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Projekt-Geschichte

Im Oktober 2009 begannen acht große Museen in Europa und den USA gemeinsam mit der Stiftung Museum Kunstpalast in Düsseldorf und der Technischen Hochschule Köln ein Forschungsprojekt zur digitalen Erschließung der Gemälde Lucas Cranachs d. Ä., seiner Söhne und der Werkstatt. Gefördert wurde das Projekt von der Andrew W. Mellon Foundation (2009-2019) als Teil einer größeren Initiative, deren Absicht es war, eine internetbasierte Infrastruktur für den Austausch und die Vermittlung neuer kunsthistorischer, technologischer und naturwissenschaftlicher Forschungsergebnisse zu entwickeln.

Das Forschungsverbundprojekt setzte sich zum Ziel, die Cranachgemälde erstmals mithilfe eines interdisziplinären Ansatzes, der die Felder Kunstgeschichte, Geschichte, Kunsttechnologie, Konservierungswissenschaft und Informatik vereint, systematisch zu erschließen, wissenschaftlich zu untersuchen und auf der international vernetzten Forschungsplattform cda für die Wissenschaft und die breite Öffentlichkeit langfristig frei zugänglich zu machen. Das Vorhaben wurde als Brückenprojekt konzipiert, das sowohl die Digitalisierung und Erschließung als auch die vertiefende interdisziplinäre Erforschung zahlreicher Gemälde verfolgt und sich somit vom traditionellen Modell eines auf Fragen der Zuschreibung fokussierten Werkverzeichnisses unterscheidet.

 

Die Ausgangssituation

Das von Max J. Friedländer und Jakob Rosenberg 1932 erstmals publizierte Werkverzeichnis Die Gemälde von Lucas Cranach wurde zuletzt 1979 überarbeitet und verlor spätestens um die Jahrtausendwende an Aktualität. Auf 520 Seiten sind etwa 1.000 Holztafelbilder aufgeführt, von denen jedoch nur 452 abgebildet sind. Der Werkbestand ist in Hauptwerke und deren Variationen untergliedert, „ein vollständiges Nebeneinander aller zufällig erhaltenen und bekannt gewordenen Tafeln“ erschien den Autoren „überflüssig“. Heute kennen wir etwa doppelt so viele Gemälde, die mit großer Wahrscheinlichkeit in der Cranachwerkstatt entstanden sind, darunter auch zahlreiche herausragende Werke Lucas Cranachs d. Ä. und Lucas Cranachs d. J., die in dem Verzeichnis von Friedländer und Rosenberg noch keine Berücksichtigung fanden. Verlässliche Informationen über das Cranachœuvre und qualitativ hochwertige Abbildungen waren bis in die frühen 2000er Jahre nur durch aufwendige Recherchen erhältlich und zahlreiche Werke in Kirchen und privaten Sammlungen blieben von der Forschung noch weitgehend unberücksichtigt.
Obgleich es an systematischen Untersuchungen mangelte, entstanden in den letzten hundert Jahren mehrere Tausend kunsthistorische Einzelstudien, die im Rahmen von Ausstellungs- und Sammlungskatalogen, Tagungsbänden oder als Aufsätze in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert wurden. Diese sind für den einzelnen Forscher kaum noch zu überblicken und bedürfen einer Einordnung. Allein in den letzten zwanzig Jahren gab es weltweit über dreißig größere Cranachausstellungen mit Katalogproduktionen. Dazu sind in den Archiven zahlreicher Museen umfangreiche Ergebnisse technologischer sowie restaurierungs- und naturwissenschaftlicher Untersuchungen in analoger und digitaler Form gespeichert, deren Auswertung neue Erkenntnisse in Fragen der Zuschreibung, Authentizität, Datierung, Präsentation und Funktion sowie Veränderungen in der Erscheinung der Werke ermöglicht. Diese desparate Forschungslage bildete den Ausgangspunkt für das Forschungsverbundprojekt Cranach Digital Archive.

Das Cranach Digital Archive verfolgt drei primäre Ziele:

  • Erhaltung
    Das Cranach Digital Archive soll eine Möglichkeit bieten, Dokumentationen aus Museen und privaten Sammlungen wie z.B. Berichte, Korrespondenzen, Röntgenaufnahmen, Farbdias und digitale Fotos langfristig zu speichern und die Nutzbarkeit zu erhalten. Gerade in kleineren Museen und privaten Sammlungen ist dieses Material in Gefahr, verloren zu gehen.
  • Erschließung
    Das Datenmaterial wird nach Ordnungsprinzipien erfasst, systematisiert und kommentiert. Das Cranach Digital Archive führt Informationen verschiedenster Institutionen in einer Internetressource zusammen und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung.
  • Forschung und Nutzungsvermittlung
    Das Cranach Digital Archive gewährleistet den Zugang zu historischen Dokumentationen und abgeschlossenen Forschungsarbeiten und es befördert die interdisziplinäre Forschung und Lehre. Die Mitarbeiter des Projektes sind aktiv in die Forschung und die Generierung von neuem Dokumentationsmaterial wie z.B. dendrochronologischen Analysen und digitalen IR-Aufnahmen involviert.

