Samson und Delilah

Samson und Delilah

Titel

Samson und Delilah

[CDA 2011]

Malerei auf Buchenholz (Fagus sp.)

Material / Technik

Malerei auf Buchenholz (Fagus sp.)

[The Metropolitan Museum of Art, revised 2011]
[Klein, Bericht 2006]

Vor einer waldigen Landschaft schläft Samson in Delilahs Armen, während sie ihm - in ein prächtiges rotes Gewand gekleidet - die Haare abschneidet. Hinter den Sträuchern kommen mehrere bewaffnete Philister zum Vorschein.

[vgl. http://www.metmuseum.org/works_of_art] (letzter Zugriff: 11.05.2011)

Zuschreibungen
Lucas Cranach der Ältere
Werkstatt Lucas Cranach der Ältere

Zuschreibungen

Lucas Cranach der Ältere

[The Metropolitan Museum of Art, revised 2011]

[Snyder, Cat. New York 1987, 15, 109, Plate 76]

Werkstatt Lucas Cranach der Ältere

Werkstatt Lucas Cranach der Ältere, oder auch Lucas Cranach der Jüngere oder Lucas der Jüngere mit Werkstatt
[Hoffmann, Cat. Weimar 1992, 60, under No. 19]

Lucas Cranach der Jüngere

[Friedländer, Rosenberg 1979, 111, No. 213]

Datierungen
um 1528 - 1530
1530 - 1540

Datierungen

um 1528 - 1530

[The Metropolitan Museum of Art, revised 2011]

1529

[Snyder, Cat. New York 1987, 15, 109, Plate 76]

1530 - 1540

[Koepplin, Exhib. Cat Basel 1974, 574, under No. 471]

um 1540

[Friedländer, Rosenberg 1979, 111, No. 213]

1537

[Hoffmann, Cat. Weimar 1992, 60, under No. 19]

1540

[Santesso 1999, 519, No. 29]

Maße
Maße Bildträger: 57,3 × 37,4 × 0,6 - 0,8 cm (22 9/16 × 14 3/4 × 1/4 - 5/16 Zoll)

Maße

  • Maße Bildträger: 57,3 × 37,4 × 0,6 - 0,8 cm (22 9/16 × 14 3/4 × 1/4 - 5/16 Zoll)

  • [Cat. New York 2013, 59, No. 12]

  • 56,9 x 37,4 cm

  • [The Metropolitan Museum of Art, revised 2011]

Signatur / Datierung

Bezeichnet mittig, rechts auf dem Baumstamm: Schlangensignet mit aufstehenden Flügeln

Signatur / Datierung

  • Bezeichnet mittig, rechts auf dem Baumstamm: Schlangensignet mit aufstehenden Flügeln

  • [Cat. New York 2013, 59, No. 12]

Inschriften und Beschriftungen

'A series of three linear incisions on the reverse, two vertical parallel lines approximately 3cm high crossed diagonally by …

Inschriften und Beschriftungen

Inschriften, Wappen:

  • 'A series of three linear incisions on the reverse, two vertical parallel lines approximately 3cm high crossed diagonally by a third, may be a panel maker's mark.'

  • [US_MMANY_ 1976.201.11_FR213_2008-03-20_ExaminationandConditionReport.pdf]

Stempel, Siegel, Beschriftungen:

  • [1]

    • at top center: carved in panel wood, an H-like mark with slanted crossbar
    • at upper right:
  • in white chalk, 107 [2]

    • at upper right:
  • On paper label, no. 62369 / picture

    • at upper left:
  • on paper label, t. rogers & co.

  • (packers) ltd. / 14 mason's yard, duke st., london, s.w.1 / W hitehall 4252 /damaged when received / panel. old crack / at top

    • at center left:
  • in red paint, 1976.201.11

  • [1] A now-missing section of the strip of paper glued along the vertical center of the panel was inscribed 'Lucas granach' (historical photograph, curatorial files, Department of European Paintings, MMA).

  • [2] The painting's lot number in the 1961 sale.

