Bernauer Retabel [rechter Innenflügel]: Passion Christi [Außenseite]

Bernauer Retabel [rechter Innenflügel]: Passion Christi [Außenseite]

Titel

Bernauer Retabel [rechter Innenflügel]: Passion Christi [Außenseite]

[cda 2016]

Malerei auf Holz

Material / Technik

Malerei auf Holz

[cda 2016]

Außenseite rechter Innenflügel: Kreuzannagelung; Christus am Kreuz; Grablegung Christi; Auferstehung Christi; Höllenfahrt Christi; Himmelfahrt Christi; Ausgießung des Heiligen Geistes; Jüngstes Gericht;

1. Bild: In den Passionsfolgen ist in der Regel die Kreuztragung gewählt als Bild, das der Kreuzigung vorausging. Beim Bernauer Zyklus ist auf dieses sonst so beliebte Motiv verzichtet.

Außenseite rechter Innenflügel: Kreuzannagelung; Christus am Kreuz; Grablegung Christi; Auferstehung Christi; Höllenfahrt Christi; Himmelfahrt Christi; Ausgießung des Heiligen Geistes; Jüngstes Gericht;

1. Bild: In den Passionsfolgen ist in der Regel die Kreuztragung gewählt als Bild, das der Kreuzigung vorausging. Beim Bernauer Zyklus ist auf dieses sonst so beliebte Motiv verzichtet. Statt dessen ist eine weitaus seltener dargestellte Szene gezeigt: Die in den Evangelien nicht erwähnte Kreuzannagelung als vorbereitende Handlung der Kreuzigung auf Golgatha. Diese Szene aber enthalten stets die Passionsfolgen in den illustrierten Büchern des 15. Jahrhunderts, [...] und mag auch für die Bernauer Tafel als Vorlage gedient haben. Da Kreuz ist schräg auf den Boden einer Felslandschaft gelegt. Der entkleidete Christus ist bereits mit Stricken an das Kreuz gebunden, sein abgelegter Rock liegt am Boden. Ein Kasten mit Handwerkszeug schlägt den ersten Nagel in die Hand Jesu. Die Anweisungen für die Arbeiten gibt ein vornehm gekleideter Mann mit hoher Turbanmütze.

2. Bild: Nicht die vielfigurige Volksszene mit den beiden Schächerkreuzen ist dargestellt, sondern nur Maria und Johannes, die trauernd unter dem Kreuz Christi stehen. Es ist die bekannte, fast stereotyp wiederholte Gruppierung. [...] Vor allem aber enthalten dieses sogenannte kleine Kreuzigungsbold such die Holzschnitte illustrierter Frühdrucke, die man sich hier als Vorbild für den Maler der Bernauer Tafel denken könnte.

3. Bild: Der Leichnam Christi, auf ein Leinentuch gebettet, wird von drei Männern in den Sarkophag gelegt. In dem Jüngling erkennt man den Lieblingsjünger Johannes, die beiden bärtigen Männer sind Joseph von Arimathia, ein Mitglied des jüdischen Rates, der von Pilatus den Leichnam Christi erbat, um ihn in das Felsengrab zu legen, und Johannes Nikodemus, von dem das Johannesevangelium sagt, dass er Spezereien zur Salbung des Leichnams brachte. Die Evangelisten Markus und Lukas erwähnen die zwei Frauen, die bei der Grablegung Christi anwesend waren. Hier sind es die Mutter Maria mit gefalteten Händen und eine zweite Frau mit Kopftuch. Die dritte, die reuige Sünderin Maria Magdalena, zeigt sich in einem weitausgeschnittenen Kleid und einer modischen Renaissancehaube.

