Bernauer Retabel [linker Innenflügel]: Passion Christi [Außenseite]

Bernauer Retabel [linker Innenflügel]: Passion Christi [Außenseite]

Titel

Bernauer Retabel [linker Innenflügel]: Passion Christi [Außenseite]

[cda 2016]

Malerei auf Holz

Material / Technik

Malerei auf Holz

[cda 2016]

Außenseite linker Innenflügel: Einzug Christi in Jerusalem; Abendmahl; Fußwaschung; Gebet am Ölberg; Gefangennahme Christi; Christus vor Pilatus; Geißelung Christi; Dornenkrönung und Verspottung

Der Passionszyklus auf den Tafeln des Mittelschreins beginnt mit einem Ereignis, das alle vier Evangelien schildern. Das Volk erkennt in Jesus den Gesalbten Sohn Gottes, jubelt ihm zu und

Außenseite linker Innenflügel: Einzug Christi in Jerusalem; Abendmahl; Fußwaschung; Gebet am Ölberg; Gefangennahme Christi; Christus vor Pilatus; Geißelung Christi; Dornenkrönung und Verspottung

Der Passionszyklus auf den Tafeln des Mittelschreins beginnt mit einem Ereignis, das alle vier Evangelien schildern. Das Volk erkennt in Jesus den Gesalbten Sohn Gottes, jubelt ihm zu und breitet ihm die Kleider aus [...]. Der Maler hat Jesus auf der Eselin so groß an den vorderen Bildrand gerückt, dass fast die gesamte Bildfläche gefüllt ist. Nur drei Personen sind als Volksmasse hinter ihm sichtbar, einer von ihnen bereitet seinen Mantel aus. Ein mächtiger Baum bildet den Hintergrund, auf eine Ortsangabe wurde verzichtet.

2. Bild: Die Apostel sitzen um einen quadratischen Tisch, auf dem Brot und das Lamm in einer Schale stehen. [...] In der Größe hervorgehoben ist Christus mit dem Haupt des schlafenden Johannes an der Brust, ein Motiv, das auf das Johannesevangelium 13, 23, zurückgeht. Über den Tisch hinweg reicht er Judas den Bissen und bezeichnet ihn damit als jenen, der ihn verraten wird, so wie es das Johannesevangelium 13, 23-26 berichtet. Durch das Gewand in Gelb, der im Mittelalter verrufenen Farbe, und durch die roten Haare ist der Verräter gekennzeichnet. Er versteckt den Geldbeutel mit dem Lohn für den Verrat hinter seinem Rücken. Ebenfalls am vorderen Bildrand sitzt ihm ein weiterer Apostel trinkend gegenüber, so dass das Handlungsmotiv in einer zentralen Dreieckskomposition hervorgehoben ist. Links am Bildrand steht ein Jünger, der Wein in einen Kelch gießt, während die übrigen, in der Größe auffallend kleiner wie Statisten gezeigt, dem ungeheuerlichen Geschehen beklommen zuschauen.

3. Bild: Kniend wäscht Jesus dem greisen Petrus die Füße. Die Jünger sehen wie Zuschauer in einem Theater dem Vorgang zu. Nur das Johannesevangelium 13, 1-15 schildert dieses Ereignis, dem eine altorientalische Sitte zugrunde liegt. Dort nahmen Sklaven in der Regel das Reinigungsbad vor [...]. So weigerte sich auch Petrus, bis ihm Christus erklärte: 'Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir.' Sein erniedrigender Dienst sollte das Beispiel sein, sich gegenseitig die Füße zu waschen, und war Ausdruck seines Gebotes, 'dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe'.

4. Bild: Nach dem Abendmahl war Jesus mit seinen Jüngern zum Garten Gethsemane am Ölberg gegangen. Den Berichten bei Matthäus 26, 36-46 und Markus 14, 32-42 zufolge ließ er seine Jünger am Eingang des Gartens zurück, nur Petrus, Johannes und Jakobus nahm er mit hinein. Auf der Tafel nun sieht man die drei schlafenden Jünger, der blondgelockte Johannes ist in kindlich tiefen Schlaf gesunken und lehnt sich an Jakobus. Petrus hat sein Messer zu Boden gelegt und wird fast vom Schlaf übermannt, während Jesus auf einer Felsplatte in die Knie gesunken ist und mit erhobenen Händen betet, dass der Kelch an ihm vorübergehen möge. Dieser steht auf hohem Felsmassiv, ein Symbol des göttlichen Zornes [...]. Im Hintergrund sieht man den von Bäumen verdeckten Flechtzaun, der den Garten umgibt. Die überdachte Pforte ist geöffnet, Judas tritt hinein, ihm folgt die Schar der Häscher in Rüstung und mit Lanzen.