  • [Cat. New York 2013, 59, 287, No. 12]

Eigentümer
The Metropolitan Museum of Art, New York
Besitzer
The Metropolitan Museum of Art, New York
Standort
New York
CDA ID
US_MMANY_1976-201-11
FR (1978) Nr.
FR213
Permalink
https://lucascranach.org/de/US_MMANY_1976-201-11/

Provenienz

  • Bis 1961 Barrie Simmons
  • 14.06.1961 verkauft an Markham, Sotheby's, London, Nr. 107, für £11,000; verkauft für £10,000 an Kleinberger für Payson
  • 1961-1975 Joan Whitney Payson, New York und Manhasset

[The Metropolitan Museum of Art, revised 2011]

Ausstellungen

Huntington 1963, nicht nummeriert
Brüssel 2010, Nr. 124

Quellen / Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Ressos 2014 162, 218 Pl. 133
Autor/inXenia Ressos
TitelSamson und Delila in der Kunst von Mittelalter und Früher Neuzeit
ReiheStudien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte
Band108
Ort der VeröffentlichungPetersberg
Jahr der Veröffentlichung2014
Cat. New York 2013 59-62 No. 12
Autor/inMaryan W. Ainsworth, Joshua P. Waterman
TitelGerman Paintings in The Metropolitan Museum of Art, 1350 - 1600
Ort der VeröffentlichungNew York
Jahr der Veröffentlichung2013
Exhib. Cat. Brussels 2010 217 124 pp. 217, 243
Herausgeber/inBozarbooks & Lannoo, Guido Messling
TitelDie Welt des Lucas Cranach. Ein Künstler im Zeitalter von Dürer, Tizian und Metsys [anlässlich der Ausstellung "Die Welt des Lucas Cranach", Palast der Schönen Künste, Brüssel, 20. Oktober 2010 - 23. Januar 2011]
Ort der VeröffentlichungBrussels
Jahr der Veröffentlichung2010
Koepplin 2003 C 147, 162, Fn. 23
Autor/inDieter Koepplin
TitelEin Cranach-Prinzip
Veröffentlichungin Heinz Spielmann, Werner Schade, eds., Lucas Cranach. Glaube, Mythologie und Moderne, Exhib. Cat. Hamburg 2003
Ort der VeröffentlichungOstfildern-Ruit
Jahr der Veröffentlichung2003
Seiten144-165
Santesso 1999 519 No. 29
Autor/inAaron Santesso
TitelWilliam Hogarth and the Tradition of Sexual Scissors
ZeitschriftStudies in English Literature, 1500-1900
Jahrgang39 (Summer)
Jahr der Veröffentlichung1999
Cat. New York 1995 221 Fig.
Autor/inKatharine Baetjer
TitelEuropean Paintings in the Metropolitan Museum of Art by Artists Born before 1865. A Summary Catalogue
Ort der VeröffentlichungNew York
Jahr der Veröffentlichung1995
Cat. Weimar 1992 60 under No. 19
Autor/inHelga Hoffmann
Herausgeber/inKunstsammlungen zu Weimar
TitelKunstsammlungen zu Weimar. Die deutschen Gemälde des XVI. Jahrhunderts
Ort der VeröffentlichungFulda
Jahr der Veröffentlichung1992
Cat. New York 1987 15, 109 Plate 76
Autor/inJames Snyder
Herausgeber/inThe Metropolitan Museum of Art, New York
TitelThe Metropolitan Museum of Art. The Renaissance in the North
Band5
Ort der VeröffentlichungNew York
Jahr der Veröffentlichung1987
Link resources.metmuseum.org/resources/metpublications/pdf/The_Metropolitan_Museum_of_Art_Vol_5_The_Renaissance_in_the_North.pdf
Cat. New York 1980 36 (Vol. 1) Fig. p. 296 (Vol. 2)
Autor/inKatharine Baetjer
Herausgeber/inThe Metropolitan Museum of Art, New York
TitelEuropean paintings in the Metropolitan Museum of Art
Band1-3
Ort der VeröffentlichungNew York
Jahr der Veröffentlichung1980
Friedländer, Rosenberg 1979 112 No. 213 Fig. 213
Autor/inMax J. Friedländer, Jakob Rosenberg
Herausgeber/inG. Schwartz
TitelDie Gemälde von Lucas Cranach
Ort der VeröffentlichungBasel, Boston, Stuttgart
Jahr der Veröffentlichung1979
Exhib. Cat. Basel 1974/1976 574 471 (u.)
Autor/inDieter Koepplin, Tilman Falk
TitelLukas Cranach. Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphik
Band1, 2
Ort der VeröffentlichungBasel, Stuttgart
Jahr der Veröffentlichung1974
Link http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:16-diglit-104522
Auct. Cat. London 1961 47 No. 107 Fig.
Herausgeber/inSotheby's Auction House, London
TitelCatalogue of Important Old Master Paintings. Sale cat. Sotheby's London, June 14
Ort der VeröffentlichungLondon
Jahr der Veröffentlichung1961

