Das Cranach Digital Archive (cda) ist eine interdisziplinäre und interinstitutionelle Forschungsressource mit kunsthistorischen, kunsttechnologischen und naturwissenschaftlichen Informationen zu den Gemälden Lucas Cranachs d. Ä. (1472 - 1553), seiner Söhne und seiner Werkstatt.
Das Projekt beabsichtigt, neue Methoden des Austauschs von Informationen zwischen Institutionen und über nationale Grenzen hinweg zu entwickeln und eine neuartige Forschungsressource zu schaffen.
Erstmals werden im cda hochauflösende Abbildungen der Gemälde Cranachs und die Ergebnisse einer interdisziplinären kunsthistorischen und naturwissenschaftlichen Forschung in detaillierter Form für die Öffentlichkeit zugänglich. Digitale Röntgenaufnahmen und Infrarotreflektogramme bieten Einblicke in den Entstehungsprozess der Werke, und Restaurierungsdokumentationen informieren über Veränderungen. Der umfangreiche Materialbestand, der über Jahre durch die erfolgreiche Arbeit von Kunsthistorikern, Restauratoren und Naturwissenschaftlern und die Anwendung modernster Analyseinstrumente durch Partnermuseen generiert wurde, wird hier basierend auf Open Source-Technologien frei zugänglich im Internet präsentiert. Das cda möchte neue Formen der interdisziplinären Forschung und Lehre befördern und Experten sowie der breiten Öffentlichkeit ein tieferes Verständnis der Kunst Cranachs ermöglichen.
Das cda richtet sich in erster Linie an Forscher und Studierende verschiedener Disziplinen (u.a. Kunsthistoriker, Restauratoren, Historiker, Naturwissenschaftler); es ist zugleich für alle an der Kunst Lucas Cranachs Interessierten frei zugänglich.
Das cda ist eine Initiative der Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, und des Cologne Institute of Conservation Sciences / Technische Hochschule Köln in Zusammenarbeit mit neun Gründungspartnern sowie zahlreichen Partnerinstitutionen und Projektbeteiligten unter der Leitung von Prof. Dr. Gunnar Heydenreich. Das Projekt wird seit 2009 von der Andrew W. Mellon Foundation gefördert.
Die Mitglieder des cda-Teams haben zusammen mit dem Digitalen Kunstarchiv Düsseldorf (d:kult) ein Datenmodell und Standards für Dateneingabe und -austausch entwickelt. Ein Sammlungsmanagementsystem (TMS) wurde zur internen Datenverwaltung angepasst. Hier werden alle von zahlreichen Kunsthistorikern, Historikern, Restauratoren und Naturwissenschaftlern bereitgestellten Informationen sowie neue Untersuchungsergebnisse vom cda-Team aufgenommen und im ständigen Austausch mit den Partnern aktualisiert und erweitert. Aus dem Sammlungsmanagementsystem werden die Daten in regelmäßigen Abständen in eine Open Source SQL-Datenbank und das IIPimage-Clientserversystem exportiert.
Das cda ist eine stetig wachsende Forschungsdatenbank, deren Ziel die wissenschaftliche Dokumentation und Erschließung der Werke Lucas Cranachs, seiner Söhne und seiner Werkstatt darstellt. Während bisher primär Gemälde in musealen Sammlungen aufgenommen wurden, wird künftig eine umfassende Darstellung des Oeuvres angestrebt. Das cda erfasst Werke, die durch kunsthistorische, gemäldetechnische oder urkundliche Belege Lucas Cranach dem Älteren, seinen Söhnen Hans und Lucas dem Jüngeren sowie seiner Werkstatt zugeschrieben werden können. Des Weiteren führt es zeitgenössische und spätere Kopien sowie Nachahmungen auf. Dabei werden aktuelle und frühere Zuschreibungen gleichsam berücksichtigt.
Ja. Siehe „Was sind die Auswahlkriterien für Werke im Cranach Digital Archive?“
Bisher wurden noch keine Zeichnungen und Drucke aufgenommen.
Bitte lesen Sie unsere Nutzungsbedingungen.
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In der Datenbank ist der genaue Aufbewahrungsort jedes Dokuments verzeichnet. Zugang zu diesem Dokument ist nur über die entsprechende Institution möglich.
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Ausführliche Text- und Bildinformationen zu einem Werk erhalten Sie mit einem Klick auf die entsprechende Miniaturansicht in der Übersicht.
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Links oben: das Cranach-Werk Ihrer Wahl
Links unten: ergänzendes Bildmaterial zu diesem Objekt
Mittlerer Bereich: Textinformationen zum Objekt und Navigation
Rechts oben: Vorschau des ausgewählten Bildmaterials zum Objekt
Rechts unten: Bilddaten zum ausgewählten Bildmaterial
Nicht immer ist bekannt, wer der Maler eines Werkes ist und wann genau es gemalt wurde. Die Zuschreibung ist eine Einschätzung darüber, von welchem Maler ein bestimmtes Werk stammt. Die Datierung versucht, das Entstehungsjahr möglichst genau einzugrenzen. Die Genauigkeit jeder Zuschreibung oder Datierung hängt von Faktoren wie Malstil, Quellenbelegen oder gemäldetechnischen Untersuchungen ab. Auch die Titel vieler Gemälde haben sich im Laufe der Zeit geändert, abhängig von der Deutung des jeweiligen Motivs. Das cda führt alle aktuellen (teilweise noch diskutierten) und früheren Titel, Datierungen und Zuschreibungen zusammen mit der jeweiligen Quelle auf.
Eckige Klammern werden benutzt, um Literaturverweise und -quellen zu markieren sowie um Erklärungen oder Auslassungen zu kennzeichnen.
Beispiele:
[datiert]: Objekt besitzt eine Jahresangabe, die vom Künstler selbst stammt
[Predella]; [Flügel]; [verso]: zusätzliche Information, die die unterschiedlichen Bestandteile eines mehrteiligen Werkes unterscheiden.
[…] oder [auf dem Gemälde]: Falls Informationen eines zitierten Textes ausgelassen oder hinzugefügt wurden.
[Cat. New York 2013, 63, No. 14]: Kurzbeleg der zitierten Quelle
[Smith, cda 2012], [Kunsthistorisches Museum, revised 2011]: Angabe des Autors oder der verantwortlichen Institution.
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