Im Oktober 2009 begannen acht große Museen in Europa und den USA gemeinsam mit der Stiftung Museum Kunstpalast in Düsseldorf und der Technischen Hochschule Köln ein Forschungsprojekt zur digitalen Erschließung der Gemälde Lucas Cranachs d. Ä., seiner Söhne und der Werkstatt. Gefördert wurde das Projekt von der Andrew W. Mellon Foundation (2009-2019) als Teil einer größeren Initiative, deren Absicht es war, eine internetbasierte Infrastruktur für den Austausch und die Vermittlung neuer kunsthistorischer, technologischer und naturwissenschaftlicher Forschungsergebnisse zu entwickeln.
Das Forschungsverbundprojekt setzte sich zum Ziel, die Cranachgemälde erstmals mithilfe eines interdisziplinären Ansatzes, der die Felder Kunstgeschichte, Geschichte, Kunsttechnologie, Konservierungswissenschaft und Informatik vereint, systematisch zu erschließen, wissenschaftlich zu untersuchen und auf der international vernetzten Forschungsplattform cda für die Wissenschaft und die breite Öffentlichkeit langfristig frei zugänglich zu machen. Das Vorhaben wurde als Brückenprojekt konzipiert, das sowohl die Digitalisierung und Erschließung als auch die vertiefende interdisziplinäre Erforschung zahlreicher Gemälde verfolgt und sich somit vom traditionellen Modell eines auf Fragen der Zuschreibung fokussierten Werkverzeichnisses unterscheidet.
Das von Max J. Friedländer und Jakob Rosenberg 1932 erstmals publizierte Werkverzeichnis Die Gemälde von Lucas Cranach wurde zuletzt 1979 überarbeitet und verlor spätestens um die Jahrtausendwende an Aktualität. Auf 520 Seiten sind etwa 1.000 Holztafelbilder aufgeführt, von denen jedoch nur 452 abgebildet sind. Der Werkbestand ist in Hauptwerke und deren Variationen untergliedert, „ein vollständiges Nebeneinander aller zufällig erhaltenen und bekannt gewordenen Tafeln“ erschien den Autoren „überflüssig“. Heute kennen wir etwa doppelt so viele Gemälde, die mit großer Wahrscheinlichkeit in der Cranachwerkstatt entstanden sind, darunter auch zahlreiche herausragende Werke Lucas Cranachs d. Ä. und Lucas Cranachs d. J., die in dem Verzeichnis von Friedländer und Rosenberg noch keine Berücksichtigung fanden. Verlässliche Informationen über das Cranachœuvre und qualitativ hochwertige Abbildungen waren bis in die frühen 2000er Jahre nur durch aufwendige Recherchen erhältlich und zahlreiche Werke in Kirchen und privaten Sammlungen blieben von der Forschung noch weitgehend unberücksichtigt.
Obgleich es an systematischen Untersuchungen mangelte, entstanden in den letzten hundert Jahren mehrere Tausend kunsthistorische Einzelstudien, die im Rahmen von Ausstellungs- und Sammlungskatalogen, Tagungsbänden oder als Aufsätze in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert wurden. Diese sind für den einzelnen Forscher kaum noch zu überblicken und bedürfen einer Einordnung. Allein in den letzten zwanzig Jahren gab es weltweit über dreißig größere Cranachausstellungen mit Katalogproduktionen. Dazu sind in den Archiven zahlreicher Museen umfangreiche Ergebnisse technologischer sowie restaurierungs- und naturwissenschaftlicher Untersuchungen in analoger und digitaler Form gespeichert, deren Auswertung neue Erkenntnisse in Fragen der Zuschreibung, Authentizität, Datierung, Präsentation und Funktion sowie Veränderungen in der Erscheinung der Werke ermöglicht. Diese desparate Forschungslage bildete den Ausgangspunkt für das Forschungsverbundprojekt Cranach Digital Archive.