Forschungsgeschichte / Diskussion

Die Geschichte von Samson und Delilah ist eine der biblischen und klassischen Erzählungen, die zur Verdeutlichung der sogenannten "Weibermacht" bzw. "Weiberlist" herangezogen wurden und als solche in der Kunst und Literatur des Mittelalters und der Renaissance eine weite Verbreitung genossen.[1] Dieses Themenfeld beinhaltet außerdem Themen wie David und Bathseba, Salomons Götzendienst, Herkules und Omphale, Aristoteles und Phyllis, Vergil in einem Korb und andere. Es schildert eine moralisierende und oft humorvolle Umkehr der männlich bestimmten sexuellen Hierarchie. In der Kunst des nördlichen Europas traten diese Szenen von heldenhaften oder weisen Männern unterdrückt von Frauen erstmals in den angewandten Künsten des 14. Jahrhunderts auf und wurden oft als Reihe angeordnet. So etwa beim Maltererteppich von um 1320-30 (Augustinermuseum, Freiburg), der verschiedenen Szenen der Weibermacht zeigt, darunter auch Samson und Delilah.[2] Während des 15. Jahrhunderts blieben diese Themen in den angewandten Künsten populär, angefangen von kleinformatigen Skulpturen bis hin zu Wandgemälden. Im frühen 16. Jahrhundert trugen Kupferstiche und Holzschnitte vom Meister E.S., Lucas von Leyden, Hans Burgkmair und anderen zur Verbreitung des Themas bei. Wie Koepplin ausführte, war Lucas Cranach der Ältere der erste Künstler nördlich der Alpen, der viele Themen dieses Gebiets von den dekorativen und grafischen Künsten in die Tafelmalerei überführte.[3] Gleiches ist bei Samson und Delilah der Fall. Die Tafel des Metropolitan Museums ist eine von drei bekannten Formulierungen des Themas bei Cranach und seiner Werkstatt, daneben existieren Fassungen von 1529 in den Kunstsammlungen und Museen Augsburg,[4] und von um 1537-40, Lucas Cranach dem Jüngeren zugeschrieben, in der Gemäldegalerie Dresden.[5]

Die vorliegende Tafel wurde erst 1962 bekannt als sie als Arbeit Lucas Cranachs des Älteren auf dem Kunstmarkt gehandelt wurde.[6] Jakob Rosenberg - der offensichtlich um das Schlangensignet auf dem Baumstumpf nicht wusste, dessen stehende Flügel eine Datierung vor 1537 nahelegen - vermutete hier die Hand von Lucas Cranach dem Jüngeren und eine Entstehung um 1540 in Anlehnung an die Dresdner Tafel.[7] Koepplin dagegen schrieb die Tafel Cranach dem Älteren zu und datierte sie nach der Augsburger Version, sah jedoch 1540 als zu spät an.[8] Guido Messling sah in dem Gemälde ein Werk Cranachs des Älteren um 1530 und hielt fest, dass der Holzschnitt Lucas von Leydens von 1514 zum gleichen Thema kompositorisch das wichtigste Vorbild darstellte.[9] Die museumeigenen Veröffentlichungen favorisieren eine Zuschreibung an Lucas Cranach den Älteren.[10]