Die Pilotphase (2009 – 2011)

Von Oktober 2009 bis September 2011 wurden Methoden für die Erfassung, den Austausch und das internetbasierte Studium von Text- und Bildmaterial zu Gemälden Lucas Cranachs entwickelt und eine repräsentative Anzahl an Gemälden dokumentiert. In dieser Phase hat das Cranach-Projekt mit anderen durch die Mellon Foundation geförderten Pilotprojekten kooperiert, deren Modelle und Methoden getestet und weiterentwickelt.

Ergebnisse der Pilotphase

Kooperation

In der Pilotphase arbeiteten neun Gründungspartner und weiteren zehn Partnerinstitutionen zusammen mit den Organisatoren am Cranach Digital Archive:
Gündungspartner: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek und Doerner Institut, München; J. Paul Getty Museum, Los Angeles; Kunsthistorisches Museum, Wien; Kunstmuseum Basel; Metropolitan Museum, New York; National Gallery, London; Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin; Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden; Prof. Dr. Dieter Koepplin, Basel; Dr. Werner Schade, Berlin; Prof. Dr. Ingo Sandner, Dresden

Partner: Anhaltische Gemälde-Galerie, Dessau; Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg; Klassik Stiftung, Weimar; Kunstsammlungen der Veste Coburg, Coburg; Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique, Brüssel; Museum der bildenden Künste, Leipzig; Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten, Berlin-Brandenburg; Statens Museum for Kunst, Kopenhagen; Stiftung Schloss Friedenstein Gotha; Szépmüvészeti Múzeum, Budapest Zusätzlich konnte die Zusammenarbeit mit 23 weiteren Projektbeteiligten initiiert werden.

Infrastruktur

Für die Erfassung und den Austausch von Daten wurden ein Modell und Regeln entwickelt:

  • In Zusammenarbeit mit dem Digitalen Kunst- und Kulturarchiv Düsseldorf (d:kult) wurde das Collection Management System (TMS) für die Datenerfassung individuell angepasst.
  • Auf der Basis einer Open Source SQL Datenbank und des IIPimage client-server Systems konnte eine Prototyp-Anwendung und ein Webinterface entwickelt werden.

Produktion

  • Zu mehr als 500 Cranach-Gemälden wurden kunsthistorische, technologische und restauratorische Dokumentationen sowie hochauflösende Fotografien und technische Abbildungen (insgesamt über 7000 Abbildungen) erzeugt bzw. zusammengeführt.
  • Innerhalb der Pilotphase dokumentierte das Projektteam über 300 Cranach-Gemälde in 16 Sammlungen (Berlin, Bremen, Brüssel, Coburg, Dessau, Gotha, Halle, Weimar, Wittenberg, Leipzig, Naumburg, Nürnberg, Kronach, Regensburg, Karlsruhe, Basel) u.a. mittels digitaler Fotografie, digitaler Mikroskopie und digitaler Infrarot-Reflektografie.
  • Von über 350 Gemälden wurden neue OSIRIS Infrarot-Reflektografien angefertigt.
  • Eine neu erstellte Cranach-Literaturdatenbank mit über 1.600 Einträgen konnte mit den Objektdatensätzen verlinkt werden.
  • In einer Fallstudie wurden mehr als 60 Darstellungen der "Lucretia" erfasst.
  • Im Januar 2012 stellte das cda den Internetzugang zu den Datensätzen von 400 Gemälden (in deutscher und englischer Sprache) mit mehr als 5.000 Abbildungen (darunter ca. 300 Infrarot-Reflektografien und 130 Röntgenaufnahmen) bereit.

