Madonna und Kind mit Engeln

Madonna und Kind mit Engeln

Titel

Madonna und Kind mit Engeln

[cda 2022]

Malerei auf Holz

Material / Technik

Malerei auf Holz

Die Jungfrau stillt das Christuskind, während sie den Betrachter aus dem Bild heraus anschaut. Die halbfigurige Szene ist vor einem Vorhang dargestellt, der von zwei Engeln gehalten wird.

[cda 2022]

Zuschreibung
Lucas Cranach der Ältere und Werkstatt

Zuschreibung

Lucas Cranach der Ältere und Werkstatt

[Sotheby's online database, accessed 16.03.2022]
[Heydenreich, unveröffentlichter Untersuchungsbericht, 15.12.2021]

Datierung
um 1540

Datierung

um 1540

[Sotheby's online database, accessed 16.03.2022]
[Heydenreich, unveröff. Untersuchungsbericht, 15.12.2021]
[Friedländer, Rosenberg 1979, no. 388L]

Maße
Maße Bildträger: 56,5 x 34,9 cm

Maße

Signatur / Datierung

Oben links bezeichnet: Schlangensignet mit liegenden Flügeln, nach links ausgerichtet; in gelber Farbe

Signatur / Datierung

  • Oben links bezeichnet: Schlangensignet mit liegenden Flügeln, nach links ausgerichtet; in gelber Farbe

Inschriften und Beschriftungen

keine Auf der Parkettierung der Tafelrückseite: - linker oberer Quadrant: Reste eines Papieretiketts

  • rechter oberer Quadrant: kreisförmiges Papieretikett mit handgeschriebener …

Inschriften und Beschriftungen

Inschriften, Wappen:

  • keine

Stempel, Siegel, Beschriftungen:

  • Auf der Parkettierung der Tafelrückseite: - linker oberer Quadrant: Reste eines Papieretiketts

    • rechter oberer Quadrant: kreisförmiges Papieretikett mit handgeschriebener "8"; Klebeband mit handgeschriebener "25"
    • rechter unterer Quadrant: rot und schwarz bedrucktes kreisförmiges Papieretikett mit gezacktem rotem Rand, schwarzem Hintergrund, rotem Wappen: ein Schild, flankiert von zwei Löwen und einer Krone oben; roter Text, der um den Rand herum läuft: "[...] DES PAYS BAS PARIS"
Eigentümer
Privatbesitz
Besitzer
Privatbesitz
CDA ID
PRIVATE_NONE-P528
FR (1978) Nr.
FR388L
Permalink
https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P528/

Provenienz

  • Alphonse ridder de Stuers (1841-1919), ’s-Heerenberg/Paris
  • sein Nachlassverkauf, Amsterdam, Frederik Muller & Cie, 12.-15. April 1932, Los 254
  • Kunsthandel P. De Boer, Amsterdam, 1961
  • H. Krueger, Genua, 1961
  • S.T. Fee, Texas
  • von diesem anonyme Versteigerung bei Christie's, New York, 9. Mai 1985, Los 16, unverkauft (als Lucas Cranach d. Ä.)
  • East Coast Collection (USA)
  • verkauf bei Sotheby's, New York, 27.01.2022, Los 16
    [Sotheby's online database, accessed 16.03.2022]

Ausstellungen

Fort Worth, Texas 1982, Nr. 1

Quellen / Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Exhib. Cat. Fort Worth 1982 001
Autor/inChristopher Wright
TitelOld master paintings. Cranach to Corot [Kimbell Art Museum, Texas, 01.23-03.04.1982]
Ort der VeröffentlichungFort Worth
Jahr der Veröffentlichung1982
Friedländer, Rosenberg 1979 388L
Autor/inMax J. Friedländer, Jakob Rosenberg
Herausgeber/inG. Schwartz
TitelDie Gemälde von Lucas Cranach
Ort der VeröffentlichungBasel, Boston, Stuttgart
Jahr der Veröffentlichung1979
Friedländer, Rosenberg 1932 87 313k
Autor/inMax J. Friedländer, Jakob Rosenberg
TitelDie Gemälde von Lucas Cranach
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung1932
Link http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/friedlaender1932

Forschungsgeschichte / Diskussion

Es gibt mehrere Beispiele für ähnlich große Gemälde mit derselben Komposition, die wahrscheinlich zu verschiedenen Zeiten nach einem Prototyp aus der Cranach-Werkstatt gefertigt wurden: [AT_KHM_GG5675] [PRIVATE_NONE-P116(https://lucascranach.org//dePRIVATE_NONE-P116) [DE_BStGS_WAF737] sowie bei Bonhams, London, 7. Juli 2021, Los 68 [Bonhams, online cataloge, accessed 09.01.2023] und bei Christie's, New York, 29. Oktober 2019, Los 807 [Christie's online catalogue, accessed 09.01.2023]. Beide zeigen ein Signet, das dem auf der Wiener Version sehr ähnlich ist, aber nicht mit dem auf dem vorliegenden Gemälde übereinstimmt.

