Loth und seine Töchter

- Buche

- Drei horizontale, auf Stoß verleimte Bretter, Breiten (vorne, von oben): Brett I: 5,4 cm; Brett II: 13,9 cm; Brett III: 18,3 cm. Das oberste Brett (Eiche) ist eine Ergänzung, die aber, nach der Qualität der ergänzten Malerei zu urteilen, nahezu zeitgleich mit dem übrigen Gemälde entstanden ist.

- Dendrochronologische Untersuchung: Es ließen sich folgende Jahresringe messen, die mit Hilfe einer Buchenchronologie wie folgt eingeordnet werdenkonnten: Brett I und II: keine Messung. Brett III: 44 Jahresringe (1520-1477).

Brett III stammt aus demselben Baum wie die Bretter für folgende Gemälde:

DE_KSVC_M021; DE_smbGG_589 (I,II,III); DE_BStGS_WAF167; DE_KBSB_B60; DE_KBSB_B59; DE_SKK_0109; DE_SMG_SG17;

DE_LmKKO_15-572 (I, III); DE_HLMD_GK73a; US_IMA_2000-344; DE_smbGG_564 (I, II, III); FIN_FNG_S-1994-224; F_MdLP_1180;

DE_KSW_G6 (I, III); US_PMA_739 (II); DE_SWK_6545; AT_KHM_GG883; DE_BStGS_6262 (II, IV); DE_BStGS_6264 (II, IV); NL_EF-MBBR_EF001; US_artic_1938-310

Der jüngste Jahrring stammt aus dem Jahr 1524. Da bei Buchenholz normalerweise der gesamte Querschnitt genutzt und nur die Rinde entfernt wurde, kann von einem Fälldatum von 1524 ausgegangen werde. Bei einer Mindestlagerzeit des Holzes von zwei Jahren könnte das Gemälde frühestens 1526 entstanden sein (Klein 2016).

- Kreidegrund

[Cat. Coburg 2018, 36]

Holzartenbestimmung: Buche

Brett I: Keine Messung (Eiche); Brett II: Keine Messung; Brett III: 44 Jahrringe, 1520 - 1477

Der jüngste Jahrring aller Tafeln stammt aus dem Jahr 1524; frühestes Fälldatum ab 1524; bei einer Mindestlagerzeit des Holzes von zwei Jahren könnte das Gemälde somit ab 1526 entstanden sein.

[Klein Bericht, 03.03.2016]

BESCHREIBUNG

Zeichengerät / Material:

- flüssiges, dunkles Zeichenmedium und Pinsel

Typ/Duktus:

- flüchtige und freie Unterzeichnung, nur stellenweise sichtbar

- dünne / breite Linien; überwiegend längere, durchgezogene Striche

Funktion:

- relativ verbindlich für die Malerei; Hauptkonturen und Binnenformen angegeben; keine plastische Wiedergabe

Abweichungen:

- keine sichtbaren Präzisierungen der Form während des Malprozesses

INTERPRETATION

Zuschreibung:

- nicht möglich

[Smith, Sandner, Heydenreich, cda 2012]

Bildträger:

• mit einer Anstückung oben aus Eiche, mit dreiteiliger Sperrholzplatte überfurniert, darauf Parkett in Fichte geleimt.

Firnis:

• Die Malschicht hat einen Überzug mit hochglänzendem Harzfirnis, vermutlich wiederholt mit Pinsel aufgetragen. Wegen der starken Fluorenzenz dieser Beschichtung lassen sich bei der UV-Untersuchung hier nur wenige relativ neuzeitliche Retuschen lokalisieren.

[Cat. Coburg 2018, 36]

"Oben beschnitten und in späterer Zeit mit Eichenholz angestückt."

"...im oberen Bereich um ein nicht näher bekanntes Maß beschnitten [...], wobei der vermutlich im Hintergrund dargestellte Untergang von Sodom und Gomorra verloren gegangen ist. Eine Ergänzung von etwa 5 cm Breite verläuft als horizontaler Streifen oberhalb der Augen der stehenden Tochter."

[Weschenfelder, Exhib. Cat. Coburg 2003, 54]

Ergänzung aus Eichenholz

[Koepplin, Exhib. Cat. Basel 1974, Bd. 2, No. 460, Fig. 292a]