4. Bild: Das Kernstück des christlichen Glaubens, die Auferstehung des gekreuzigten Christus von den Toten am dritten Tag nach seiner Kreuzigung und Grablegung, wird in den Evangelien nicht direkt beschrieben. [...] Auf der Bernauer Tafel ist die Szene auf drei Personen beschränkt. Der Auferstandene im Purpurmantel und mit den deutlich sichtbaren Wundmalen steht auf dem schräg liegenden Sargdeckel. Seine Linke umfasst die Kreuzesfahne, die Rechte ist segnend erhoben. Von den beiden Wächtern schläft der eine, der andere aber blickt mit erhobenen Armen zu Christus auf. Hohe Felsen bilden den Hintergrund und sind die Rahmung für die Gestalt Jesu.

5. Bild: Dem biblischen Bericht zufolge war Christus nach seinem Tode "niedergefahren zur Hölle". Diese kurze Erwähnung bei Matthäus 12, 40 und 27, 51 wird in der Legenda aurea und im apokryphen Nikodemusevangelium ausgeweitet. [...] Im Bernauer Bild steht Christus auf dem aufgebrochenen Höllentor einer Gruppe kniender nackter, kindlicher Gestalten gegenüber. Anstelle der Voreltern befreit er hier die unschuldigen Opfer des bethlehemitischen Kindermordes aus dem Bannkreis der Hölle. Diese ist durch ein flammendes Ungeheuer und kleine Teufel in Tiergestalt charakterisiert.

6. Bild: Die Evangelien des Markus 16, 19 und des Lukas 24, 18 sowie die Apostelgeschichte I, 9 schildern, wie Christus am vierzigsten Tage nach Ostern im Beisein der Jünger von einer Wolke entrückt wurde. Der Maler der Bernauer Tafel hat die betend kniende Apostelgruppe um einen sarkophagartigen Stein gruppiert, auf dem nur die Fußabdrücke Christus verblieben sind, während von der gen Himmel fahrenden Gestalt nur noch die Füße und der Saum des Gewandes am oberen Bildrand zu sehen sind. Auch Maria ist anwesend und ist dem Lieblingsjünger Johannes gegenüber betont in den Vordergrund gesetzt.

7. Bild: Die Ausgießung des Heiligen Geistes war den Jüngern nach Lukas 24, 49 und Johannes 14, 26 und 15, 26 von Christus angekündigt worden. In der Apostelgeschichte wird das Pfingstwunder als ein Brausen beschrieben, welches das Haus erfüllte, in dem die Apostel zusammen waren und Feuerzungen auf ihren Häuptern erschienen. Der Maler der Bernauer Tafel hat, wie stets in der spätgotischen Kunst, die in den Evangelien nicht erwähnte Maria in den Mittelpunkt der Szene gesetzt. Über ihrem Haupt schwebt die Taube des Heiligen Geistes, und die Jünger sitzen mit Gesten des Erstaunens um sie herum. Im Vordergrund betont, ist der jugendliche Johannes im Gebet versunken.

8. Bild: Im roten Gewand des Richters thront Christus, von Wolken umgeben, auf dem Regenbogen. Seine Füße ruhen auf der gläsernen Weltkugel. Die Wundmale an den erhobenen Händen weist er demonstrativ vor. Aus seinem Mund ragen das Schwert und die Lilie, die nach der Offenbarung des Johannes I, 16 und 2, 16 Zeichen des göttlichen Zornes und der göttlichen Gnade sind. Seitlich knien Maria und Johannes der Täufer als Fürbitter der Menschheit am Tage des großen Gerichts, an dem Christus als Weltenrichter erscheint, um die Lebenden und die Toten nach ihren Taten zu beurteilen. Am Boden unter ihm sieht man die Auferstehung der Toten, die hier auf der Tafel als betende kindliche Gestalten direkt der Erde entsteigen. [...] Im Bernauer Altar ist das Gerichtsbild Abschluss des Christuszyklus.