[cda 2022]

  • Madonna und Kind mit Engeln, um 1540

Abbildungen

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Kunsttechnologische Untersuchung

15.12.2021Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Infrarot-Reflektografie
  • UV-Fluoreszenzfotografie
  • Lichtmikroskopische Oberflächenuntersuchung

Bildträger

Folgende Untersuchungsmethoden wurden angewandt: Infrarot-Reflektografie (erstellt von Sotheby’s), lichtmikroskopische Oberflächenuntersuchung und UV-Fluoreszenzfotografie.

Die Tafel besteht aus zwei Brettern, die vertikal verleimt sind (oben ca. 9 / 26 cm, unten ca. 8,8 / 25,8 cm).

Die Holzart wurde nicht analysiert, wahrscheinlich handelt es sich um Buchenholz.

Grundierung und Imprimitur

Am oberen und unteren Tafelrand ist der Grundiergrat erhalten (partiell mit schwarzer Farbe überdeckt), am linken und rechten Tafelrand nicht. Dieses Phänomen wurde auch bei anderen Tafeln der Cranach-Werkstatt beobachtet.

Ein ungerichtetes Craquelé entlang der Fuge weist auf eine Abklebung mit Fasern hin, bevor die Grundierung erfolgte. Die partielle Aufbringung tierischer Fasern war eine übliche Praxis der Cranach-Werkstatt ab den 1520ern.

Unterzeichnung

Im Infrarot-Reflektogramm ist keine Unterzeichnung erkennbar. Einige dunkle Linien im Bereich der Beine des Kindes weisen auf eine partielle Unterzeichnung mit einem dunklen, trockenem Medium hin. Vereinzelte rötliche Linien sind in anderen Bereichen sichtbar und suggerieren die Verwendung von Rötel, der mittels IRR nicht detektiert werden kann.

Ab den 1530ern nutzten Mitglieder der Cranach-Werkstatt vielfach Rötel und Kreide für Unterzeichnungen, entsprechend viele Cranach-Gemälde zeigen keine Unterzeichnung in der IRR.

Farbschichten und Metallauflagen

Der Farbauftrag, teils mit lebhaftem Pinselstrich, teils mit einer subtilen Modulation von Licht und Schatten in Tupftechnik, wirkt souverän und steht im Einklang mit anderen Werken der Cranach-Werkstatt der 1530/40er Jahre. Details wie z. B. die Haare wurden mit feinen Linien gekonnt ausgeführt. Die gemusterten gestickten Bordüren der Kleider und des Vorhangs wurden mit blassgelben, hellgelben und rosafarbenen Akzenten ausgeführt.

Das Schlangensignet am oberen Rand hat einen ganz besonders geformten Flügel (oben "eingerollt"). Während eine visuelle Prüfung unter begrenzter Vergrößerung ergab, dass sie mit der Ausführungszeit des Gemäldes übereinstimmt, ist die Form der Flügel nicht typisch für die Signetformen, die mit Cranach dem Älteren oder Cranach dem Jüngeren in Verbindung gebracht werden. Es gibt jedoch andere Werke aus der Cranach-Werkstatt mit einer ähnlichen Signetform (z.B. https://lucascranach.org/DE_SMS_G204).

[unveröffentlichter Untersuchungsbericht, Heydenreich, 15.12.2021]

Erhaltungszustand

Datum15.12.2021

Träger:

  • Tafel leicht beschnitten, ohne signifikante Änderung von Format und Größe

  • Tafel gedünnt auf 3,5 – 4 mm und parkettiert

  • leicht konvexe Form, jedoch stabiler Zustand

Bildschicht:

  • unter UV-Strahlung wenige kleine Retuschen sichtbar, insbesondere am unteren Tafelrand

[unveröffentlichter Untersuchungsbericht, Heydenreich, 15.12.2021]

Zitieren aus dem Cranach Digital Archive

Eintrag mit Autor
<Autorenname>, 'Madonna und Kind mit Engeln', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P528/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})
Eintrag ohne Autor
'Madonna und Kind mit Engeln', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P528/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})

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