rahmenvergoldung abgetragen

[Jean W. Whyte, Winnipeg Art Gallery, 1976]

Restaurierungsgeschichte

Datum24.01.1997

Ziel der Maßnahme war die Verbesserung des Rahmens mit Plexiglas, um die Tafel gegen UV-Licht, Staub und Berührung zu schützen. [...] Innerhalb des äußeren Rahmens fand sich ein kleinerer innerer, der die Tafel an ihrem Platz halten sollte; dieser wurde entfernt und das Plexiglas eingesetzt [...]

[Winnipeg Art Gallery, revised 2013]

  • restauriert von Cathy Collins

Datum03. 1978

CCI Untersuchungs- und Maßnahmenbericht [Zusammenfassung des englischsprachigen Originalberichts]

Maßnahmen:

(1) Abnahme des Eichenholzanstückung

(2) Schwache Kleisterlösung wurde an der unteren Kante aufgebracht, um losen Bereich zu sichern

(3) Säuberungsproben am Rand durchgeführt

(4) zwei Schichten MS2A aufgebracht

(5) Sicherung der Malschicht durch Aufbringen von Papier und MS2A; Ablösung von Grundierung und Malschicht vom Bildträger (für Details siehe engl. Originalbericht)

(6) Aufbringen auf neuen Träger

(7) Säuberung: aufgrund des schlechten Zustands der Malschicht, wurden nicht alle Firnisschichten und Übermalungen entfernt; augenscheinlich wurde das Gemälde in der Vergangenheit stark gesäubert und mehrfach übermalt; Verfärbung des Firnisses war im Gesichtsbereich besonders störend; Übermalungen an der rechten Wange (aus Sicht des Betrachters) wurde teilweise entfernt, ebenso wie Craqueléretuschen; kleine Fehlstellen wurden mit Kreide und Moviol aufgefüllt

(8) Retuschen nur bei offensichtlichen Fehlstellen, wo die Oberfläche berieben oder verfärbt waren; leichte Lasuren wo notwenig; ausgeführt mit Farben auf Wasserbasis und Lasuren aus MS2A und Pigmenten; neuer Firnis aufgebracht; nach einem Monat wurde Tafel poliert

[Kate Woodgate-Jones, Conservator, Fine Art & Polychromes Division, Canadian Conservation Institute, March 1978]

  • restauriert von Kate Woodgate-Jones

Datum1966

Restaurierung

[Winnipeg Art Gallery, revised 2013]

  • restauriert von Ferdinand Petrov

Zitieren aus dem Cranach Digital Archive

Eintrag mit Autor
<Autorenname>, 'Bildnis Johann I. von Sachsen', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/CA_WAG_G-73-61/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})
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'Bildnis Johann I. von Sachsen', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/CA_WAG_G-73-61/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})

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