[Sachs 1989, 67-80]

Innenseite des Flügels: geschnitze Figuren

Zuschreibungen
Nachfolger von Lucas Cranach dem Älteren
Unbekannter Meister der Cranach-Werkstatt

Zuschreibungen

Nachfolger von Lucas Cranach dem Älteren

[cda 2016]
[Sachs 1989]

Unbekannter Meister der Cranach-Werkstatt

"unbekannter, ehemaliger Mitarbeiter der Cranach-Werkstatt"
[Heydenreich, cda 2016]

Datierung
um 1515-1519

Datierung

um 1515-1519

[cda 2017]

Maße
Maße mit Rahmen: 282 x 128,5 cm

Maße

  • Maße mit Rahmen: 282 x 128,5 cm

  • [Heydenreich, cda 2016]

Signatur / Datierung

keine

Eigentümer
St. Marien zu Bernau
Besitzer
St. Marien zu Bernau
Standort
Bernau bei Berlin
CDA ID
DE_StMB_NONE-001b
FR (1978) Nr.
FR-none
Permalink
https://lucascranach.org/de/DE_StMB_NONE-001b/

Provenienz

  • Hochaltar in St. Marien zu Bernau
  • 1942 war der Altar auseinandergenommen worden (wegen Anobienbefall) [...] und gelagert im Keller des Bode-Museums; zunächst in den Kriegswirren des zweiten Weltkrieges verschollen
  • 1946/47 tauchte auf dem Boden einer Berliner Schule wieder auf
  • am 29.12.1957 fand die Weihe des wieder in der Marienkirche Bernau errichteten Retabels statt
    [Sachs 1989, 15]

Quellen / Publikationen

Erwähnt auf Seite Katalognummer Tafel
Knüvener 2011
Autor/inPeter Knüvener
TitelDie spätmittelalterliche Skulptur und Malerei in der Mark Brandenburg
BandBd. 14
ZeitschriftForschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg
Ort der VeröffentlichungWorms
Jahr der Veröffentlichung2011
Seiten221-229
Sachs 1989
Autor/inHannelore Sachs
TitelDer Flügelaltar von St. Marien zu Bernau
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung1989
Schade 1974
Autor/inWerner Schade
TitelDie Malerfamilie Cranach
Ort der VeröffentlichungDresden
Jahr der Veröffentlichung1974
Link http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/schade1974
Braunsdorf 1958
Autor/inIngeburg Braunsdorf
TitelDer Hochaltar von St. Marien in Bernau
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung1958
Jerchel 1939
Autor/inHeinrich Jerchel
Herausgeber/inBrandenburgische Provinzialverbande
TitelDie Kunstdenkmäler des Kreises Niederbarnim
ReiheDie Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg
Band3, 4
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung1939
Kugler 1830
Autor/inFranz Kugler
TitelDenkmäler der bildenden Kunst des Mittelalters in den preußischen Staaten
Ort der VeröffentlichungBerlin
Jahr der Veröffentlichung1830

Forschungsgeschichte / Diskussion

"Im folgenden wird ein noch wenig bekanntes Beispiel der Altarkunst vorgestellt, das mit seinen 39 Schnitzfiguren und 68 Bildtafeln eine Gesamthöhe von 8 Metern und eine Breitenausdehnung von mehr als 5 Metern einnimmt und der größte Schnitzaltar in der als Kunstlandschaft kaum bekannten Mark Brandenburg ist. [...]

[Sachs 1989, 7]

Nach dem Schließen der Innenflügel wird eine große Schauwand aus 32 Tafelbildern sichtbar, die in vielfältiger Farbigkeit auf Goldhintergründen gemalt sind. Das Leben Christi ist in den jeweils nur aus wenigen Figuren bestehenden Szenen ausgebreitet. An zentraler Stelle auf den mittleren Tafeln, den beiden Flügel-Rückseiten, die den Schrein verschließen und dadurch um Schreintiefe hervorgezogen sind, ist die Passion geschildert. Die ihr vorangehenden Ereignisse sind auf den Außenflügeln links und rechts verteilt.