Die zweite Projektphase (2012 – 2015)

In der zweiten Projektphase war es Ziel, das bestehende Netzwerk weiter auszubauen, die gemeinsam genutzte Infrastruktur weiterzuentwickeln und das Archiv inhaltlich wesentlich zu bereichern, um in dieser Weise ein innovatives Forschungsinstrument zu entwickeln und eine umfassende Forschungsressource zu Lucas Cranach zu generieren. Das Projekt sollte die interdisziplinäre und interinstitutionelle Forschung sowie die Entwicklung eines internationalen und nachhaltigen Forschungsnetzwerkes befördern.
Die zweite Projektphase verfolgte zwei primäre Ziele:

  • Die Weiterentwicklung der internetbasierten gemeinschaftlichen Forschungsinstrumente und Arbeitsprozesse, die Archivierung, Austausch und Vermittlung von kunsthistorischen, technologischen, naturwissenschaftlichen und restaurierungswissenschaftlichen Informationen zu unterstützen und damit Wissenschaft und Lehre zu befördern.
  • Zusammenführung und Generierung kunsthistorischer, technologischer sowie restaurierungs- und naturwissenschaftlicher Dokumentationen zu über 1000 Gemälden von Lucas Cranach und seiner Werkstatt sowie die Digitalisierung und Transkription erhaltener Quellenschriften zum Ausbau eines nachhaltigen Wissensspeichers zu Lucas Cranach, um ein tieferes Verständnis für dessen Kunst zu ermöglichen.

Ergebnisse der zweiten Projektphase

Kooperation

Seit 2012 baute das cda-Team Kooperationen mit weiteren 140 Institutionen (Museen, Forschungseinrichtungen und Kirchgemeinden) auf. Insgesamt repräsentiert das cda damit Dokumentationen und Forschungsergebnisse aus über 183 Institutionen in 24 Ländern, die von mehreren hundert Fachwissenschaftlern generiert und laufend erweitert werden.

Infrastruktur

Es wurden Filterfunktionen auf der Basis von Thesauri in deutscher und englischer Sprache, die Möglichkeit zum Bildvergleich sowie eine persönliche Galerie eingerichtet und die Arbeitsabläufe bei der Erfassung optimiert. Darüber hinaus konnten zahlreiche Beziehungen zwischen verschiedenen Werken visualisiert werden. 

Produktion

Das cda bietet einen freien Zugang zu kunsthistorischen, technischen und konservatorischen Information zu 1.300 Gemälden. Dazu gehören:

  • mehr als 12.200 hochauflösende Abbildungen
  • mehr als 850 pdf-Dokumente
  • mehr als 5.000 Textseiten (in deutscher und englischer Sprache)
  • 1.100 Infrarotreflektogramme
  • 360 Röntgenaufnahmen

Das Projektteam untersuchte mehr als 930 Gemälde in 85 Sammlungen und erstellte dabei u.a. digitale Fotografien, mikroskopische Aufnahmen und Infrarotreflektografien (noch nicht vollständig online)

Mehrere Hundert Infrarotreflektogramme wurden ausgewertet und die Ergebnisse in Berichten dokumentiert.

345 Scans von Archivdokumenten zusammen mit neue Transkriptionen von Monika und Dieter Lücke frei verfügbar. Sie ermöglichen u.a. Einblicke in Entstehungsbedingungen und Werkstattpraxis.

Die folgenden Archive wurden in der zweiten Projektphase digitalisiert:

  • Dieter Koepplin-Archiv (Basel) [7.500 Dateien – abgeschlossen, teilweise online]
  • Max J. Friedländer-Archiv (RKD, Den Haag) [1.090 Dateien – abgeschlossen, teilweise online]
  • Paolo Cadorin Archiv (Röntgenaufnahmen) [c. 60 Gemälde – abgeschlossen, teilweise online]
  • Peter Klein-Archiv [ca. 300 Berichte – abgeschlossen, größtenteils online]

Die Literaturdatenbank umfasst 2.950 Publikationen zu Cranach.

 

Die dritte Projektphase (2015 – 2019)

Die dritte Projektphase verfolgte drei primäre Ziele:

  • Die Weiterentwicklung der umfangreichen Forschungsressource zu Lucas Cranach.
  • Die Weiterentwicklung eines innovativen, nutzerfreundlichen, vernetzten und nachhaltigen digitalen Archivs.
  • Die Sicherstellung der dauerhaften Nutzbarkeit des Cranach Digital Archive.