Samson und Delilah des Metropolitan ist gegenüber dem Augsburger Beispiel stilistisch vergleichbar und datiert daher sicher in die gleiche Zeit. Die vorherrschende Meinung, dass die Tafel nach 1529 entstanden sein müsse, resultiert allein aus der Annahme, dass gewisse Kompositionsunterschiede der Tafel - etwa der stärker gestauchte Raum, der höhere Horizont und die blockartigere Anordnung der Philister - auf einen Qualitätsunterschied gegenüber der elaborierteren Fassung aus Augsburg zurückzuführen seien. Doch diese Unterschiede haben weder mit einer chronologischen Abfolge und stilistischen Entwicklung zu tun, sondern mit Umfang und Bedeutung des Auftrags. Die Augsburger Fassung scheint für repräsentative Zwecke benutzt worden zu sein, da seine Provenienz die Ratshalle Augsburgs ausweist, für die die Tafel möglicherweise angefertigt wurde.[11] Auch wenn die genauen Auftragsumstände der Metropolitan-Fassung nicht bekannt sind, so scheint sie einen deutlich bescheideneren Zweck erfüllt zu haben. Die Abweichungen der Gestaltung gegenüber Augsburg können einfach das Resultat einer weniger arbeitsintensiveren Fertigung zu geringeren Kosten sein. Da keine logischen Beziehungen hinsichtlich der Komposition gezogen werden können, muss die Frage, welche Tafel zuerst entstand, einstweilig offen bleiben.

Vergleiche mit anderen datierten Tafeln der gleichen Zeit legen einen Zeitraum von 1528 bis 1530 nahe. Die Tafel "Lot und seine Tochter" von 1528 (Kunsthistorisches Museum Wien) und Aristoteles und Phyllis von 1530 (Privatsammlung) besitzen das gleiche Format und weisen auffällige Ähnlichkeiten in Komposition, Farbpalette, Faltenwurf sowie Figuren- und Gewandtypen auf.[12] Eine Datierung um 1528-1530 deckt sich außerdem mit dem Resultat der dendrochronologischen Untersuchung der Tafel. Diese weist als frühstes mögliches Fälldatum des Baums aus dessen Holz die Tafel gefertigt ist, das Jahr 1525 aus. Besonders interessant ist eine eingeschnitzte H-förmige Markierung auf der Rückseite der Tafel. Sie stammt möglicherweise vom Tafelverfertiger und ist hier erwähnt um ggf. auch auf anderen Cranach-Tafeln identifiziert werden zu können.

Zeitgenössische Quellen zeigen, dass die Geschichte von Samson und Delilah allgemein als Warnung vor dem Geheimnisverrat verstanden wurde, da Samsons Enthüllung der Quelle seiner Kraft ihn gegenüber seinen Erzfeinden verwundbar machte. Sebastian Brants Narrenschiff, erstmals 1494 in Basel publiziert, gab dieser Vorstellung eine weite Verbreitung. Das 51. Kapitel schmückt ein Holzschnitt, der zeigt, wie Delilah Samsons Haare schneidet. Der Text lautet: "Wer nit kan schwygen heymlichkeyt / Vnd syn anschlag eym andern seyt / Dem widerfert, rüw, schad, vnd leydt".[13] Aufschlussreich für die Häufigkeit dieser Idee ist eine Inschrift auf einem Backmodel aus dem Jahr 1510: "Hettestu verswigen dein heimkeit so were dir nit geschen leid". Dies war auch teilweise beim Ratsstubenkontext des Augsburger Beispiels von Bedeutung, wo die Aufforderung die Ratsherren erinnern sollte, Verschwiegenheit über städtische Angelegenheit zu bewahren.[15] Albrecht Dürers Entwurf für die Wandmalerei am Nürnberger Rathaus von 1521, der ebenfalls Samson und Delilah als Teil eines größeren Bildprogramms der Weibermacht darstellte, zeigt ebenfalls die Bedeutung des Themas für einen öffentlich-städtischen Kontext.[16]

Das kleinere Format der vorliegenden Tafel erscheint für einen solchen Kontext ungeeignet, vielmehr ist ein privater Nutzungszusammenhang denkbar, in welchem sie die Botschaft der Verschwiegenheit möglicherweise zusammen mit anderen Themen von Liebestorheit und Weibermacht verbreitete.

