Das Bildnis-Triptychon zeigt die sächsischen Kurfürsten Friedrich, Johann und Johann Friedrich. Die Außenseiten der schwenkbaren Außenflügel machten auf die Verdienste der Dargestellten aufmerksam. Diese rechte Tafel stellt Kurfürst Johann Friedrich den Großmütigen von Sachsen dar - Brustbild nach links, mit Händen, vor blauem Grund. Er hat braune Augen, Haar und
Das Bildnis-Triptychon zeigt die sächsischen Kurfürsten Friedrich, Johann und Johann Friedrich. Die Außenseiten der schwenkbaren Außenflügel machten auf die Verdienste der Dargestellten aufmerksam. Diese rechte Tafel stellt Kurfürst Johann Friedrich den Großmütigen von Sachsen dar - Brustbild nach links, mit Händen, vor blauem Grund. Er hat braune Augen, Haar und Bart. Er ist barhäuptig, sein Haar kurzgeschoren. Er trägt eine Pelzschaube, ein Hemd mit goldfarbenem Kragen, auf den in Perlen fortlaufend die Initiale "S" seiner Gemahlin Sibylle von Cleve gestickt.
[http://forschung.gnm.de/apps/dmsweb2/index.php?mode=detail&invnr=Gm222] (06.09.2010)
- Zuschreibung
- Lucas Cranach der Ältere
Zuschreibung
Lucas Cranach der Ältere | [Löcher, Cat. Nuremberg 1997, 145] |
- Datierung
- 1532 oder später
Datierung
1532 oder später | [Löcher, Cat. Nuremberg 1997, 145] |
- Maße
- Maße Bildträger: 51 x 25,8 cm
Maße
Maße Bildträger: 51 x 25,8 cm
[Löcher, Cat. Nuremberg 1997, 145]
- Signatur / Datierung
Keine
- Inschriften und Beschriftungen
Er trägt [...]ein Hemd mit goldfarbenem Kragen, auf den in Perlen fortlaufend die Initiale "S" seiner Gemahlin Sibylle …
Inschriften und Beschriftungen
Inschriften, Wappen:
Er trägt [...]ein Hemd mit goldfarbenem Kragen, auf den in Perlen fortlaufend die Initiale "S" seiner Gemahlin Sibylle von Cleve gestickt.
[http://forschung.gnm.de/apps/dmsweb2/index.php?mode=detail&invnr=Gm222] (06.09.2010)
Stempel, Siegel, Beschriftungen:
Rückseitig auf dem Bildträger: Auf Papier gedruckter Text in zwei Teilen:
"Nach meines lieben bruders end
Bleib auff mir das gantz Regimend.
Mit grosser sorg vnd mancher fahr
Da der Bawr toll vnd töricht war.
Die auffruhr fast ynn allem land
Wie gros fewer ym wald entbrand.
Welches ich halff dempfen mit Gott
Der Deutsches land erret aus not.
Der Rottengeister feind ich war
Hielt ym land das wort rein vnd klar.
Gros dräwen: bittern hass vnd neid
Vmb Gottes wort willen ich leid.
Frey bekand ichs aus hertzem grund
Vnd personlich selbst ich da stund.
Vor dem Keisar vnd gantzen Reich
Von Fursten gschach vor nie des gleich.
Solchs gab mir mein Gott besunder
Vnd vor der welt was ein wunder.
Vmb land vnd leut zu bringen mich
Hofft beid freund vnd feind gewislich.
Ferdnand zu Römischem König gmacht
Vnd sein wahl ich allein anfacht.
Auff das: das alte Recht bstünd
Inn der gülden Bullen gegründ.
Wiewol das grossen zorn erregt
Mich doch mehr recht denn gunst bewegt.
Das hertz gab Gott dem Keisar zart
Mein guter freund zu letzt er ward.
Das ich mein end ym frid beschlos
Vast sehr den Teuffel das verdros.
Erfarn hab ichs vnd zeugen thar
Wie vns die schrifft sagt vnd ist war.
Wer Gott mit ernst vertrawen kann
Der bleibt ein unverdorben man.
Es zürne Teuffel odder welt
Den sieg er doch zu letzt behelt."
Rückseitig auf dem Rahmen:
Mit weißer Farbe und Schablone "Gm 222"
[Löcher, Cat. Nuremberg 1997, 146]
- Eigentümer
- Stadt Nürnberg
- Besitzer
- Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
- Standort
- Nürnberg
- CDA ID
- DE_GNMN_Gm222c
- FR (1978) Nr.
- FR338A
- Permalink
- https://lucascranach.org/de/DE_GNMN_Gm222c/