Nach Schließung des zweiten Flügelpaares erscheint am Bernauer Altar nochmals eine Bilderwand aus fast quadratischen Tafeln, deren Malereien noch bunter wirken, da auf diesen Darstellungen der mittelalterliche Goldgrund ganz verschwunden ist. In real gesehenen Landschaften wird meist nur ein Heiliger durch ein Ereignis seines Lebens oder seines Martyriums vorgestellt. Zählt man die vier ständig sichtbaren Bilder der Nikolauslegende in der Predella und die Schnitzfiguren im Schrein und im Gesprenge dazu, so umfasst der dritte Themenkreis des Retabels die meisten Motive. Der Heiligenkult, erwachsen aus dem Glauben an die Mittlerschaft der Heiligen zwischen Gott und den Menschen, hatte wie der Marienkult im späten Mittelalter eine enorme Ausbreitung erfahren.[...] Schriftquellen aus den Zeiten der römischen Christenverfolgungen bildeten die Grundlage für die Heiligenlegenden, die im Laufe der Jahrhunderte durch die volkstümliche Dichtung übernommen wurden, oft bereichert durch Motive aus dem heidnischen Götterglauben, aus dem Brauchtum und aus der klassischen oder orientalischen Mythologie.

[Sachs 1989, 81-99]

Die Datierung des Bernauer Altars wird mit der Fertigstellung des Chorneubaus der Marienkirche 1519 in Zusammenhang gebracht,(Fußnote 1289) ein denkbares, wenngleich etwas spät anmutendes Datum. Auch im Hinblick auf die nahezu fehlende Rezeption der Cranachgrafik wäre eine frühere Entstehung denkbar.

[Knüvener 2011, 227]

  • Bernauer Retabel [rechter Innenflügel]: Passion Christi [Außenseite], um 1515-1519

Abbildungen

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Kunsttechnologische Untersuchung

02. 2016Technologische Untersuchung / Naturwissenschaftliche Materialanalyse

  • Infrarot-Reflektografie
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Unterzeichnung

Kreuzannagelung (kein IRR vorhanden)

Christus am Kreuz

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- Erstanlage mit trockenem Zeichenmedium, Stift (sichtbar entlang des Armes von Christus; anschließend flüssiges, schwarzes Zeichenmedium, Pinsel (?)

Typ/Duktus:

- freie Unterzeichnung nach einer Vorlage

- zarte bis dünne Linien

Funktion:

- verbindlich für die Malerei; Hauptkonturen, Binnenformen und Gesichtszüge sind angegeben; keine plastische Gestaltung mit Schraffuren

Abweichungen:

- kleine Präzisierungen der Form während des Malprozesses; kleine Änderungen

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich (wohl nicht Cranachwerkstatt)

Grablegung Christi

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- trockenes Zeichenmedium, Stift (?)

Typ/Duktus:

- freie Unterzeichnung

- zarte Linien

- Konstruktionslinien

Funktion:

- verbindlich für die Malerei; Hauptkonturen, Binnenformen und Gesichtszüge sind angegeben; keine plastischen Angaben mit Schraffuren

Abweichungen:

- kaum Präzisierungen der Form während des Malprozesses; kleine Änderungen

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich (wohl nicht Cranachwerkstatt)

Auferstehung Christi

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- trockenes Zeichenmedium, Stift; eventuell abschließend flüssiges, schwarzes Zeichenmedium, Pinsel (?)

Typ/Duktus:

- freie Unterzeichnung nach einer Vorlage

- zarte bis dünne Linien

Funktion:

- verbindlich für die Malerei; Hauptkonturen, Binnenformen und Gesichtszüge sind angegeben; keine plastische Gestaltung mit Schraffuren

Abweichungen:

- kaum Präzisierungen der Form während des Malprozesses; kaum Änderungen

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich (wohl nicht Cranachwerkstatt)

Höllenfahrt Christi (kein IRR vorhanden)

Himmelfahrt Christi

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- Erstanlage mit einem trockenen Zeichenmedium, Stift; eventuell abschließend mit einem flüssigen Zeichenmedium, Pinsel

Typ/Duktus:

- freie Unterzeichnung nach einer Vorlage

- zartes bis dünne Linien

- Konstruktionslinien

Funktion:

- relativ bis verbindlich für die Malerei; Hauptkonturen, Binnenformen und Gesichtszüge sind angegeben; keine plastischen Angaben mit Schraffuren

Abweichungen:

- kleine Präzisierungen der Form während des Malprozesses; kleine Änderungen (z. B. der Fußabdruck des Christus)

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich (wohl nicht Cranachwerkstatt)

Ausgießung des Heiligen Geistes

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- Stift (?)