Von Oktober 2009 bis September 2011 wurden Methoden für die Erfassung, den Austausch und das internetbasierte Studium von Text- und Bildmaterial zu Gemälden Lucas Cranachs entwickelt und eine repräsentative Anzahl an Gemälden dokumentiert. In dieser Phase hat das Cranach-Projekt mit anderen durch die Mellon Foundation geförderten Pilotprojekten kooperiert, deren Modelle und Methoden getestet und weiterentwickelt.
Kooperation
In der Pilotphase arbeiteten neun Gründungspartner und weiteren zehn Partnerinstitutionen zusammen mit den Organisatoren am Cranach Digital Archive:
Gündungspartner: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek und Doerner Institut, München; J. Paul Getty Museum, Los Angeles; Kunsthistorisches Museum, Wien; Kunstmuseum Basel; Metropolitan Museum, New York; National Gallery, London; Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin; Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden; Prof. Dr. Dieter Koepplin, Basel; Dr. Werner Schade, Berlin; Prof. Dr. Ingo Sandner, Dresden
Partner: Anhaltische Gemälde-Galerie, Dessau; Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg; Klassik Stiftung, Weimar; Kunstsammlungen der Veste Coburg, Coburg; Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique, Brüssel; Museum der bildenden Künste, Leipzig; Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten, Berlin-Brandenburg; Statens Museum for Kunst, Kopenhagen; Stiftung Schloss Friedenstein Gotha; Szépmüvészeti Múzeum, Budapest Zusätzlich konnte die Zusammenarbeit mit 23 weiteren Projektbeteiligten initiiert werden.
Infrastruktur
Für die Erfassung und den Austausch von Daten wurden ein Modell und Regeln entwickelt:
Produktion
In der zweiten Projektphase war es Ziel, das bestehende Netzwerk weiter auszubauen, die gemeinsam genutzte Infrastruktur weiterzuentwickeln und das Archiv inhaltlich wesentlich zu bereichern, um in dieser Weise ein innovatives Forschungsinstrument zu entwickeln und eine umfassende Forschungsressource zu Lucas Cranach zu generieren. Das Projekt sollte die interdisziplinäre und interinstitutionelle Forschung sowie die Entwicklung eines internationalen und nachhaltigen Forschungsnetzwerkes befördern.
Die zweite Projektphase verfolgte zwei primäre Ziele:
Kooperation
Seit 2012 baute das cda-Team Kooperationen mit weiteren 140 Institutionen (Museen, Forschungseinrichtungen und Kirchgemeinden) auf. Insgesamt repräsentiert das cda damit Dokumentationen und Forschungsergebnisse aus über 183 Institutionen in 24 Ländern, die von mehreren hundert Fachwissenschaftlern generiert und laufend erweitert werden.
Infrastruktur
Es wurden Filterfunktionen auf der Basis von Thesauri in deutscher und englischer Sprache, die Möglichkeit zum Bildvergleich sowie eine persönliche Galerie eingerichtet und die Arbeitsabläufe bei der Erfassung optimiert. Darüber hinaus konnten zahlreiche Beziehungen zwischen verschiedenen Werken visualisiert werden.
Produktion
Das cda bietet einen freien Zugang zu kunsthistorischen, technischen und konservatorischen Information zu 1.300 Gemälden. Dazu gehören:
Das Projektteam untersuchte mehr als 930 Gemälde in 85 Sammlungen und erstellte dabei u.a. digitale Fotografien, mikroskopische Aufnahmen und Infrarotreflektografien (noch nicht vollständig online)
Mehrere Hundert Infrarotreflektogramme wurden ausgewertet und die Ergebnisse in Berichten dokumentiert.
345 Scans von Archivdokumenten zusammen mit neue Transkriptionen von Monika und Dieter Lücke frei verfügbar. Sie ermöglichen u.a. Einblicke in Entstehungsbedingungen und Werkstattpraxis.