Zur Verwirklichung dieser Ziele wurden die folgenden fünf Schritte geplant:

  • Die Werke Lucas Cranachs des Älteren, seiner Söhne und seiner Werkstatt werden nahezu vollständig mit ausführlichen Metadaten und hochauflösenden Abbildungen in das cda aufgenommen. Darüber hinaus zielt das cda darauf ab, zusätzliche Informationen technischer und konservatorischer Art zu den neuen und bestehenden Objekten bereitzustellen. Zu Umsetzung dieses Ziels wird das cda mit vielen weiteren Museen, Archiven, Kirchgemeinden und Privatsammlern kooperieren. Das cda möchte sowohl vorhandenes Material digitalisieren und sichern, als auch neues Material mit modernsten technischen Verfahren generieren.
  • Es wird sichergestellt, dass das cda auf der Grundlage einer interdisziplinären und interinstitutionellen Zusammenarbeit von Kunsthistorikern, Restauratoren, Naturwissenschaftlern und Historikern als umfassende Forschungsressource zu Lucas Cranach fungieren kann. Das cda strebt die Möglichkeit zur Aktualisierung der Daten durch die Museumspartner an, um einen hohen Standard der Datenpflege zu gewährleisten. Dieser Standard soll durch einen wissenschaftlichen Beirat überwacht werden. Da der Schwerpunkt der Arbeit im Bereich der Gemälde liegt, sollen die vorhandenen Inhalte erweitert und die Zahl der Archivdokumente zu Cranach (Briefe, Rechnungen, Zahlungsanweisungen etc.) deutlich erhöht werden.
  • Weiterentwicklung innovativer, nutzerfreundlicher und nachhaltiger technischer Werkzeuge, die Zugang, Erschließung und Langlebigkeit des umfangreichen Materialbestands gewährleisten. Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit um das Archiv für immer mehr Laien und Fachleute, Studenten und Lehrende attraktiv zu machen. Dies wird ein webbasiertes Eingabemodul für ein einfaches Aktualisieren der Daten und weiterführende Möglichkeiten des Bildvergleichs ebenso umfassen wie die Erweiterung der Filterfunktionen um dem breiten Interessensspektrum der Nutzer gerecht zu werden.
  • Ausbau der Vernetzung des cda mit anderen Archiven um den Bekanntheitsgrad und Nutzerkreis zu erweitern. Das cda wird dazu anderen Datenbanken Metadaten und persistente Links zur Verfügung stellen und seinerseits Verknüpfungen zu anderen relevanten Datenbanken einpflegen.
  • Etablierung einer dauerhaften Zusammenarbeit zwischen dem Kunstpalast, der Technischen Hochschule Köln und dem Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg. Da die dauerhafte Speicherung aller Daten im Digitalen Kunst- und Kulturarchiv Düsseldorf (d:kult) bereits sichergestellt ist, wird die webgestützte Bereitstellung der Daten zukünftig in Zusammenarbeit mit dem Bildarchiv Foto Marburg gewährleistet und weiterentwickelt.

Ergebnisse der dritten Projektphase

Die dritte Phase konnte mit großem Erfolg abgeschlossen werden. Wir sind der Andrew W. Mellon Foundation zu großem Dank verpflichtet und freuen uns über die Evaluierung des Projektes als „the world leader in digital projects involving Old Master painting“.

  • In dieser Projektphase konnte das Team 170 neue Kooperationspartner gewinnen und 850 weitere Gemälde im cda veröffentlichen. In 71 Sammlungen wurden 268 Gemälde u.a. mittels hochauflösender Fotografie, Infrarotreflektografie und digitaler Mikroskopie untersucht und dokumentiert (insgesamt in drei Projektphasen über 1.100 Gemälde in 143 Sammlungen).
  • Mit dem Abschluss der dritten Projektphase sind im cda 2.050 Gemälde aus 325 Museen und Kirchgemeinden in 32 Ländern sowie aus weiteren Privatsammlungen mit 17.700 hochauflösenden Abbildungen, über 8.000 Textseiten in deutscher und englischer Sprache, weiteren 1.030 pdf-Dokumenten sowie 3.650 verschiedenen Literaturnachweisen dokumentiert. Darüber hinaus ermöglichen über 1.480 Infrarotreflektogramme und 710 Röntgenaufnahmen sowie zahlreiche kunsttechnologische Untersuchungsberichte einen tieferen Blick ins Bild.
  • Monika und Dieter Lücke transkribierten weitere 350 Archivalien zum Leben und Werk der Cranachs. Damit sind insgesamt 1.264 Archivdokumente im cda repräsentiert. Weitere bekannte und unbekannte Texte zu Cranach wurden u.a. in Nürnberg, Kronach und Coburg erfasst und transkribiert. In kritischer Auseinandersetzung mit dem Band "Das ernestinische Wittenberg: Spuren Cranachs in Schloss und Stadt, Wittenberg-Forschungen Band 3, 2015" wird es weitere Einträge, vor allem zu Dokumenten aus dem Archiv in Weimar geben. Aus derzeitiger Sicht werden die Einzelverzeichnungen auf etwa 1.500 anwachsen und stetig weiterbearbeitet. Zusammen mit der Publikation "Lucas Cranach der Jüngere, Archivalische Quellen zu Leben und Werk, eingeleitet u. bearbeitet von Monika u. Dietrich Lücke, Leipzig 2017" ermöglicht das cda damit erstmals einen breiten Überblick über die Archivalien zur Cranachfamilie.
  • In Kooperation mit Christian Noss, Advanced Media Institute der TH Köln, wurde ein neues innovatives User-Interface des cda im reaktionsfähigen Design entwickelt, welches 2021 online geht. Mit dem Update wird die Anwendung übersichtlicher sowie mit besserer Usability und einigen neuen Features ausgestattet.
  • Das cda-Team kooperierte bei der Vorbereitung der Cranach-Ausstellungen 2015 mit der Stiftung Luthergedenkstätten Sachsen-Anhalt in Wittenberg, 2016 mit der Nationalgalerie Prag, 2017 mit den Uffizien in Florenz und 2019 mit der Finnischen Nationalgalerie in Helsinki. 2017 kuratierten Daniel Görres und Gunnar Heydenreich zusammen mit Beat Wismer die Ausstellung „Lucas Cranach der Ältere. Meister – Marke – Moderne“ im Kunstpalast Düsseldorf.