Dies würde einem Beispiel wie der Ausschmückung des Ehebettes von Herzog Johann von Sachsen (später Kurfürst, reg. 1525-32) von 1513 folgen. Cranach malte für dieses Bildprogramm verschiedene mahnende Szenen aus Bibel und Mythologie, darunter das Urteil des Paris, Herkules und Omphale und Salomons Götzendienst.[17] Die Weibermacht-Serie Lucas Cranachs des Jüngeren (Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden), zu der auch die oben erwähnte Samson und Delilah-Tafel gehört, wurde wahrscheinlich von Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen (reg. 1532-47) in Auftrag gegeben[18] und zeigt das Interesse an diesen Themen unter den wichtigsten Auftraggebern der Werkstatt. Die vorliegende Tafel mag außerdem als Gegenstück zu einer anderen Heldendarstellung Samsons gesehen werden. Cranachs "Samson erschlägt den Löwen" aus dem Schlossmuseum Weimar passt sehr gut zum New Yorker Beispiel: die Tafelmaße stimmen überein, der Entwurf ist vergleichbar und der Stil verweist ebenfalls auf die späten 1520er Jahre.[19] Eine Gegenüberstellung dieser beiden Szenen würde das Ausmaß von Samsons Abstieg vom Helden zum Narr zusätzlich betonen.[20]

[1] Vgl. S. L. Smith 1995; Bleyerveld 2000; Bleyerveld 2010; zu Samson und Delilah im Speziellen vgl. Kahr 1972.

[2] Eissengarthen 1985, S. 23-30, Abb.

[3] Koepplin in Basel 1974, Bd. 2, p. 573, unter Nr. 471; zu dieser Nobilitierung als Leitmotiv bei Cranach vgl. Koepplin 2003a.

[4] Friedländer und J. Rosenberg 1978, S. 111, Nr. 212, Abb.; vgl. auch Koepplin in Basel 1974, Bd. 2, S. 573-74, Nr. 471, Abb. 295; Schawe 2001, S. 38, 70, 82, Abb. 69.

[5] Friedländer und J. Rosenberg 1978, S. 140, Nr. 357E; vgl. auch Koepplin in Basel 1974, Bd. 2, S. 574, Nr. 472, Abb. 297; Karin Kolb in Chemnitz 2005-6, S. 218-23, Nr. 4, Abb.

[6] Sotheby’s 1961, S. 47, Nr. 107.

[7] Friedländer und J. Rosenberg 1978, S. 111, Nr. 213; die Meinung wird wiederholt von H. Hoffmann 1990, S. 60, unter Nr. 19.

[8] Koepplin in Basel 1974, Bd. 2, S. 574, unter Nr. 471; Koepplin 2003a, S. 147, 162, Anm. 23.

[9] Messling in Brüssel und Paris 2010-11, S. 217, Nr. 124, Abb. Der Holzschnitt des Lucas van Leyden in Filedt Kok 1996, S. 157, Nr. 176.

[10] Vgl. Baetjer 1980, Bd. 1, S. 36; Metropolitan Museum 1987, S. 109; Baetjer 1995, S. 221.

[11] Vgl. Koepplin in Basel 1974, Bd. 2, S. 573-74, Nr. 471.

[12] Zum Werk in Wien vgl. Friedländer und J. Rosenberg 1978, S. 110, Nr. 206, Abb.; vgl. auch Karl Schütz in Wien 1972, S. 21-22, Nr. 8, Abb. 7. Für das Beispiel aus privater Hand vgl. Bernard Aikema in Rom 2010-11, S. 247-48, Nr. 38, Abb.

[13] Brant 1494/2004, S. 125; zitiert in H. Hoffmann 1990, S. 60.