5. Bild: Die Tafel stellt dar, wie die Schar der Gerüsteten Jesus erreicht hat und Judas ihn zum Zeichen des Erkennens küssend umarmt. Der erste der Tempelwächter mit geschlossenem Visier greift nach ihm, und der Fackelträger, der die nächtliche Szene beleuchtet, fasst nach seinem Gewand. Der so Bedrängte wehrt sich nicht, seine Rechte hält das von Petrus mit dem Schwert abgeschlagene Ohr das Malchus, um es dem am Boden liegenden Knecht wieder anzufügen. Die Laterne, die zum Symbol der nächtlichen Ergreifungsszene wurde, hat Malchus im Sturz zu Boden geworfen.

6. Bild: Der gefesselte Christus wird von Kriegern - einer der Gerüsteten ist mit der hohen Mütze als Jude charakterisiert - dem römischen Prokurator vorgeführt, um ihn als politischen Hochverräter, der nach dem jüdischen Königsthron trachtet, anzuklagen und die schmähliche Todesstrafe durch Kreuzigung zu erwirken. Da Juden das Richthaus der Heiden nicht betreten durften, nimmt Pilatus die Anklage vor seinem Haus entgegen. Ein grüner Vorhang ist aufgespannt, vor dem er thront. Pilatus, mit einer prächtigen Renaissanceschaube, großem Pelzkragen und orientalischem Turban, sitzt auf einem phantasievoll ausgeschmückten Sessel, der aus mehreren aufgeplatzten Granatäpfeln besteht [...]. Die eigentümliche Gestaltungkann auf die Verschmelzung von verschiedenen Elementen aus der Graphik Cranachs herrühren.

7. Bild: Nach dem römischen Recht war die Geißelung ein Akt der gerichtlichen Vollstreckung, mit dem die Verurteilung bestätigt und die Kreuzigung eingeleitet wurde. Zwei Schergen schlagen hier nicht mit Geißeln, sondern mit Rutenbündeln auf den entkleideten, mit den Händen an die Säule gefesselten Jesus ein. [...] Ein dritter Knecht kniet am Boden, um die - hier allerdings nicht sichtbare - Dornenkrone zu flechten. Mit dieser Darstellung wird die nächste Szene der Demütigung angekündigt und vorbereitet.

8. Bild: Um die Schultern Christi hat man den Purpurmantel gelegt. Er sitzt gefesselt auf einem Podest, sein Körper zeigt die blutenden Wunden der Geißelung. Zwei Schergen drücken mit einer langen Stange die aus dornigen Ästen geflochtene Krone auf sein Haupt. Der dritte ist vor ihm niedergekniet, zieht seinen Hut und überreicht ihm spottend einen dürren Zweig als Zepter. Die Schergen führen ihr grausames Werk recht unbeteiligt, wie eine beliebige Arbeit, aus. Fast mitleidend ist das noch kindliche Gesicht des linken Knechtes dem Betrachter zugewendet. Die Aktion wirkt wie erstarrt, die Schergen bilden den Rahmen für die in sich ruhende Gestalt des ergeben und hoheitsvoll Duldenden.

[Sachs 1989, 51-67]

Innenseite des Flügels: Schnitzfiguren

Zuschreibungen
Nachfolger von Lucas Cranach dem Älteren
Unbekannter Meister der Cranach-Werkstatt

Zuschreibungen

Nachfolger von Lucas Cranach dem Älteren

[Sachs 1989]

Unbekannter Meister der Cranach-Werkstatt

"unbekannter, ehemaliger Mitarbeiter der Cranach-Werkstatt"
[Heydenreich, cda 2016]

Datierung
um 1515-1519

Datierung

um 1515-1519

[cda 2017]

Maße
Maße mit Rahmen: 282 x 128,5 cm

Maße

  • Maße mit Rahmen: 282 x 128,5 cm

  • [Heydenreich, cda 2016]

Signatur / Datierung

keine

Eigentümer
St. Marien zu Bernau
Besitzer
St. Marien zu Bernau
Standort
Bernau bei Berlin
CDA ID
DE_StMB_NONE-001a
FR (1978) Nr.
FR-none
Permalink
https://lucascranach.org/de/DE_StMB_NONE-001a/

Provenienz

  • Hochaltar in St. Marien zu Bernau
  • 1942 war der Altar auseinandergenommen worden (wegen Anobienbefall) [...] und gelagert im Keller des Bode-Museums; zunächst in den Kriegswirren des zweiten Weltkrieges verschollen
  • 1946/47 tauchte auf dem Boden einer Berliner Schule wieder auf
  • am 29.12.1957 fand die Weihe des wieder in der Marienkirche Bernau errichteten Retabels statt
    [Sachs 1989, 15]