Die vierte Projektphase (2018 – 2022): Kritischer Katalog der Luther-Bildnisse (1519 – 1530)

Das Cranach Digital Archive kooperierte seit 2018 bis 2022 mit einem am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg angesiedelten und durch die Leibniz-Gemeinschaft geförderten Forschungsprojekt, das innerhalb von drei Jahren einen „Kritischen Katalog der Luther-Bildnisse (1519–1530)“ erarbeitet hat. Als Kooperation des Germanischen Nationalmuseums, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, des Kunstpalasts Düsseldorf und der Technischen Hochschule Köln entsteht hier mittels eines interdisziplinären Ansatzes, der die Bereiche Kunstgeschichte, Kunsttechnologie, Informatik und Kirchengeschichte umfasst, ein kritisches Werkverzeichnis der Porträts Martin Luthers.
In den Jahren 2020 und 2021 fördert die Ernst von Siemens Kunststiftung die Arbeit am Cranach Digital Archive. Primäres Ziel war es, den Bestand an Gemälden zu vervollständigen.

Projektteam

  • Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
    Prof. Dr. Daniel Hess
    Oliver Mack M.A.
    Daniel Görres M.A.
    Dipl.-Rest. Wibke Ottweiler
     
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Kirchengeschichte
    Prof. Dr. Anselm Schubert
    Amalie Hänsch M.A.
     
  • Technische Hochschule Köln
    Cologne Institute of Conservation Sciences
    Prof. Dr. Gunnar Heydenreich
    Dipl.-Rest. Thomas Klinke

    Advanced Media Institute
    Prof. Christian Noss
    Jorge Pereira B.Sc.
    Volker Schaefer B.Sc.
     
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Mustererkennung
    Prof. Dr.-Ing. habil. Andreas Maier
    Dr.-Ing. Vincent Christlein
    Aline Sindel M.Sc.

Ergebnisse der vierten Projektphase

Mit der Veröffentlichung des „Kritischen Katalogs der Luther-Bildnisse (1519–1530)“ im Mai 2022 liegt nun das erste auf Vollständigkeit zielende Verzeichnis aller überlieferten druckgrafischen und gemalten Lutherporträts aus dem ersten Jahrzehnt der Reformation vor. Mit Hilfe von kunsttechnologischen und naturwissenschaftlichen Analyseverfahren wurden insgesamt 641 Druckerzeugnisse und 86 Gemälde in vierzig Sammlungen untersucht, digitalisiert, erschlossen und unter Anwendung neuester Ansätze der Mustererkennung ausgewertet. Hierbei wurden die verwendeten Papiere der gedruckten Bildnisse mit Hilfe einer spezifischen Matrix systematisch charakterisiert und kontextualisiert. Dies erlaubte essentielle Aussagen zur zeitlichen Einordnung der Bildnisse. Zahlreiche neue Quellenfunde werfen ein neues Licht auf die Authentizität der Bildnisse und damit auch auf ihren reformationsgeschichtlichen Quellenwert. So konnte etwa gezeigt werden, dass – entgegen der Vermutung in der neuesten Forschung – gerade berühmte Bildnisse wie „Luther als Junker Jörg“ keine nachträgliche historische Inszenierung des Reformators aus späterer Zeit sind, sondern sich in den frühen Jahren der Reformation um 1522 nachweisen lassen.