Die folgenden Archive wurden in der zweiten Projektphase digitalisiert:
Die Literaturdatenbank umfasst 2.950 Publikationen zu Cranach.
Die dritte Projektphase verfolgte drei primäre Ziele:
Zur Verwirklichung dieser Ziele wurden die folgenden fünf Schritte geplant:
Die dritte Phase konnte mit großem Erfolg abgeschlossen werden. Wir sind der Andrew W. Mellon Foundation zu großem Dank verpflichtet und freuen uns über die Evaluierung des Projektes als „the world leader in digital projects involving Old Master painting“.
Das Cranach Digital Archive kooperierte seit 2018 bis 2022 mit einem am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg angesiedelten und durch die Leibniz-Gemeinschaft geförderten Forschungsprojekt, das innerhalb von drei Jahren einen „Kritischen Katalog der Luther-Bildnisse (1519–1530)“ erarbeitet hat. Als Kooperation des Germanischen Nationalmuseums, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, des Kunstpalasts Düsseldorf und der Technischen Hochschule Köln entsteht hier mittels eines interdisziplinären Ansatzes, der die Bereiche Kunstgeschichte, Kunsttechnologie, Informatik und Kirchengeschichte umfasst, ein kritisches Werkverzeichnis der Porträts Martin Luthers.
In den Jahren 2020 und 2021 fördert die Ernst von Siemens Kunststiftung die Arbeit am Cranach Digital Archive. Primäres Ziel war es, den Bestand an Gemälden zu vervollständigen.
Mit der Veröffentlichung des „Kritischen Katalogs der Luther-Bildnisse (1519–1530)“ im Mai 2022 liegt nun das erste auf Vollständigkeit zielende Verzeichnis aller überlieferten druckgrafischen und gemalten Lutherporträts aus dem ersten Jahrzehnt der Reformation vor. Mit Hilfe von kunsttechnologischen und naturwissenschaftlichen Analyseverfahren wurden insgesamt 641 Druckerzeugnisse und 86 Gemälde in vierzig Sammlungen untersucht, digitalisiert, erschlossen und unter Anwendung neuester Ansätze der Mustererkennung ausgewertet. Hierbei wurden die verwendeten Papiere der gedruckten Bildnisse mit Hilfe einer spezifischen Matrix systematisch charakterisiert und kontextualisiert. Dies erlaubte essentielle Aussagen zur zeitlichen Einordnung der Bildnisse. Zahlreiche neue Quellenfunde werfen ein neues Licht auf die Authentizität der Bildnisse und damit auch auf ihren reformationsgeschichtlichen Quellenwert. So konnte etwa gezeigt werden, dass – entgegen der Vermutung in der neuesten Forschung – gerade berühmte Bildnisse wie „Luther als Junker Jörg“ keine nachträgliche historische Inszenierung des Reformators aus späterer Zeit sind, sondern sich in den frühen Jahren der Reformation um 1522 nachweisen lassen.
Der KKL liefert hinsichtlich der interdisziplinären Erforschung und Auswertung das Modell für die weitere Bearbeitung des gesamten Datenbestandes im cda. Durch die innovative Quervernetzung von Grafik, Gemälden und Archivalien ergeben sich neue Perspektiven auf die einzelnen Werke und Werkzusammenhänge. Hiermit sollen Grundlagen zur kritischen Edition eines der bedeutendsten Werkkomplexe in der europäischen Kunst der Frühen Neuzeit gelegt werden.
Im Jahr 2022 sind im cda insgesamt 2.360 Gemälde mit über 21.000 hochauflösenden Abbildungen und über 10.000 Textseiten in deutscher und englischer Sprache sowie 1.100 PDF-Dateien aufgenommen und erschlossen. Mehr als 1.550 Infrarotreflektogramme und 770 Röntgenaufnahmen sowie zahlreiche kunsttechnologische Untersuchungsberichte ermöglichen Einblicke in den Entstehungsprozess. Restaurierungsdokumentationen informieren über Zustandsveränderungen der Gemälde. Die Literaturdatenbank mit über 4.000 Einträgen ermöglicht außerdem einen umfassenden Einblick zur publizierten Cranachforschung.