Quellen / Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Knüvener 2011
Autor/inPeter Knüvener
TitelDie spätmittelalterliche Skulptur und Malerei in der Mark Brandenburg
BandBd. 14
ZeitschriftForschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg
Ort der VeröffentlichungWorms
Jahr der Veröffentlichung2011
Seiten221-229
Sachs 1989
Autor/inHannelore Sachs
TitelDer Flügelaltar von St. Marien zu Bernau
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung1989
Schade 1974
Autor/inWerner Schade
TitelDie Malerfamilie Cranach
Ort der VeröffentlichungDresden
Jahr der Veröffentlichung1974
Link http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/schade1974
Braunsdorf 1958
Autor/inIngeburg Braunsdorf
TitelDer Hochaltar von St. Marien in Bernau
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung1958
Jerchel 1939
Autor/inHeinrich Jerchel
Herausgeber/inBrandenburgische Provinzialverbande
TitelDie Kunstdenkmäler des Kreises Niederbarnim
ReiheDie Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg
Band3, 4
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung1939
Kugler 1830
Autor/inFranz Kugler
TitelDenkmäler der bildenden Kunst des Mittelalters in den preußischen Staaten
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung1830

Forschungsgeschichte / Diskussion

"Im folgenden wird ein noch wenig bekanntes Beispiel der Altarkunst vorgestellt, das mit seinen 39 Schnitzfiguren und 68 Bildtafeln eine Gesamthöhe von 8 Metern und eine Breitenausdehnung von mehr als 5 Metern einnimmt und der größte Schnitzaltar in der als Kunstlandschaft kaum bekannten Mark Brandenburg ist. [...]"

[Sachs 1989, 7]

Nach dem Schließen der Innenflügel wird eine große Schauwand aus 32 Tafelbildern sichtbar, die in vielfältiger Farbigkeit auf Goldhintergründen gemalt sind. Das Leben Christi ist in den jeweils nur aus wenigen Figuren bestehenden Szenen ausgebreitet. An zentraler Stelle auf den mittleren Tafeln, den beiden Flügel-Rückseiten, die den Schrein verschließen und dadurch um Schreintiefe hervorgezogen sind, ist die Passion geschildert. Die ihr vorangehenden Ereignisse sind auf den Außenflügeln links und rechts verteilt.

Nach Schließung des zweiten Flügelpaares erscheint am Bernauer Altar nochmals eine Bilderwand aus fast quadratischen Tafeln, deren Malereien noch bunter wirken, da auf diesen Darstellungen der mittelalterliche Goldgrund ganz verschwunden ist. In real gesehenen Landschaften wird meist nur ein Heiliger durch ein Ereignis seines Lebens oder seines Martyriums vorgestellt. Zählt man die vier ständig sichtbaren Bilder der Nikolauslegende in der Predella und die Schnitzfiguren im Schrein und im Gesprenge dazu, so umfasst der dritte Themenkreis des Retabels die meisten Motive. Der Heiligenkult, erwachsen aus dem Glauben an die Mittlerschaft der Heiligen zwischen Gott und den Menschen, hatte wie der Marienkult im späten Mittelalter eine enorme Ausbreitung erfahren.[...] Schriftquellen aus den Zeiten der römischen Christenverfolgungen bildeten die Grundlage für die Heiligenlegenden, die im Laufe der Jahrhunderte durch die volkstümliche Dichtung übernommen wurden, oft bereichert durch Motive aus dem heidnischen Götterglauben, aus dem Brauchtum und aus der klassischen oder orientalischen Mythologie.

[Sachs 1989, 81-99]

Die Datierung des Bernauer Altars wird mit der Fertigstellung des Chorneubaus der Marienkirche 1519 in Zusammenhang gebracht,(Fußnote 1289) ein denkbares, wenngleich etwas spät anmutendes Datum. Auch im Hinblick auf die nahezu fehlende Rezeption der Cranachgrafik wäre eine frühere Entstehung denkbar.

[Knüvener 2011, 227]

  • Bernauer Retabel [linker Innenflügel]: Passion Christi [Außenseite], um 1515-1519

Abbildungen

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Kunsttechnologische Untersuchung

02. 2016Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Infrarot-Reflektografie
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Unterzeichnung

Einzug Christi in Jerusalem (kein IRR vorhanden)

Abendmahl

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- flüssiges, schwarzes Zeichenmedium, Pinsel (?)