Der KKL liefert hinsichtlich der interdisziplinären Erforschung und Auswertung das Modell für die weitere Bearbeitung des gesamten Datenbestandes im cda. Durch die innovative Quervernetzung von Grafik, Gemälden und Archivalien ergeben sich neue Perspektiven auf die einzelnen Werke und Werkzusammenhänge. Hiermit sollen Grundlagen zur kritischen Edition eines der bedeutendsten Werkkomplexe in der europäischen Kunst der Frühen Neuzeit gelegt werden.

Im Jahr 2022 sind im cda insgesamt 2.360 Gemälde mit über 21.000 hochauflösenden Abbildungen und über 10.000 Textseiten in deutscher und englischer Sprache sowie 1.100 PDF-Dateien aufgenommen und erschlossen. Mehr als 1.550 Infrarotreflektogramme und 770 Röntgenaufnahmen sowie zahlreiche kunsttechnologische Untersuchungsberichte ermöglichen Einblicke in den Entstehungsprozess. Restaurierungsdokumentationen informieren über Zustandsveränderungen der Gemälde. Die Literaturdatenbank mit über 4.000 Einträgen ermöglicht außerdem einen umfassenden Einblick zur publizierten Cranachforschung.

Die fünfte Projektphase (2023 – 2026): Das graphische Werk Lucas Cranachs des Älteren, seiner Söhne und der Werkstatt

Im März 2023 begann für das Cranach Digital Archive eine neue Projektphase, die sich der Erforschung der Zeichnungen und Druckgraphiken widmet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Ernst von Siemens Kunststiftung fördern die interdisziplinäre Erforschung und wissenschaftlichen Erschließung des graphischen Werkes Lucas Cranachs d. Ä., seiner Söhne und der Werkstatt. Beteiligt sind das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin, das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg, das Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und weitere Sammlungen.
Das Forschungsprojekt setzt sich daher zum Ziel, die ca. 300 Zeichnungen und ca. 600 druckgraphischen Werke Lucas Cranachs des Älteren, seiner Söhne und seiner Werkstatt in ihren verschiedenen Druckzuständen und Ausgaben erstmals mit Hilfe eines interdisziplinären Ansatzes, der die Felder Kunstgeschichte, Kunsttechnologie, Konservierungswissenschaft und Informatik vereint, wissenschaftlich zu untersuchen, systematisch zu erschließen und auf der international vernetzten Forschungsplattform cda, im Graphikportal und in (Online-)Publikationen der Projektpartner für die Wissenschaft und die breite Öffentlichkeit nachhaltig frei zugänglich zu machen. Indem es Werke aller von Cranach praktizierten künstlerischen Techniken vereint und verbindet, verfolgt das cda einen innovativen Ansatz mit dem Anspruch, erstmals überhaupt das gesamte Spektrum des Schaffens eines Künstlers des 16. Jahrhunderts in Tiefe und Breite gleichermaßen zu erschließen und zu vernetzen.


Projektteam

  • Dr. Stephanie Buck, Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
  • Dr. Christian Bracht, Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg, Philipps-Universität Marburg
  • Prof. Dr. Gunnar Heydenreich, TH Köln / Kunstpalast, Düsseldorf
  • Prof. Dr. Dagmar Korbacher, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett
     
  • Georg Josef Dietz, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett
  • Daniel Görres, TH Köln / Kunstpalast Düsseldorf
  • Ariane Hennell, d:kult, Kulturamt, Landeshauptstadt Düsseldorf
  • Prof. Dr. David Hotchkiss Price, Vanderbilt University, Nashville/Tennessee
  • Jana Herrschaft, TH Köln / Kunstpalast Düsseldorf
  • Thomas Klinke, Wallraf-Richartz-Museum, Köln / TH Köln
  • Dr. Gudrun Knaus, Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg, Philipps-Universität Marburg
  • Armin Kunz, New York
  • Dr. Mailena Mallach, Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
  • Dr. Christien Melzer, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett
  • Prof. Christian Noss, TH Köln
  • Dr. Doris Oltrogge, TH Köln
  • Jorge H. F. Pereira, TH Köln
  • Helen Smith-Contini, TH Köln / Kunstpalast Düsseldorf
  • Frank von Hagel, Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin
  • Prof. Dr. habil. Susanne Wegmann, TH Köln

 
Projektpartner

  • Albertina, Wien
  • Anhaltische Gemäldegalerie, Dessau
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
  • Klassik Stiftung Weimar, Graphische Sammlung
  • Kunstsammlungen Coburg, Kupferstichkabinett
  • Lutherhaus, Wittenberg (Stiftung Luthergedenkstätten)
  • Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg
  • Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek Wittenberg
  • Stiftung Schloss Friedenstein, Gotha
  • Staatliches Museum, Schwerin

 

 

 

