Diese Darstellung der Geburt Christi stützt sich im Wesentlichen auf zwei Quellen. An erster Stelle steht eine Passage aus dem Lukas-Evangelium, die von Josephs Reise nach Bethlehem mit seiner schwangeren Frau für eine Volkszählung erzählt. Dem Text zufolge war es dort, wo Maria Jesus in einem Stall zur Welt brachte.
Diese Darstellung der Geburt Christi stützt sich im Wesentlichen auf zwei Quellen. An erster Stelle steht eine Passage aus dem Lukas-Evangelium, die von Josephs Reise nach Bethlehem mit seiner schwangeren Frau für eine Volkszählung erzählt. Dem Text zufolge war es dort, wo Maria Jesus in einem Stall zur Welt brachte. Sie wurden dann von den Hirten besucht, die die gute Nachricht verbreiteten. Die zweite Quelle ist die Beschreibung einer Vision der Mystikerin des 14. Jahrhunderts, der heiligen Brigitta von Schweden. Sie bezieht sich auf ein göttliches Licht, das vom nackten Leib des Christuskindes bei seiner Geburt ausstrahlte, heller als jede Kerze. Die Wahl eines nächtlichen Schauplatzes bot die Gelegenheit, dieses strahlende Licht zu visualisieren. Christus wird in einer Krippe liegend gezeigt, umgeben von einer Schar von Cherubim. Maria kniet im Gebet auf der linken Seite, eingehüllt in einen dunkelblauen Mantel, den sie über einem roten Unterkleid trägt. Ihr offen getragenes Haar fällt ihr über die Schultern und ein Heiligenschein mit kleinen Strahlen umrahmt ihr Haupt. Sie blickt das Kind mit einem Ausdruck von Demut und mütterlicher Liebe an. Joseph steht braun gekleidet hinter der Krippe. Er hat den Kopf gesenkt und hält in der linken Hand eine Kerze. Diese wirft einen Lichtstrahl nach rechts, wo der Ochse und der Esel direkt neben dem Kind kauern. Die Hirten sind oberhalb von ihnen hinter einer niedrigen Steinmauer dargestellt und scheinen gerade angekommen zu sein. Links ist auf einem Hügel im Hintergrund die Szene der Verkündigung an die Hirten zu sehen.
Auf die Rückseite sind zwei Wappen gemalt: rechts das des Kurfürstentums Sachsen unter Friedrich dem Weisen (1463-1525) und Johann dem Beständigen (1468-1532) und links das des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg.
[cda 2020]
- Zuschreibungen
-
Kopie nach Lucas Cranach dem Älteren
Nachahmer von Lucas Cranach dem Älteren
Zuschreibungen
Kopie nach Lucas Cranach dem Älteren | [D. Koepplin, handschriftliche Notiz auf einem Auszug aus einem Auktionskatalog, Neumeister, München, 20.09.1989, Los 411; Koepplin Archiv] [Exhib. Cat. Chemnitz 2005, 250] |
Nachahmer von Lucas Cranach dem Älteren | [Auszug aus einem Auktionskatalog, Neumeister, München, 20.09.1989, Los 411; Koepplin Archiv] |
Umkreis von Lucas Cranach dem Älteren | |
Werkstatt Lucas Cranach der Ältere | [L. Baldass, Gutachten, 23.03.1922; Koepplin Archiv] |
- Datierungen
- um 1520 - 1525
1528
Datierungen
um 1520 - 1525 | |
1528 | [L. Baldass, Gutachten, 23.03.1922; Koepplin Archiv] |
- Maße
- Maße Bildträger: 33,8 x 24,8 cm
Maße
Maße Bildträger: 33,8 x 24,8 cm
- Signatur / Datierung
Unten links bezeichnet: Schlangensignet mit aufgerichteten Flügeln, nach links ausgerichtet; in gelber Farbe (wahrscheinlich nicht authentisch)
Signatur / Datierung
Unten links bezeichnet: Schlangensignet mit aufgerichteten Flügeln, nach links ausgerichtet; in gelber Farbe (wahrscheinlich nicht authentisch)
- Eigentümer
- Privatbesitz
- Besitzer
- Privatbesitz
- CDA ID
- PRIVATE_NONE-P473
- FR (1978) Nr.
- FR-none
- Permalink
- https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P473/