Typ/Duktus:

- freie Unterzeichnung nach einer Vorlage

- dünne Linien

Funktion:

- verbindlich für die Malerei; Hauptkonturen, Binnenformen und Gesichtszüge sind angegeben; keine plastische Gestaltung mit Schraffuren

Abweichungen:

- kleine Präzisierungen der Form während des Malprozesses; kleine Änderungen

I

NTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich (wohl nicht Cranachwerkstatt)

Fußwaschung

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- flüssiges, schwarzes Zeichenmedium, Pinsel

Typ/Duktus:

- relativ detailreiche und freie Unterzeichnung

- dünne Linien

Funktion:

- verbindlich für die Malerei; Hauptkonturen, Binnenformen und Gesichtszüge sind angegeben; keine plastischen Angaben mit Schraffuren

Abweichungen:

- kaum Präzisierungen der Form während des Malprozesses; kleine Änderungen

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich (wohl nicht Cranachwerkstatt)

Gebet am Ölberg

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- flüssiges, schwarzes Zeichenmedium, Pinsel (?)

Typ/Duktus:

- relativ detailreiche und freie Unterzeichnung nach einer Vorlage

- dünne Linien

Funktion:

- verbindlich für die Malerei; Hauptkonturen, Binnenformen und Gesichtszüge sind angegeben; keine plastische Gestaltung mit Schraffuren

Abweichungen:

- kaum Präzisierungen der Form während des Malprozesses; kaum Änderungen

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich (wohl nicht Cranachwerkstatt)

Gefangennahme Christi (kein IRR vorhanden)

Christus vor Pilatus

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- flüssiges, schwarzes Zeichenmedium, Pinsel

Typ/Duktus:

- freie Unterzeichnung nach einer Vorlage

- dünne Linien

Funktion:

- relativ verbindlich für die Malerei; Hauptkonturen, Binnenformen und Gesichtszüge sind angegeben; keine plastischen Angaben mit Schraffuren

Abweichungen:

- kleine Präzisierungen der Form während des Malprozesses; kleine Änderungen

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich (wohl nicht Cranachwerkstatt)

Geißelung Christi

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- Stift (?)

Typ/Duktus:

- detailreiche und freie Unterzeichnung nach einer Vorlage

- dünne, zarte Linien

Funktion:

- verbindlich für die Malerei; Hauptkonturen, Binnenformen und Gesichtszüge sind angegeben; keine plastische Gestaltung mit Schraffuren

Abweichungen:

- kaum Präzisierungen der Form während des Malprozesses; kleine Änderungen

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich (wohl nicht Cranachwerkstatt)

Dornenkrönung und Verspottung

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- flüssiges, schwarzes Zeichenmedium, Pinsel

Typ/Duktus:

- freie Unterzeichnung nach einer Vorlage

- dünne Linien

Funktion:

- verbindlich für die Malerei; Hauptkonturen, Binnenformen und Gesichtszüge sind angegeben; keine plastischen Angaben mit Schraffuren

Abweichungen:

- kaum Präzisierungen der Form während des Malprozesses; kleine Änderungen

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich (wohl nicht Cranachwerkstatt)

[Sandner, Heydenreich, Smith-Contini, cda 2017]

  • fotografiert von Ingo Sandner
  • fotografiert von Gunnar Heydenreich

Rahmung

Rahmung der inneren Flügel original

[Heydenreich, cda 2016]

Erhaltungszustand

Datum1989

Die Maße des Schreins betragen 285x260 cm, die der Seitenflügel 285x130 cm; die im Schrein sich befindenden Schnitzfiguren sind 60-65 cm hoch. Die auf Holz gemalten Bildfelder haben ein hochrechteckiges Format von 55x65 cm und werden von 2 cm breiten Streifen gerahmt, die bei den Passionsszenen ein gemaltes Ornament aufweisen. Die vier Bilder der Predella haben eine Größe von jeweils 55x70cm. Die ursprüngliche Polychromie des Schreines ist überwiegend original erhalten. Die Holzsubstanz weist allerdings zahlreiche Ausbrüche in den Ornamenten auf, den Figuren fehlen vielfach die Attribute, an den Gewändern ist der durch Holznägel und Rosetten imitierte Edelsteinschmuck an den Säumen nur noch in Resten vorhanden. Die am Mittelbaldachin des Gesprenges befindlichen zwei Wappenschilde sind heute leer.

[Sachs 1989,15]

  • verfasst von Hannelore Sachs

Restaurierungsgeschichte

Datum1950 - 1957

Anobienbefall

Restauriert c. 1950 - 1957 von Dr. Härtzsch in Berlin. Die Angaben sind in der Dipolmarbeit von Ingeburg Braunsdorf zum Bernauer Altar entnommen, Berlin Humboldt-Universität 1958 (Maschinenschrift)

[Sachs 1989, 15]

  • restauriert von Härtzsch

Zitieren aus dem Cranach Digital Archive

Eintrag mit Autor
<Autorenname>, 'Bernauer Retabel [linker Innenflügel]: Passion Christi [Außenseite]', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_StMB_NONE-001a/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})
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'Bernauer Retabel [linker Innenflügel]: Passion Christi [Außenseite]', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_StMB_NONE-001a/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})

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