Vom vorliegenden Gemälde ist allein eine Schwarzweißaufnahme aus dem Jahr 1974 bekannt, die aus dem Archiv Dieter Koepplins stammt. Das Gemälde befand sich zu diesem Zeitpunkt im Besitz der Münchner Galerie Otto Mehl und wurde von dieser in Privatbesitz abgegeben.[1]
Vier in Bildausschnitt und Formatgröße gleiche Bildnisse sind bekannt, von denen
Vom vorliegenden Gemälde ist allein eine Schwarzweißaufnahme aus dem Jahr 1974 bekannt, die aus dem Archiv Dieter Koepplins stammt. Das Gemälde befand sich zu diesem Zeitpunkt im Besitz der Münchner Galerie Otto Mehl und wurde von dieser in Privatbesitz abgegeben.[1]
Vier in Bildausschnitt und Formatgröße gleiche Bildnisse sind bekannt, von denen das 1525 datierte Luther-Bildnis in Bristol (III.M7) das früheste dieser Reihe darstellt. Dazu gehören weiterhin Werke in Stockholm (III.M8) sowie aus Privatbesitz (III.M9), die wie das vorliegende Gemälde die Jahreszahl 1526 sowie das Schlangensignet links im Bereich über Luthers Schulter tragen. Im selben Jahr entstanden in der Cranach-Werkstatt zudem kleinformatigere Werke gleichen Bildausschnitts, die als Doppelbildnisse konzipiert wurden (III.M11–III.M20) und Luther mit seiner Ehefrau in etwa gleicher Größe wie die 1525 entwickelten Rundbildnisse (III.M1–III.M4) abbilden.[2] Da für zwei Exemplare des vorliegenden größeren Bildformats ebenfalls ein Pendant mit dem Porträt der Katharina von Bora überliefert ist, kann auch für III.M10 vermutet werden, dass das Gemälde Teil eines Ehediptychons war.
Daniel Görres, Wibke Ottweiler
[1] Es konnte kein Kontakt zum heutigen Eigentümer hergestellt werden.
[2] Einzig die Basler Exemplare (III.M1) zeigen einen kleineren Größenmaßstab.
Quellen / Publikationen:
Koepplin / Falk 1974, S 296.