Typ/Duktus:

- freie Unterzeichnung nach einer Vorlage

- dünne, zarte Linien

Funktion:

- verbindlich für die Malerei; Hauptkonturen, Binnenformen und Gesichtszüge sind angegeben; keine plastische Gestaltung mit Schraffuren

Abweichungen:

- kaum Präzisierungen der Form während des Malprozesses; kleine Änderungen

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich (wohl nicht Cranachwerkstatt)

Jüngstes Gericht

BESCHREIBUNG

Zeichengeräte/Material:

- Erstanlage mit einem trockenen Zeichenmedium, Stift; eventuell anschießend mit einem flüssigen Zeichenmedium, Pinsel

Typ/Duktus:

- freie Unterzeichnung nach einer Vorlage

- zarte Linien

- Ritzlinien markieren die Bereiche der Vergoldung

Funktion:

- verbindlich für die Malerei; Hauptkonturen, Binnenformen und Gesichtszüge sind angegeben; keine plastische Gestaltung mit Schraffuren

Abweichungen:

- kaum Präzisierungen der Form während des Malprozesses; kleine Änderungen

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich (wohl nicht Cranachwerkstatt)

[Sandner, Heydenreich, Smith-Contini, cda 2017]

  • fotografiert von Ingo Sandner
  • fotografiert von Gunnar Heydenreich

Erhaltungszustand

Datum1989

Die Maße des Schreins betragen 285x260 cm, die der Seitenflügel 285x130 cm; die im Schrein sich befindenden Schnitzfiguren sind 60-65 cm hoch. Die auf Holz gemalten Bildfelder haben ein hochrechteckiges Format von 55x65 cm und werden von 2 cm breiten Streifen gerahmt, die bei den Passionsszenen ein gemaltes Ornament aufweisen. Die vier Bilder der Predella haben eine Größe von jeweils 55x70cm. Die ursprüngliche Polychromie des Schreines ist überwiegend original erhalten. Die Holzsubstanz weist allerdings zahlreiche Ausbrüche in den Ornamenten auf, den Figuren fehlen vielfach die Attribute, an den Gewändern ist der durch Holznägel und Rosetten imitierte Edelsteinschmuck an den Säumen nur noch in Resten vorhanden. Die am Mittelbaldachin des Gesprenges befindlichen zwei Wappenschilde sind heute leer.

[Sachs 1989,15]

  • verfasst von Hannelore Sachs

Restaurierungsgeschichte

Datum1950 - 1957

Anobienbefall

Restauriert c. 1950 - 1957 von Dr. Härtzsch in Berlin. Die Angaben sind in der Dipolmarbeit von Ingeburg Braunsdorf zum Bernauer Altar entnommen, Berlin Humboldt-Universität 1958 (Maschinenschrift)

[Sachs 1989, 15]

  • restauriert von Härtzsch

Zitieren aus dem Cranach Digital Archive

Eintrag mit Autor
<Autorenname>, 'Bernauer Retabel [rechter Innenflügel]: Passion Christi [Außenseite]', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_StMB_NONE-001b/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})
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'Bernauer Retabel [rechter Innenflügel]: Passion Christi [Außenseite]', <Titel des Dokuments, Feldeintrags oder der Abbildung>, [<Datum des Dokuments oder der Abbildung>], in: Cranach Digital Archive, https://lucascranach.org/de/DE_StMB_NONE-001b/ (zuletzt aufgerufen am {{dateAccessed}})

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