[14] Zitiert in Koepplin in Basel 1974, Bd. 2, S. 574, unter Nr. 471).

[15] Diese Interpretation des Augsburger Gemäldes wurde erstmals erwähnt von Eckhard von Knorre in Bushart 1967, S. 60; vgl. auch Jachmann 2008, S. 122.

[16] The Morgan Library & Museum, New York (vgl. Winkler 1936-39, Bd. 4 [1939], S. 92, Nr. 921, Abb.; Barbara Drake Boehm in New York und Nürnberg 1986, S. 329-30, Nr. 146, Abb.).

[17] Bauch 1894, S. 424-25; Koepplin in Basel 1974, Bd. 2, S. 563; Arnulf 2004, S. 558-61.

[18] Vgl. Kolb in Chemnitz 2005-6, S. 218-35, Nrn. 4 (Samson und Delilah), 5 (David und Bathsheba), 6 (Salomons Götzendienst), Abb.

[19] Friedländer und J. Rosenberg 1978, S. 97, Nr. 140, Abb.; H. Hoffmann 1990, S. 28-29, Nr. 8, Abb. Meiner Meinung nach ist die von Datierung um 1520-25 (Friedländer und Rosenberg; Hofmann) zu früh. Kleinere Version in einer Privatsammlung (Friedländer und J. Rosenberg 1978, S. 97, Nr. 140A; vgl. auch Koepplin in Basel 1974, Bd. 1, Tafel 20, Bd. 2, S. 607, Nr. 514).

[20] Eine solche Gegenüberstellung trat auch in der mittelalterlichen Weibermacht-Ikonografie auf, z.B. beim Maltererteppich in Freiburg (s.o.) und einem süddeutschen Wandteppichfragment von um 1420-30 im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg (Bleyerveld 2000, Abb. 6).

[Cat. New York 2013, 59, 60, 62, 287, 288, No. 12]

  • Samson und Delilah, um 1528 - 1530

Abbildungen

Abbildungen vergleichen
  • overall
  • overall
  • overall
  • overall
  • overall
  • irr
  • irr
  • irr
  • x_radiograph
  • x_radiograph
  • analysis
  • analysis
  • analysis
  • analysis
  • analysis
  • analysis

Kunsttechnologische Untersuchung

27.04.2006Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Holzartenbestimmung / Dendrochronologie

Bildträger

Dendrochronologische Untersuchungen ergaben, dass der Baum für diese Tafel frühestens 1524 gefällt wurde. Bei einer minimalen Lagerzeit von einem Jahr, kann das Gemälde nicht vor 1525 enstanden sein.

[Klein 2006, Letter to The Metropolitan Museum of Art. April 27, 2006]

  • analysiert von Peter Klein

07. 2005Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Röntgengrobstrukturanalyse
  • x_radiograph
  • erstellt von Juan Trujillo

03.05.2005Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Infrarot-Reflektografie
  • irr
  • irr
  • irr

BESCHREIBUNG (Auswertung anhand von 3 Detailaufnahmen)

Zeichengeräte/Material:

- flüssiges dunkles Zeichenmedium, Pinsel

Typ/Duktus:

- relativ sparsame und freie Unterzeichnung

- dünne bis etwas breitere Linien

Funktion:

- relativ verbindliche Vorgabe für die Malerei (wo sichtbar); Hauptkonturen und Binnenformen sind angegeben; keine plastische Wiedergabe durch Schraffuren

Abweichungen:

- kleine Präzisierungen der Form während des Malprozesses

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- Lucas Cranach der Ältere oder Werkstatt (?)

[Sandner, Smith-Contini, Heydenreich, cda 2017]

  • fotografiert von The Metropolitan Museum of Art, New York

Zitieren aus dem Cranach Digital Archive

Eintrag mit Autor
<Autorenname>, 'Samson und Delilah', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/US_MMANY_1976-201-11/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})
Eintrag ohne Autor
'Samson und Delilah', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/US_MMANY_1976-201-11/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})

Helfen Sie uns das Cranach Digital Archive zu verbessern.

Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie einen Fehler bemerkt haben.