Im März 2023 begann für das Cranach Digital Archive eine neue Projektphase, die sich der Erforschung der Zeichnungen und Druckgraphiken widmet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Ernst von Siemens Kunststiftung fördern die interdisziplinäre Erforschung und wissenschaftlichen Erschließung des graphischen Werkes Lucas Cranachs d. Ä., seiner Söhne und der Werkstatt. Beteiligt sind das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin, das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg, das Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und weitere Sammlungen.
Das Forschungsprojekt setzt sich daher zum Ziel, die ca. 300 Zeichnungen und ca. 600 druckgraphischen Werke Lucas Cranachs des Älteren, seiner Söhne und seiner Werkstatt in ihren verschiedenen Druckzuständen und Ausgaben erstmals mit Hilfe eines interdisziplinären Ansatzes, der die Felder Kunstgeschichte, Kunsttechnologie, Konservierungswissenschaft und Informatik vereint, wissenschaftlich zu untersuchen, systematisch zu erschließen und auf der international vernetzten Forschungsplattform cda, im Graphikportal und in (Online-)Publikationen der Projektpartner für die Wissenschaft und die breite Öffentlichkeit nachhaltig frei zugänglich zu machen. Indem es Werke aller von Cranach praktizierten künstlerischen Techniken vereint und verbindet, verfolgt das cda einen innovativen Ansatz mit dem Anspruch, erstmals überhaupt das gesamte Spektrum des Schaffens eines Künstlers des 16. Jahrhunderts in Tiefe und Breite gleichermaßen zu erschließen und zu vernetzen.
Dr. Maryan Ainsworth, New York
Dr. Bodo Brinkmann, Basel
Dr. Susan Foister, London
Prof. Dr. Dieter Koepplin, Basel
Dr. Werner Schade, Berlin
Dr. Karl Schütz, Wien
Dr. Regine Stein, Marburg
Prof. Dr. Thomas Dreier
Sven Mitsdörffer
Institut für Informationsrecht, Zentrum für angewandte Rechtswissenschaft (ZAR),
Universität Karlsruhe / Karlsruhe Institute of Technology (KIT)
Prof. Dr. Louisa Specht
Lehrstuhl für Europäisches und Internationales Informations- und Datenrecht
Universität Passau
Prof. Dr. Gunnar Heydenreich (Kunstpalast/Cologne Institute of Conservation Sciences)
Helen Smith, Mellon Fellow (Cologne Institute of Conservation Sciences)
Jana Herrschaft (Cologne Institute of Conservation Sciences)
Daniel Görres (Kunstpalast/Cologne Institute of Conservation Sciences)
Prof. Christian Noss (Technische Hochschule Köln)
Jorge H. F. Pereira (Technische Hochschule Köln)
Jörg Stahlmann (bis 2018)
In Zusammenarbeit mit
Prof. Dr. Ingo Sandner, Dresden
Dr. Monika Lücke
Dietrich Lücke
Christine Unsinn (Freie Universität, Berlin)
Linda Schmidt, Sonja Ruß, Svenja Dickmann, Nicole Reds, Hannah Krumm, Clara Siegl (Cologne Institute of Conservation Sciences, Technische Hochschule Köln)
Désirée Monsees (Universität Kassel)
Laura Thiepold (Heinrich Heine Universität Düsseldorf)
Prof. Dr. Martina Sitt (Universität Kassel)
Prof. Dr. Thomas Pöpper (Westsächsische Hochschule Zwickau)
u.a.