Projektorganisation

Organisatoren

  • Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf
  • Technische Hochschule Köln
    Prof. Dr. Gunnar Heydenreich (project director)

Gründungspartner

  • Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek, Munich
    Dr. Martin Schawe
  • Doerner Institut, München
    Prof. Dr. Andreas Burmester
  • J. Paul Getty Museum, Los Angeles
    Yvonne Szafran
  • Kunsthistorisches Museum, Wien
    Dr. Karl Schütz
    Dr. Guido Messling
    Mag. Alice Hoppe-Harnoncourt
    Mag. Elke Oberthaler
    Mag. Monika Strolz
  • Kunstmuseum Basel
    Dr. Bodo Brinkmann
  • Metropolitan Museum, New York
    Dr. Maryan Ainsworth
  • National Gallery, London
    Dr. Susan Foister
  • Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz
    Prof. Dr. Bernd Lindemann
    Dr. Stefan Kemperdick
    Dr. Babette Hartwieg
  • Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister
    Dr. Stephan Koja
    Roland Enke
  • Prof. Dr. Dieter Koepplin, Basel
  • Prof. Dr. Ingo Sandner, Dresden
  • Dr. Werner Schade, Berlin

Partnerinstitutionen

  • Anhaltische Gemälde-Galerie, Dessau
    Dr. Norbert Michels
  • Centre de recherche et de restauration des musées de France (C2RMF), Paris
    Marie Lavandier
    Michel Menu
  • Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
    Dr. Daniel Hess
    Oliver Mack
  • Klassik Stiftung, Weimar
    Dr. Bettina Werche
  • Kunstsammlungen der Veste Coburg, Coburg
    Dr. Klaus Weschenfelder
  • Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique, Brüssel
    Dr. Veronique Bücken
  • Museo Thyssen Bornemisza, Madrid
    Mar Borobia
  • Museum der bildenden Künste, Leipzig
    Dr. Jan Nicolaisen
    Rüdiger Beck
  • Netherlands Institute for Art History, Den Haag
    Ursula de Goede
  • Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
    Dr. Holger Jacob-Friesen
  • Städel Museum, Frankfurt/M.
    Prof. Dr. Jochen Sander
  • Statens Museum for Kunst, Kopenhagen
    Dr. Jørgen Wadum
    Loa Ludvigsen
  • Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt
    Dr. Stefan Rhein
    Jutta Strehle
  • Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten, Berlin-Brandenburg
    Dr. Samuel Wittwer
    Mechthild Most
  • Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
    Dr. Allmuth Schuttwolf
  • Szépmüvészeti Múzeum, Budapest
    Miklós Gálos
  • Thüringisches Hauptstaatsarchiv - Ernestinisches Gesamtarchiv, Weimar
    Dr. Bernhard Post
  • Prof. Dr. Peter Klein, Hamburg
  • Dr. Monika und Dietrich Lücke, Nauendorf

Wissenschaftlicher Beirat

Dr. Maryan Ainsworth, New York
Dr. Bodo Brinkmann, Basel
Dr. Susan Foister, London
Prof. Dr. Dieter Koepplin, Basel
Dr. Werner Schade, Berlin
Dr. Karl Schütz, Wien
Dr. Regine Stein, Marburg

Informationsrechtliche Beratung

Prof. Dr. Thomas Dreier
Sven Mitsdörffer
Institut für Informationsrecht, Zentrum für angewandte Rechtswissenschaft (ZAR),
Universität Karlsruhe / Karlsruhe Institute of Technology (KIT)

Prof. Dr. Louisa Specht
Lehrstuhl für Europäisches und Internationales Informations- und Datenrecht
Universität Passau

Projektteam

Prof. Dr. Gunnar Heydenreich (Kunstpalast/Cologne Institute of Conservation Sciences)
Helen Smith, Mellon Fellow (Cologne Institute of Conservation Sciences)
Jana Herrschaft (Cologne Institute of Conservation Sciences)
Daniel Görres (Kunstpalast/Cologne Institute of Conservation Sciences)
Prof. Christian Noss (Technische Hochschule Köln)
Jorge H. F. Pereira (Technische Hochschule Köln)
Jörg Stahlmann (bis 2018)

In Zusammenarbeit mit
Prof. Dr. Ingo Sandner, Dresden
Dr. Monika Lücke
Dietrich Lücke

Studierende

Christine Unsinn (Freie Universität, Berlin)
Linda Schmidt, Sonja Ruß, Svenja Dickmann, Nicole Reds, Hannah Krumm, Clara Siegl (Cologne Institute of Conservation Sciences, Technische Hochschule Köln)

Mit Beiträgen von

Désirée Monsees (Universität Kassel)
Laura Thiepold (Heinrich Heine Universität Düsseldorf)
Prof. Dr. Martina Sitt (Universität Kassel)
Prof. Dr. Thomas Pöpper (Westsächsische Hochschule Zwickau)
u.a.

