Lucretia

Lucretia

Titel

Lucretia

[cda 2022]

Lukretia

[Dorotheum online database, accessed 11.10.2022] (https://www.dorotheum.com/de/l/460441/)

Malerei auf Holz

Material / Technik

Malerei auf Holz

[Dorotheum online database, accessed 11.10.2022] (https://www.dorotheum.com/de/l/460441/)

Das Gemälde zeigt die antike Heldin Lucretia als stehende Dreiviertelfigur in einem zeitgenössischen Gewand.

Das Gesicht mit gesenktem Blick ist leicht zur rechten Bildseite geneigt. In ihrer rechten, erhobenen Hand hält Lucretia den kurzen Dolch mit der Spitze nach unten gegen sich richtet, während ihre linke Hand elegant die

Das Gemälde zeigt die antike Heldin Lucretia als stehende Dreiviertelfigur in einem zeitgenössischen Gewand.

Das Gesicht mit gesenktem Blick ist leicht zur rechten Bildseite geneigt. In ihrer rechten, erhobenen Hand hält Lucretia den kurzen Dolch mit der Spitze nach unten gegen sich richtet, während ihre linke Hand elegant die Schaube hält. Diese ist grün und pelzverbrämt und liegt auf ihren beiden Schultern auf. Unter der Schaube trägt Lucretia ein kostbares Gewand von roter Farbigkeit mit gebauschten, weißen Ärmeln, das geöffnet ist und somit ihren Oberkörper entblößt. Zu dem Gewand trägt Lucretia ebenso kostbare Schmuckstücke: ein edelsteinbesetztes Halsband und drei Gliederketten. Dazu ist ihr Haar unter einer Haube aufgesteckt.

Der Hintergrund ist dunkel.

[cda 2022]

Der Legende nach lebte Lucretia im 6. Jh. v. Chr. und war die schöne und tugendhafte Frau des Römers Collatinus. In sie verliebte sich der Sohn des Römischen Königs - Sextus Tarquinius. Bei einem Aufenthalt in ihrem Haus drohte Sextus, sie zu töten und ihre Ehre zu beflecken, wenn sie sich ihm nicht hingab. Nach der Vergewaltigung ließ Lucretia ihren Mann und ihren Vater Rache schwören und erdolchte sich. Das Geschehene führte zum Volksaufstand, in dem die Königsfamilie gestürzt und das Römische Reich zur Republik wurde.

Als Inbegriff weiblicher Tugendhaftigkeit, Keuschheit, Treue und Ehre erfreute sich die Darstellung der Lucretia besonders im 16. Jh. großer Beliebtheit.

[Literatur zum Thema: Bierende 2002, Follak 2002, Livius 1909]

Zuschreibungen
Kopie nach Lucas Cranach dem Älteren
Nachahmer von Lucas Cranach dem Älteren

Zuschreibungen

Kopie nach Lucas Cranach dem Älteren

[cda 2022]

Nachahmer von Lucas Cranach dem Älteren
Datierungen
nach 1548
1548

Datierungen

nach 1548

[cda 2022]

1548

[nicht authentisch]

Maße
Maße Bildträger: 80 × 53 cm

Maße

  • Maße Bildträger: 80 × 53 cm

  • [Dorotheum online database, accessed 11.10.2022] (https://www.dorotheum.com/de/l/460441/)

Signatur / Datierung

Am rechten Bildrand über der Schulter bezeichnet: Schlangensignet (mit aufstehenden Flügeln) und Datierung "1548"

Signatur / Datierung

  • Am rechten Bildrand über der Schulter bezeichnet: Schlangensignet (mit aufstehenden Flügeln) und Datierung "1548"

  • (nicht authentisch)

Eigentümer
Privatbesitz
Besitzer
Privatbesitz
CDA ID
PRIVATE_NONE-P534
FR (1978) Nr.
FR-none
Permalink
https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P534/

Provenienz

  • Auktion, Fischer, Luzern, 29. November 1966, Los 2107
  • Privatsammlung, Wien
  • Auktion, Dorotheum, Wien, 17.10.2017, Los 210
    [Dorotheum online database, accessed 11.10.2022] (https://www.dorotheum.com/de/l/460441/)

Quellen / Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Auct. Cat. Cologne 2008 No. 270
Herausgeber/inVan Ham Kunstauktionen, Cologne
TitelAuktionskatalog Van Ham, Auktion 270, 21.11.2008
Ort der VeröffentlichungCologne
Jahr der Veröffentlichung2008
Exhib. Cat. Chemnitz 2005 534
Herausgeber/inHarald Marx, Karin Kolb, Ingrid Mössinger
TitelCranach Anlässlich der Ausstellung Cranach vom 13. November 2005 bis 12. März 2006 in den Kunstsammlungen Chemnitz. Eine Ausstellung in Kooperation mit der Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Ort der VeröffentlichungCologne
Jahr der Veröffentlichung2005
Kolb 2005 C 534, 565
Autor/inKarin Kolb
TitelDokumentation zum Dresdener Cranach-Bestand
Veröffentlichungin Harald Marx, Ingrid Mössinger, Karin Kolb, eds., Cranach. Gemälde aus Dresden, Exhib. Cat. Chemnitz
Ort der VeröffentlichungCologne
Jahr der Veröffentlichung2005
Seiten526-572
Bierende 2002
Autor/inEdgar Bierende
TitelLucas Cranach d.Ä. und der deutsche Humanismus. Tafelmalerei im Kontext von Rhetorik, Chroniken und Fürstenspiegeln
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung2002
Follak 2002
Autor/inJan Follak
TitelLucretia zwischen positiver und negativer Anthropologie: Coluccio Salutatis Declamatio Lucretie und die Menschenbilder im exemplum der Lucretia von der Antike bis in die Neuzeit
Ort der VeröffentlichungKonstanz
Jahr der Veröffentlichung2002
Link http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-opus-9144

Forschungsgeschichte / Diskussion

Eine weitere Version dieser Darstellung wurde 2008 bei Van Ham versteigert [PRIVATE_NONE-P003]]. Für beide Werke diente offenbar die Lucretia im Kunstmuseum Nischni Nowgorod als Vorlage [RU_SKNN_966].

[cda 2022]

  • Lucretia, nach 1548

Abbildungen

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Zitieren aus dem Cranach Digital Archive

Eintrag mit Autor
<Autorenname>, 'Lucretia', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P534/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})
Eintrag ohne Autor
'Lucretia', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P534/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})

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