Bei den "Wegen zu Cranach" handelt es sich um ein länderübergreifendes Projekt, in dem Orte mit einem besonderen Bezug zu Leben und Wirken Lucas Cranachs d. Ä. und der Malerfamilie Cranach kooperieren. Ziel ist es, das künstlerische Erbe Cranachs zu würdigen und zu bewahren sowie in der Öffentlichkeit zu vermitteln und zu verbreiten. Derzeit arbeiten zwölf Partner in diesem Projekt zusammen: Coburg, Dessau-Roßlau, Eisenach, Erfurt, Gotha, Kronach, Lutherstadt Wittenberg, Meissen, Neustadt/Orla, Nürnberg, Schneeberg und Weimar. Begleitet wird die Arbeit von einem wissenschaftlichen Beirat aus Kunsthistorikern und Cranach-Experten.
http://wege-zu-cranach.de/wege-zu-cranach.html
d:kult ist eine gemeinschaftliche Initiative von Museen und Kulturinstitutionen der Landeshauptstadt Düsseldorf, deren Anliegen es ist, die Sammlungen zu verwalten und etwa 3,5 Millionen Sammlungsobjekte online zugänglich zu machen. Das cda arbeitet mit d:kult zusammen und nutzt das Collection Management System als Datenspeicher.
https://emuseum.duesseldorf.de
ResearchSpace ist ein von der Andrew W. Mellon Foundation gefördertes Projekt mit dem Ziel, die interdisziplinäre und interinstitutionelle Forschung sowie die Kommunikation und Publikation von Informationen über unser kulturelles Erbe mittels digitaler Technologien zu befördern. ResearchSpace entwickelt in Kooperation mit dem Cranach Digital Archive folgende Elemente: Werkzeuge für Daten- und digitale Analyse, Austausch und Zusammenarbeit, semantische RDF-Datenformate sowie Instrumente für die digitale Verwaltung, Veröffentlichung und Bearbeitung.
http://www.researchspace.org
Seit 2007 hat die Andrew W. Mellon Foundation mehrere Pilotprojekte unterstützt, die sich mit der digitalen Erfassung und der internetbasierten Vermittlung von kunsthistorischen und restauratorischen Dokumenten befassen. Im Fokus der Raphael Research Resource, einem Projekt der National Gallery in London stehen kunsthistorische, technologische und restauratorische Informationen zu zehn bedeutenden Gemälden von Raffael. Mittlerweile konnten durch die Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen weitere Gemälde integriert werden. Die Raphael Research Resource ist heute eine Plattform, die Raffaels Gesamtwerk in noch nie da gewesenem Umfang präsentiert.
http://cima.ng-london.org.uk/documentation
Bei der Rembrandt Database handelt es sich um ein gemeinschaftliches Projekt des Niederländischen Instituts für Kunstgeschichte (RKD) und der Königlichen Gemäldegalerie Mauritshuis in Den Haag. Das Projekt wird ebenfalls von der Andrew W. Mellon Foundation als Teil einer größeren Initiative zur Schaffung einer internetbasierten Infrastruktur zum Austausch zwischen Institutionen gefördert. Ziel der Rembrandt Database ist es, eine vielsprachige, internetbasierte Forschungsquelle zu schaffen, in der restauratorische, technologische und kunsthistorische Dokumentationen zu Gemälden von Rembrandt aus verschiedenen Museen und Institutionen weltweit erfasst werden. Die Datenbank basiert auf einem umfangreichen Netzwerk aus bestehenden RKD-Datenbanken.
http://rembrandtdatabase.org/
Cranach Magnified ist ein Pilotprojekt des J. Paul Getty Museums, welches es ermöglicht, die Maltechnik von Lucas Cranach d. Ä. und seiner Werkstatt anhand makroskopischer Details verschiedener Gemälde vergleichend zu studieren. Der Schwerpunkt liegt bei Gemälden, die zwischen 1525 und 1530 entstanden sind. Sie zeigen den geschmeidigen, fast kalligrafischen Pinselstrich, das strukturierte Laubwerk und die minutiöse Malweise Cranachs in den späten 1520er-Jahren.
http://www.getty.edu/museum/conservation/cranach_comparison/index.html