Verwandte Projekte

Wege zu Cranach

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Bei den "Wegen zu Cranach" handelt es sich um ein länderübergreifendes Projekt, in dem Orte mit einem besonderen Bezug zu Leben und Wirken Lucas Cranachs d. Ä. und der Malerfamilie Cranach kooperieren. Ziel ist es, das künstlerische Erbe Cranachs zu würdigen und zu bewahren sowie in der Öffentlichkeit zu vermitteln und zu verbreiten. Derzeit arbeiten zwölf Partner in diesem Projekt zusammen: Coburg, Dessau-Roßlau, Eisenach, Erfurt, Gotha, Kronach, Lutherstadt Wittenberg, Meissen, Neustadt/Orla, Nürnberg, Schneeberg und Weimar. Begleitet wird die Arbeit von einem wissenschaftlichen Beirat aus Kunsthistorikern und Cranach-Experten.
http://wege-zu-cranach.de/wege-zu-cranach.html

Digitales Kunst- und Kulturarchiv Düsseldorf (d:kult)

d:kult ist eine gemeinschaftliche Initiative von Museen und Kulturinstitutionen der Landeshauptstadt Düsseldorf, deren Anliegen es ist, die Sammlungen zu verwalten und etwa 3,5 Millionen Sammlungsobjekte online zugänglich zu machen. Das cda arbeitet mit d:kult zusammen und nutzt das Collection Management System als Datenspeicher.
https://emuseum.duesseldorf.de

Research Space

ResearchSpace ist ein von der Andrew W. Mellon Foundation gefördertes Projekt mit dem Ziel, die interdisziplinäre und interinstitutionelle Forschung sowie die Kommunikation und Publikation von Informationen über unser kulturelles Erbe mittels digitaler Technologien zu befördern. ResearchSpace entwickelt in Kooperation mit dem Cranach Digital Archive folgende Elemente: Werkzeuge für Daten- und digitale Analyse, Austausch und Zusammenarbeit, semantische RDF-Datenformate sowie Instrumente für die digitale Verwaltung, Veröffentlichung und Bearbeitung.
http://www.researchspace.org

Raphael Research Resource

Seit 2007 hat die Andrew W. Mellon Foundation mehrere Pilotprojekte unterstützt, die sich mit der digitalen Erfassung und der internetbasierten Vermittlung von kunsthistorischen und restauratorischen Dokumenten befassen. Im Fokus der Raphael Research Resource, einem Projekt der National Gallery in London stehen kunsthistorische, technologische und restauratorische Informationen zu zehn bedeutenden Gemälden von Raffael. Mittlerweile konnten durch die Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen weitere Gemälde integriert werden. Die Raphael Research Resource ist heute eine Plattform, die Raffaels Gesamtwerk in noch nie da gewesenem Umfang präsentiert.
http://cima.ng-london.org.uk/documentation

The Rembrandt Database

Bei der Rembrandt Database handelt es sich um ein gemeinschaftliches Projekt des Niederländischen Instituts für Kunstgeschichte (RKD) und der Königlichen Gemäldegalerie Mauritshuis in Den Haag. Das Projekt wird ebenfalls von der Andrew W. Mellon Foundation als Teil einer größeren Initiative zur Schaffung einer internetbasierten Infrastruktur zum Austausch zwischen Institutionen gefördert. Ziel der Rembrandt Database ist es, eine vielsprachige, internetbasierte Forschungsquelle zu schaffen, in der restauratorische, technologische und kunsthistorische Dokumentationen zu Gemälden von Rembrandt aus verschiedenen Museen und Institutionen weltweit erfasst werden. Die Datenbank basiert auf einem umfangreichen Netzwerk aus bestehenden RKD-Datenbanken.
http://rembrandtdatabase.org/

Cranach Magnified

Cranach Magnified ist ein Pilotprojekt des J. Paul Getty Museums, welches es ermöglicht, die Maltechnik von Lucas Cranach d. Ä. und seiner Werkstatt anhand makroskopischer Details verschiedener Gemälde vergleichend zu studieren. Der Schwerpunkt liegt bei Gemälden, die zwischen 1525 und 1530 entstanden sind. Sie zeigen den geschmeidigen, fast kalligrafischen Pinselstrich, das strukturierte Laubwerk und die minutiöse Malweise Cranachs in den späten 1520er-Jahren.
http://www.getty.edu/museum/conservation/cranach_comparison/index.html